Kliniken: die Teufel in Weiß

Kaum jemand macht medial derzeit so viel Panik, um den Lockdown zu verlängern oder gar zu verschärfen, wie so genannte Notfallmediziner. Kliniken seien völlig überlastet und die berühmte 3. Welle würde fürchterlich werden. Patienten müssten bereits jetzt abgewiesen werden, usw. usw. Der eigentliche Notfall sind aber Mediziner dieser Kategorie.

Die tatsächliche Situation in Kliniken, von denen im Jahr 2020 bereits 22 wegen Insolvenz geschlossen werden mussten und zu denen in diesem Jahr bis zu 50 hinzukommen könnten (von ca. 1.900 insgesamt), wird vom Deutschen Ärzteblatt, dem man ja doch zumindest hinsichtlich einiger Zahlen vertrauen sollte, so aus:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/218200/COVID-19-Pandemie-Historisch-niedrige-Bettenauslastung

Ganz ehrlich ist der Artikel allerdings auch nicht, aber zumindest stellt er fest: die Fallzahlen klassischer Erkrankungen sind rückläufig, die Verweildauer dieser Fälle nimmt weiter ab (Mikrochirurgie und so genannte „blutige Entlassung“ machen das möglich, was aber eher positiv zu sehen ist), die Gesamtverweildauer aber zu. In der Gesamtverweildauer stecken auch die Covid-19-Patienten drin.

Korrekt ist zunächst, dass tatsächlich Nicht-Covid-19-Fälle abgelehnt und Behandlungen nicht durchgeführt werden. Dem Autor persönlich bekannt sind alleine zwei Fälle aus seiner Kommune (ca. 12.000 Einwohner), von denen einer aufgrund der Nichtbehandlung tödlich endete. Das wurde vom Spahn-Ministerium so angeordnet. Staatlich angeordneter Mord, der wohl allenfalls in den Geschichtswerken späterer Zeiten erwähnt werden wird, bereitwillig ausgeführt von Klinikchefs, die negativ getestete Patienten schlicht abweisen. Teufel in Weiß.

Doch weiter im Text: wie sieht es mit der Überlastung aus, besonders bei den Intensivbetten? Die Statistik zeigt:

Im Klartext: die Belastung ist über den Jahresverlauf konstant, aber die Kapazitäten wurden zurückgefahren. Zusammen mit einer Notfallreserve liegt die Auslastung aber immer noch bei NUR 2/3 der Kapazität. Wie ist diese Grafik zu verstehen?

Zu Beginn der Epidemie wurde festgelegt, dass die Kliniken für frei gehaltene Betten so bezahlt würde als wären sie belegt. Die Kliniken stockten ihre Bettenkapazitäten auf. Irgendwann reduzierten sich die Zuzahlungen auf Kliniken, die eine Auslastung von 85% vorweisen konnten. Also

  • Man bekommt Zuzahlungen für freie Betten, für die noch nicht mal Personal benötigt werden. Eine automatische Gelddruckmaschine.
  • Wenn man das weiter bekommen möchte, reduziert man die Bettenzahl wieder, bis die Schwelle erreicht ist, ebenfalls wieder personalneutral.

Bei der Zahl der Betten geht es mithin nur um eins: Geld.

Dazu noch eine zweite Statistik, die die Covid-Fälle berücksichtigt:

Die Zahl der Covid-Fälle beeinflusst die Bettenbelegung überhaupt nicht. Wobei man sich fragen muss, wo die Covid-Fälle herkommen. Niemand kommt mehr in eine Klinik ohne PCR-Test, der in Kliniken anscheinend mit CT-Werten von 40-45 durchgeführt wird (sonst ca. 32-35). Neben Patienten mit Symptomen bei der Einlieferung bedeutet das eine Garantie für weitere Falsch-Positive Patienten: eingeliefert wegen Herzklabaster, geführt als Covid-Patient, auch wenn er nie Symptome entwickelt.

In der Praxis sieht das so aus: ein Patient wird eingeliefert und liegt mit mehreren auf einem Zimmer. Kommt der positive Test, werden alle Patienten in Isolationsquarantäne genommen. Ein Positivtest liefert der Klinik also u.U. gleich mehrere Fälle. Isolationsquarantäne bedeutet einen Aufwand wie einem Hochsicherheitslabor für Biowaffenentwicklung. Und der wird wieder bezahlt – sehr gut bezahlt. Es geht also wieder nur um eins: Geld.

