Warum die Meinungsforscher falsch liegen

Hätte man der Meinungsforschun geglaubt, wäre Clinton jetzt Präsidentin und nicht Trump, der Brexit sähe anders und vieles andere auch. Im Fall Trump vielleicht schnell einzusehen: nach dem Wahlkampf, der hier in der BRD für Clinton betrieben wurde, hätte er wohl kaum mehr als 25% bekommen. Dummerweise haben die Wahlkampfstrategen übersehen, dass die Deutschen gar nicht abstimmungsberechtigt waren …

Noch absurder siehr es aus, wenn nun eine Studie feststellt, dass in Polen 78% den populistischen Argumenten ihrer Führung zugänglich sind, in Frankreich immerhin noch 65%, in Deutschland aber nur 18%. Die polnische Regierung macht also aller Schnappathmung der EU-Kommission und Frau Merkels zum Trotz offenbar genau das, was das Volk erwartet, und Marine le Pen hat die Präsidentenwahl jetzt schon gewonnen, was erst mal abzuwarten wäre. Absurd ist allerdings das deutsche Ergebnis, denn „Populismus“ bedeutet ja gerade, dass jemand die breite (und damit auch automatisch falsche) Meinung des Volkes vertritt, und 18% wiederum bedeutet damit, dass nur jeder fünfte die Meinung der breiten Mehrheit vertritt. Bei den Medienfritzen, die dies stolz verkünden, scheint sich ein solcher Widerspruch einmal mehr nicht in den doch sehr weiten Maschen der Gehirnwindungen verfangen zu können. Zu der Nichterkenntnis gehört auch, dass 18% noch nicht einmal die bisherigen Wahlerfolge der AfD abdecken können, denn in den 18% sind auch Nichtwähler, Wähler von Splitterparteien und Wähler, bei denen die Konditionierung so gut verankert ist, dass sie noch nicht AfD wählen, enthalten. Haben da die US-Amerikaner heimlich in Deutschland abgestimmt.

Meinungsforschung scheint zunehmend besser voraussagen zu können, wie weit sie vermutlich daneben liegt, als das spätere Ergebnis zu treffen. Dafür gibt es zwei Gründe:

  1. Wer schon einmal eine Umfrage mitgemacht hat, wird vermutlich festgestellt haben, dass die Fragen nicht selten manipulativ und einseitig sind. Eine klare Antwort wird so durch Nichtbeantwortung einer anderen oder einer Antwort, die die eigene Meinung nicht wiedergibt, aufgehoben. Motto: „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“.
  2. Die Meinungsforscher beklagen selbst, dass gerade in der BRD zunehmend viele gar nicht mehr teilnehmen, wenn sich die Meinungsfritzen bei ihnen melden. Gewissen Indizien wie beispielsweise der Versuch, Pegida-Teilnehmer vor Ort zu interviewen, weisen darauf hin, dass sich gerade diejenigen, die mit der Merkel-Politik nicht mehr einverstanden sind, zunehmend verweigern: falsche und manipulative Fragen, persönliche Beleidigung durch Medien und Politik statt Diskussionsbereitschaft – warum sollte man noch teilnehmen ?

Zunehmend viele Leute empfinden die Meinungsforschung als Bestandteil der Lügen- und Manipulationssystems und ignorieren es, und die einseitige Teilnahme und die Darstellung dieses Ergebnisses als „repräsentitativ“ machen die Meinungsforschung in der Tat zum Bestandteil des Lügen- und Manipulationssystems.