Wer kennt sie nicht, die Klischees, die mit Mafiabossen in Filmen verbunden sind? Riesige Transaktionen von Offshore- und anderen Konten, geheimnisvolle Männer, die mit Koffern voller Geld unterwegs sind, gekaufte Richter, Staatsanwälte und Beamte, selektive Amnesie bei peinlichen Fragen, absolute Arroganz bei Gesprächen und Interviews, unbeirrbare Befolgung der eigenen Ziele auch über virtuelle oder echte Leichen hinweg, Anpassung der Fakten (Lügen) zum eigenen Vorteil, eine bis in den Knast loyale Gefolgschaft, Absprachen mit anderen Bossen, immer mit dem Rücken zur Wand, damit keiner reinstechen kann, …
Nur ein Detail der Filmklischees fehlten an Don Olaf noch: die nackten Mädels, mit denen man sich in solchen Kreisen umgibt. Natürlich gut aussehend, womit das Grüne Milieu rund um den Olaf schon entfällt. Denn die Mädels widersprechen dem Klischee (im Film und von früher), dass Frauen entweder intelligent sind oder schön anzusehen. Bei den Grünen ist das leider in den meisten Fällen „weder … noch …“.
Doch auch das ist inzwischen anscheinend geregelt. Und unglücklich schaut der Olaf nun nicht gerade aus seinem Anzug von der Stange:
Also mal sachlich: mehr Security vor Ort als Musiker im London Symphony Orchestra und die Mädels können sich nach vorne neben Don Olaf drängeln und seelenruhig ihre eher zurückhaltende, aber dafür recht nippelige Oberweite aus den Klamotten schälen? Zu einem echten Don Olaf würde es ohnehin eher passen, dass der ein paar nicht ganz billige Nutten für eine solche Nummer engagiert, um einerseits zu beeindrucken, andererseits von anderem abzulenken. Im Vergleich zu Don Silvio (Berlusconi) zwar noch Bunga Bunga für Arme, aber vielleicht kommt ja auch noch mehr (?)
Ist Don Olaf wirklich ein Don Olaf im Klischee-Sinn? Oder doch nur der Olaf, ohne den Don, und alles andere ist nur eine böswillig unterstellte kulturelle Aneignung von sizilianischen und italo-amerikanischen Mafia-Familien? Die Antwort habe ich leider vergessen.