Dass dort eine reine Schau abgezogen wird, zeigen die sonstigen Rahmenbedingungen: die Patienten werden als infektiöse Hochrisikopatienten behandelt, für das Pflegepersonal oder die Ärzte gibt es aber keine Einschränkungen, obwohl sie wesentlich engeren Kontakt mit den Patienten hatten. PCR-Tests werden bei dieser Gruppe in der Regel nicht gemacht. Merke: ein Covid-Kranker kann anscheinend nur andere Kranke anstecken. Aber es kommt noch dicker: wird ein Pfleger doch positiv getestet, ändert sich für ihn … nichts. Er darf jeden Tag zur Arbeit erscheinen und in der gewohnten Weise mit den Patienten umgehen. Die einzige Änderung: er darf auf dem Weg zur oder von der Arbeit kein Geschäft betreten, um sich Nahrungsmittel zu kaufen. Also: ein Covid-kranker Pfleger kann wiederum keine Kranken anstecken, sondern nur gesunde Menschen.

Kommen wir noch mal zu den Betten zurück. Deren Kapazität wurde hochgefahren, ohne dass auf der anderen Seite Pflegepersonal dafür zur Verfügung gestanden hätte. Die Betten hätten daher mutmaßlich nicht oder allenfalls teilweise genutzt werden können. Pflegepersonal war schon immer knapp und Gehirnakrobat Spahn wollte sogar Mexikaner dafür anwerben. Positive PCR-Tests werden allerdings nun genutzt, das Personal künstlich zu verknappen. Der irrsinnige und nach allen bisherigen Erkenntnissen völlig unnötige Aufwand (Schutzkleidung, Desinfektion, usw) vervielfacht die Zeit, die pro Patient aufgebracht werden muss. Das Personal wird bewusst und vorsätzlich an die physische und psychische Belastungsgrenze gebracht – The Show must go on! Dass die Pflege leidet, muss wohl kaum betont werden. Dass die Gesundung der Patienten auch gegen alle Erkenntnisse dadurch hintertrieben wird, dass sie in Isolationshaft sitzen – Angehörige haben keinen Zutritt – dient ebenfalls der Show. Keiner soll die schmutzigen Tricks durchschauen, z.B. dass die Patienten oft medikamentös ruhig gestellt werden, da sie 22 von 24 Stunden am Tag sich selbst in ihrer Isolation überlassen sind. Teufel in Weiß, die ihre Patienten zu Tode pflegen.

So ein positiver PCR-Test hat noch weitere Vorteile: die Patienten werden festgehalten, bis eine komplette Quarantänezeit nach dem letzten positiven PCR-Test verstrichen ist. Die PCR-Tests wiederholt man natürlich, auch wenn zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Symptome auftreten. Immerhin will man dem Patienten ja nicht die Chance verbauen, noch länger auf der Isolationsstation zu verbringen – im Fernsehen kommt dann dazu passend „Papillon“, da mit die Patienten sehen, dass es ihnen genauso schlecht geht wie anderen. Daher auch die insgesamt steigende Verweildauer trotz kürzerer Fallverweildauer. Jeder Covid-Fall bringt Geld, und darum geht es, um nichts anderes.

Wer in der Klinik stirbt – bei alten Menschen ist aufgrund der Umstände die Chance für die Kliniken recht hoch, dass es so ist – gilt als Covid-Toter, wenn irgendwann während des Aufenthalts ein Test positiv war, selbst dann, wenn danach alle Tests negativ sind und deutlich mehr als die Quarantänezeit vergangen ist. Auch ein Covid-Toter bringt noch Geld, muss er doch wesentlich aufwändiger entsorgt werden als ein normal Verstorbener. Übrigens auch für die Bestatter: für den Plastikanzug, in dem sie den Sarg ins Feuer schieben, und die anschließende Handdesinfektion kassieren sie mehr als 500 € zusätzlich. Weshalb auch posthume PCR-Tests an der Tagesordnung sind. Die Bestatter kassieren zusätzlich und die Kliniken für den nicht erkannten und auch nicht behandelten Covid-Fall ebenfalls.

In Summe also: man behauptet eine Überlastung, erzeugt eine künstliche und verlogene Überlastung durch Verheizen von Pflegern und Patienten und verweigert mit dem Argument die Behandlungen anderer Patienten, weil das weniger Geld bringt als die mutmaßlich vielen künstlich erzeugten Covid-Kranken neben einer unbekannten Zahl echter Covid-Patienten. Covid hat die „Götter in Weiß“ zu „Teufeln in Weiß“ gemacht. Aber waren sie je Götter? Oder ist nur ihre wahre Natur ans Licht gekommen?