Suum cuique

Letzte Woche gabe es in Emden (50.000 Einwohner) noch sage und schreibe 1 (in Worten: einen) aktiv Corona-Infizierten. Auch dem Landkreis Aurich drohen die Infizierten auszugehen, weshalb der Landrat in Eigenregie und unter Einsatz von 60.000 € ein Infektionsscreening angeleiert hat. Also der Landrat in Eigenregie und nicht etwa der traumhafte Herr Drosten, dessen Aufgabe es zusammen mit dem RKI eigentlich sein sollte, solche Daten zu erheben.

Drosten/Wieler halten sich natürlich strikte fern von einer sinnvollen Datenerfassung. Schon jetzt ist das Katastrophenszenarium bei R<1 nur schwer zu halten. R<1 galt schon vor dem Lockdown und weder verstärke Tests (aber eben keine statistischen Tests der Gesamtbevölkerung) noch Manipulation der Zählweise konnten die Viren überreden, sich doch eifriger zu vermehren.

Trotzdem die Grippe gelaufen ist, wurde Mitte letzter Woche noch schnell ein allgemeines Maskengebot herausgegeben. Wirksam erst nach 5 Tagen, damit die Viren auch Zeit haben, sich darauf einzustellen und gefährlich zu werden. Die WHO hält Masken für nutzlos und rät bei Gesunden ausdrücklich vom Tragen, insbesondere längerfristigem Tragen ab und selbst das RKI hat Masken als pure Symbolik ohne medizinischen Wert bezeichnet, aber inzwischen wohl einen Rüffel von Mutti bekommen und hält sich nun vorsichtig doch in irgendeiner noch nicht genauer spezifizierten Form für sinnvoll. Sonst würde es zur 2. Welle der Epidemie kommen, was eigentlich beruhigen sollte, denn die erste Welle ist entweder noch gar nicht angekommen oder keiner hat’s bemerkt.

Während es die Discounter hinbekommen, ihr Mitarbeiter mit Billigmasken nach RKI-Empfehlungen (RKI-Empfehlungen? Welche sind denn gemeint?) ausrüsten, müssen die Mitarbeiter verschiedener Krankenhäuser Masken auf eigene Kosten organisieren, sofern sie nicht im OP arbeiten. Für die Billigmasken (Produktionskosten vermutlich < 5 ct) müssen 1,00 – 1,50 € auf den Tisch geblättert werden, wobei noch einige Regeln kurzerhand außer Kraft gesetzt wurden, um die Masken auch verkaufen zu können. Die fallen in normalen Zeiten eher unter Sondermüll, da sie dem Träger allerlei Chemikalien, Mikroplastikteilchen und anderes als Zugabe beim Einatmen verpassen. Gesünder geht’s nimmer!

Wer nun Masken tragen muss, ist auch nicht so ganz klar. Die diskutierten Regeln haben lediglich den gemeinsamen Nenner, dass die Kunden sich vermummen müssen. Einige behaupten, alle Mitarbeiter müssten auch die Masken tragen, andere, dass zumindest die hinter einer Plastikscheibe ausgenommen sind und dritte wiederum, dass das Personal gar keine Masken tragen brauche. Nicht wenige Mitarbeiter, die aufgrund des ordentlichen Knechtens in den Gängen leichte Atemnot und Schweißausbrüche haben, gehen einen goldenen Mittelweg und tragen die Maske am Ohr baumend oder an einem Blusenknopf befestigt auf der Brust. Die Kundenreaktion lässt sich oft durch Kunde: „Mm, m mm mmmh?“ – Mitarbeiter: „Wie bitte?“ – Kunde zieht Maske herunter: „Wo is dem Klopapier?“ beschreiben, wobei die Maske anschließend – der Kunde muss schließlich nach dem Klopapier greifen und es festhalten, die Maske auf 1/2 8 stehen bleibt. Es wäre sicher lustig, in einem solchen Supermarkt zwischendurch mal laut „VORSICHT! POLIZEI VOR DER TÜR!“ zu rufen, aber besser erst beim Verlassen des Geschäfts.

Die Riege der ganz eifrigen hat die Maske überall auf und weist andere empört auf die Gefährdung durch Maskenverweigerung hin, was die so Angesprochen inzwischen auch veranlasst, darauf hinzuweisen, dass das Geraunze wirklich gefährlich ist und der Maskenträger möglicherweise einen Notarzt braucht, wenn er nicht still ist. Immerhin hätte der Zahnarzt bei getragener Maske allerdings keine Probleme, alle Bruchstücke des Gebisses wieder zu finden. Die Maske bleibt bei Eifrigen dann auch im Auto auf (verboten, Buße ca. 60 €; Grund? Vermutlich weil man auf dem Blitzerfoto sonst nicht erkannt wird) und selbst kleinen Kindern wird so ein Mundschutz verpasst. Wobei Dumpfbacke Drosten und die Gauleiter der einzelnen Bundesländer allerdings nicht mitbekommen haben, dass Kinder- und Lungenärzte ausdrücklich davor warnen, Kindern unter 6 Jahren auf diese Weise das Maul zu stopfen, weil die Lungen noch nicht kräftig genug sind, wirksam dagegen anzuarbeiten, was zu bleibenden Schäden bis hin zum Ableben der lieben Kleinen führen kann.

