Nationalhymne

Die Blödel sterben anscheinend nicht aus. Da ja sonst nichts los ist, hat ein Funktionär der ehemaligen SED eine neue Nationalhymne in die Diskussion gebracht, und da ja sonst nichts los ist, stürzen sich alle mit einer Energie auf das Thema, das an das Gebalge von Geiern um irgendein Aas erinnert.

Mein Vorschlag wäre, das Haydnsche Kaiserquartett (String Quartet No. 62, Op. 76 No. 3 „Emperor“) in der Originalinstrumentierung ohne jeglichen Gesang zu verwenden:

Schön und ergreifen, oder? Die Version käme der aktuellen Nutzung der Hymne ohnehin entgegen, da bekanntlich 90% der hier Lebenden nicht mitsingen und die restlichen 10% eher auf den Text „Einigkeit und Recht auf Freibier!“ stehen. Ohne Text darf auch jeder im Geiste an das denken, was er möchte, also Deutschland, den guten Kaiser Franz oder auch Burkina Fahso oder die Republik Kongo (obwohl mit bei den letzten beiden Möglichkeiten keine Reime einfallen; muss aber nicht schlimm sein, da ich ohnehin nicht weiß, was sich in Negerisch auf was reimt).

Probleme dürfte allenfalls die Bundeswehr bekommen, die die Heeresmusikkorps nun auch noch mit Streichern besetzen muss. Aber so oft wird die Hymne ja dann auch nicht gespielt und es gib ja auch örtliche Orchester. Vielleicht kann man die Streicher auch von der Leyen.

Das Quartett sollte übrigens komplett zur Nationalhymne werden, nicht nur der 2. Satz:

Bei normalen Gelegenheiten genügt der 2. Satz, aber bei Staatsbesuchen von arabischen oder afrikanischen Vertretern, dem Antritt von so genannten Geistlichen in Moscheen, Interviews mit Vertretern muslimischer Verbände sowie bei Einbürgerungen ist stets zuerst die komplette Hymne mit einer Gesamtdauer von >20 Minuten zu spielen. Die Zahl der Einbürgerungen dürfte dann ebenso drastisch sinken wie die Zahl der von Erdogan bezahlten Hassprediger und die ständige Einmischung von Moslems.

Deutschland muss sich nur bewusst werden, welche Kraft in seiner Kultur schlummert.