Die Flüstergesellschaft

Vom NS-Staat erzählt man, vorne hätten alle „HEIL!“ geschrien, aber hinten waren alle im geistigen Widerstand. Mir scheint, das ist heute ebenfalls wieder so, wenn man die Flüchtlingslawine betrachtet.

Die veröffentlichte Meinung versteigt sich bis zu geistigen Fehlleistungen wie der die FdJ-Führerin

Grundrecht auf Asyl kennt keine Obergrenze

Das ist in etwa so intelligent wie die Meinung, wer regelmäßig einen halben Liter Blut spendet, könne nach einer schweren Katastrophe auch scon mal 8-9 l spenden. Trotzdem: niemand kommt öffentlich auf die Idee, die Politik in Frage zu stellen und darauf hinzuweisen, dass irgendwo an einem Punkt, der bereits überschritten ist, die Sache nicht mehr richtig zu steuern ist.

Das sieht ganz anders aus, wenn man sich einmal still unter’s Volk mischt. Ob im Bus, im Kaffee, im Park oder sonstwo, wo man Gelegenheit hat, unauffällig den Worten sich unterhaltender Mitbürger zu lauschen: Deutschland scheint ein einziger großer brauner Stammtisch zu sein, um die Begriffswelt der Qualitätsmedien zu benutzen. Wohl findet sich auch einmal jemand, der mit verzweifelter Stimme „denen muss man dich helfen!“ oder mit weniger zweifelnder als belehrender Stimme „1 auf 80, das geht doch“ von sich gibt, aber das sind sehr seltene Ausnahmen.

Anmerkung zu „1 auf 80, das geht doch„: wie an anderer Stelle referiert, sind in der BRD 30-35 Mio Menschen in einem Job, Mehrfachjobber möglicherweise sogar mehrfach gezählt. Gehen wir von der Untergrenze aus, müssen 30 Leute bereits ca. 50 mit Durchfüttern, wobei darunter auch Kinder und Rentner fallen, d.h. die meisten keine Arbeitsverweigerer sind, sondern ganz regulär nicht arbeiten. Wir sprechen daher nicht von „1 auf 80, das geht doch„, sondern von „1 auf 30,…„, und da geht vermutlich bereits heute nicht mehr, spätestens aber dann, wenn sich der Trend fortsetzt (der Spruch kam ausgerechnet aus dem Mund eines Rentners).

Nach meinen Erfahrungen dürfte die Zahl der Zustimmenden zur Flüchtlingspolitik kaum über 10% liegen, egal wo sie im beruflichen Leben verortet sind. Was ist eure Erfahrung beim (natürlich unzulässigen) Belauschen der Mitmenschen?

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