Betrachtungen zu Narzi-Deutschland

So Lü, so’t Veh“ heißt es im Münsterländer Platt, auf Hochdeutsch etwa „wie die Leute, so das Vieh“ oder vermutlich besser bekannt „wie der Herr, so’s Gescherr„.

Wenn man sich die so anschaut, diese Scholzens, Lauterbachens, Faesers, Baerbocks, Harbecks, Özdemirs, Langs, Eskens usw., also kurz das Führungspersonal der herrschenden Parteiclicquen, muss man aus der Sicht der Ämter, die sie bekleiden, leider feststellen: erbärmlicher geht’s nicht. Rein funktionell betrachtet, versteht sich. Wie sie privat sind – Scholz mag einen guten unauffälligen Gartenzwerg abgeben, Lauterbach den optimalen Kunden für Psychotherapeuten, Lambrecht die Idealbesetzung für Oma Wetterwachs, sollten weitere von Terry Pratchets Büchern verfilmt werden, und Lang den Urtyp der Schangtall, die jeden Schwangerschaftstest besteht – weiß ich nicht, denn privat kenne ich sie nicht, aber in ihrer Funktion ist das Personal einfach nur erbärmlich. Narzissten in ihrer vollen Prächtigkeit, Galleonsfiguren des neuen Narzi-Deutschlands.

Jetzt bei den Vorgängen in der Ukraine laufen sie zu wahrer Höchstform auf. Lang ist ganz offen im Interview der Ansicht, dass Northstream II aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine nicht gebaut werden dürfe (geht es noch ungebildeter?), Harbeck und Genossen sind für den Bau von Flüssiggas-Terminals für Fracking-Gas aus den USA und den Bau einer Gaspipeline aus Zentralafrika (mal abgesehen von den Jahrzehnten, die der Bau braucht, ist die Gaspipeline noch nicht mal geplant), Scholz will aus dem 50 Mrd. für die Bundeswehr 100 Mrd. machen, usw. Die Bundeswehr ist nicht einsatzbereit, weil Wehrpolitik in den letzten Jahrzehnten zur Werpolitik (wer will das jetzt mal machen?) verkommen ist. Und jetzt werden Sanktionen geschnürt, die irgendwie an den Sohn des Spanischen Häuptlings in Asterix erinnern, der so lange die Luft anhielt, bis man nachgab, nur das unsere Sanktionen eher so aussehen: „wir legen jetzt so lange die Hand auf die glühende Herdplatte, bis ihr nachgebt„.

Narzi-Deutschland oder „Große-Fresse-Land“, wie ich in den letzten Posts schon sagte. Nichts funktioniert hier, Brücken stürzen ein, Baustellen „bis Früjahr 2021“ sind immer noch vorhanden, keiner weiß, wer geimpft ist und wer nicht, … – aber gelb-blaue Beleuchtung des Brandenburger Tors und maskentragende Demonstranten mit ukrainischen Fähnchen bereits Sekunden nach dem russischen Einmarsch, das funktioniert hier noch irgendwie. Großes Theater vom Feinsten, das selbst Potemkin in Erstaunen versetzt hätte.

Nun muss man bei dem Personal in all seiner Erbärmlichkeit auch sagen: diese Leute haben Berater, die anscheinend mindestens so neben der Spur sind wie die Frontleute. Und diese Leute wurden in Parteien mit Tausenden von Mitgliedern in ihre Ämter gewählt. Was für ein tumbes Volk sitzt in solchen Parteien, wenn man Leute in Positionen wählt, in denen sie nur noch als Rohrkrepierer fungieren können? Immerhin wird auf den Parteitagen gejubelt, also sind dort wohl nur noch schlimmere Pfeifen zu finden. Und last but not least werden die Leute auch noch von Millionen gewählt. Narzi-Deutschland ist nur möglich durch Kotelett-Deutschland, denn die Bürger dieses Landes sind Koteletts: bekloppt von beiden Seiten.