Enercon & Co.

Der Windanlagenbauer ENERCON aus Aurich wirft 3.000 Leuet raus. Nach 800, die schon vorher gehen mussten. Für die Emder Zeitung eine klare Sache, wer zuständig ist:

Die Politik, die nicht nur die massiven Subventionen zurück gefahren hat, sondern auch noch neue Auflagen bei den Genehmigungsverfahren macht (unter anderen ein größerer Abstand zu menschlichen Siedlungen) und natürlich die Bürger, die langsam die Nase voll haben von den Windrädern und sich mit den zulässigen Mitteln wehren.

Alles richtig gemacht haben natürlich die Umweltverbände, die angesichts zunehmender Probleme beim Natur- und Artenschutz durch die Windräder fein säuberlich die Schnauze halten. Zu gut werden sie geschmiert als dass sie sich noch um ihre primären Aufgaben kümmern würden.

Außer ENERCON sind natürlich auch die Lokalpolitiker erbost, weil sie nun nicht mehr einfach Bebauungspläne durchwinken können, um hinterher als Kommanditisten bei den Betreibergesellschaften aufzutauchen und sich die Taschen zu füllen. Ihre Erbostheit schlägt natürlich nach oben durch:

Lobbypolitiker wie Olaf Lies (SPD), Stefan Weil (SPD), Johann Saathoff
(SPD) oder Bernd Althusmann (CDU) machen sich zum Sprachrohr von
Enercon, „Staatsbürgschaften“ stehen im Raum. Soll nun auf Deubel komm raus jeder Quadratkilometer im Lande (staatlich garantiert?) mit
Enercon-Anlagen zugebaut werden, bis wir alle in oder an Windparks
wohnen müssen? Dafür sollen schon Gesetze geändert werden. In welcher windigen Bananenrepublik leben wir eigentlich? Inzwischen wehren sich mehr als eintausend Bürgerinitiativen, gut informiert und zum großen Teil im Verein „Vernunftkraft“ organisiert, gegen die Zerstörung der Landschaft mit derzeit mehr als 30 000 Anlagen in Deutschland.

Aus einem Leserbrief an die Emder Zeitung, der wegen Nichtkonformität mit der Meinung des Redakteurs Stefan Bergmann allerdings schnell gelöscht wurde.

Die Probleme von ENERCON und anderen Windkraftanlagenbauern (es wurden bereits 2 Insolvenzen angemeldet) sind allerdings hausgemacht und verschieben das Schrumpfen selbst bei weiterer Subventionierung nur um einige Zeit. Windkraft ist unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen nicht konkurrenzfähig, weder hier in Deutschland noch anderswo auf der Welt. Schon leichte erschwerte Bedingungen bei trotz allem fortlaufender massiver Subventionierung führen bereits zu Insolvenzen, und ENERCON & Co. haben es trotz der jahrelangen Anlaufzeit nicht fertig bekommen, in der großen weiten Welt für ihre Produkte einen genügend großen Absatzmarkt zu finden. Windkraft=Deutschland – die Erkenntnis sollte sich auch mal bei FFF & Co durchsetzen: niemand macht den deutschen Weg in die Energiemangelwirtschaft mit.

Bleibt abzuwarten, ob die Rest-SPD nun den totalen Windkraftanlagenausbau durchpeitscht und Subventionen ohne Begrenzung zahlt. Wobei die 3.000 Arbeitsplätze angesichts der 150.000, die in anderen Bereichen durch den Klima-Wahnsinn bereits weggefallen sind, ohnehin nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Selbst nicht direkt vom Klima-Unfug betroffene Unternehmen wie adidas streichen inzwischen hier die Segel. Derweil schlägt die globale Erwärmung mit ungeahnter Kraft zu: Schnee-Chaos in Österreich.