Warum noch dieser unnötige Quatsch mit den Masken? Die Antwort ist einfach: weil die Menschen Frösche sind. Nix verstehen? Wenn man Frösche kochen will, so wie uns unsere Regierungen abkocht, und man sie ins heiße Wasser wirft, springen sie raus, weil es zu warm ist. Setzt man sie in einen Topf mit kaltem Wasser und diesen wiederum auf den Herd, bleiben sie drin, bis sie gar sind. Genauso funktioniert dieser ganze Corona-Schwachsinn: die Schraube der Garotte wird langsam immer fester angezogen, bis alle erwürgt sind, aber so langsam, dass es keiner merkt.

Bei Drosten scheinen ohnehin viele feuchte erotische Träume zu bekommen (was trägt er wohl unter dem Kittel?). Wenn der morgen verkündet, dass nur gebrauchte Babywindeln einen sicheren Schutz versprechen, gäbe es spätestens am Wochenende 15 verschiedene Facebook-Gruppen, in denen ernsthaft darüber diskutiert wird, wie man am Geruch und Geschmack erkennen kann, welchen Brei das Kind gegessen hat.

Überhaupt behaupten die Medien (Faustregel: was im Staatsfunk kommt, ist grundsätzlich gelogen), die Maßnahmen treffen auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Wobei die Mainstreammedien ohnehin nur noch das behaupten, was ihre Restleserschaft lesen oder hören will, aber nicht die Wahrheit. Sie können auch kaum anders, denn die zahlende Leserschaft lag 2019 nur noch bei 13,5 Mio (2010 noch 19,4 Mio) und nimmt Jahr für Jahr ziemlich konstant um 700.000 ab. Da muss man dem Leser schon die Nachrichten so relotieren, wie der das wünscht, sonst läuft der auch noch weg wie die anderen. Allerdings bekommen einige Sende- und Schreibplätze inzwischen doch mit, dass die Zustimmung rapide fällt und inzwischen eine Mehrheit einen besonderen Wunsch an Merkel hat: sie möge doch bitte zum Teufel gehen.

Was wirklich Sache ist, ist ein wenig schwerer festzustellen. Manche nörgeln, manche sind eifrig, einige sicher auch kurz davor, auszurasten und zuzuschlagen. Wenn man Infos verbreitet wie ich hier, lernt man schnell, mit welchen Leuten man später lieber weniger Kontakt pflegt als vorher: „Unser Enkelkind … Herzchen, Blümchen, rosa Wölkchen …“ – „Wusstest du schon … über Masken und Impfungen?“ – – – – – – (lange Pause) – – „Unser Enkelkind … Herzchen, Blümchen, rosa Wölkchen …“.

Wenn man Kommentare in den Mainstreammedien anschaut, gibt es tatsächlich auch nicht wenige, die eine Fortdauer des Lockdown befürworten, nebst sofortiger Stilllegung der restlichen Kernkraftwerke und einer kräftigen Erhöhung der CO2-Steuer. Was schon auf eine ziemliche Ignoranz hinweist: 2019 ist in 350.000 von 42 Mio Haushalten der Strom abgeschaltet worden, weil die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden konnten. Wie viele in diesem Jahr infolge Arbeitslosigkeit hinzu kommen, ist abzuwarten, aber trotzdem erst mal die Preise weiter nach oben treiben. Und dann gibt es noch die Denunzianten, die selbst unsere Landrat auf die Palme gebracht haben. In seiner Freitagspredigt, die durch den Flurfunk verbreitet wird, hat er ziemlich barsch gesagt, auf solche Leute könne er verzichten. Was ihn allerdings nicht hindert, seiner Mitarbeiter inkognito mit Fotoapparaten loszuschicken und heimlich vermeintliche oder echte Verstöße zwecks späterer Verfolgung abzulichten. Beispielsweise Auto mit fremden Kennzeichen vor einer Garage usw. „Wenn hier eine denunziert, dann ich!“ scheint das Motto zu sein.

Ein Ende des Lockdown ist derzeit nicht in Sicht, obwohl die Kritik doch langsam größer wird. Lieber lügen sich Drosten, Wieler und Merkel eine 2. Welle zusammen und das Gros des blöden Volkes glaubt es oder nimmt es protestlos hin. Ich kann dazu nur noch sagen, dass sich dieses Volk jeden Obdachlosen, jeden Flaschensammler, jeden Arbeitslosen, jeden Selbstmord aus Depression, jeden Alkoholiker aus dem gleichen Grund redlich verdient hat.

Suum cuique – jedem das Seine.