Es gibt Leute, die sind mit einem Niessmann & Bischoff unterwegs, das sind Wohnmobile, die so in der Preisklasse über 100.000 € anfangen, falls man als Extra alle 4-6 Reifen an dem Ding haben will. Die Besitzer fallen oft dadurch auf, dass sie stundenlang rumkurven, um einen kostenlosen Stellplatz zu suchen statt die 8 € zu zahlen. Und wenn sie nicht drumherum kommen, fängt die Meckerei erst richtig an, wenn sie feststellen, dass die Duschenbenutzung auf dem Stellplatz 50 ct kostet (die wohnmobileigene Sauna soll natürlich nicht benutzt werden).
Knausern um jeden Cent, wenn es ums Kleine geht, aber im Großen, z.B. GEZ-Gebühr, wird anstandslos gezahlt. Ok, viele fahren auf den Stellplatz, fahren die Antenne raus und sitzen vor der Glotze, bis sie nach zwei Tagen wieder verschwinden, und haben in der Zeit das Womo nur verlassen, um sich über der Duschgebühren aufzuregen. Also im Großen und Ganzen ist für die die GEZ-Zwangsgebühr schon angemessen, aber trotzdem …
Außer der GEZ gibt es natürlich auch andere Aufreger, z.B.:
Wer bislang 3 Nebenjobs hatte, muss nun noch einen 4. annehmen, nur um sein Kind in eine Kita zu schicken, und selbst GRÜNE dürften angesichts der Kosten ins Grübeln kommen. Wobei die maßlose Gebührenerhöhung in Aurich wohl der Windenergiebranche in Gestalt von Enercon geschuldet ist, denn die haben inzwischen so viele Leute rausgeschmissen, dass das „reiche“ Aurich wohl inzwischen Finanzprobleme bekommt, vergleichbar wie das „reiche“ Emden, das von VW auch nicht mehr viel Gewerbesteuer sieht.
Die Frage ist, warum sich keiner wehrt und die Politparasiten einfach machen lässt (hier in Ostfriesland vertreten durch – wen wundert’s ? – die SPD). Man kann zwar nur begrenzt als Einzelner etwas machen, aber immerhin kann man ziemlich viel Sand ins Getriebe streuen, und wenn es viele machen, wird aus der Schaufel schnell die Rub al Khali. Wie man das anfängt, habe ich auf der Seite http://dazu-stehen.de beschrieben (dort auch wie diese Seite über telegram abonnierbar). Es kostet meist nichts außer etwas Zeit und vielleicht mal eine Briefmarke.
Ok, so mancher hat vielleicht die Schulbildung in homöopathischen Mengen genossen und ist entsprechend unsicher. Man will ja nicht unbedingt auf einmal unangenehm belangt werden. Kann ich verstehen. Aber ist nicht wenigstens mal Bereitschaft vorhanden, ein paar Minuten Zeit in der Woche zu riskieren? Wenn ja, ist es in Zeiten des Internets furchtbar einfach, alles richtig zu machen. Man tippt einfach die Stichworte bei Google oder YouTube ein
Egal was, innerhalb von Sekunden hat man heraus, was man machen kann, machen darf und was man besser bleiben lassen sollte, und schon kann’s los gehen. Vielleicht braucht es zwei Anläufe, um das richtige Stichwort zu finden, aber selbst bei der Herstellerbeschreibung „Der Akku dieses Mobilfunkgerätes kann nicht ersetzt werden“ liefert YouTube zuverlässig die Videoanleitung, wie man das Ding auseinander nimmt und wieder zusammen baut, nachdem man den nicht erhältlichen Akku innert 2 Tagen von Amazon Prime bekommen hat.
Warum macht es trotzdem keiner? Wenn ihr als gute Deutsche dazu eine Erlaubnis braucht: hiermit erteile ich sie euch!