Degeneration

Wenn man wissen will, wo die ganzen KZ-Aufseher*innen der NS-Zeit untergekommen sind, die man nicht verurteilt hat, kann man auf den Gedanken kommen, dass sie sich in Gesundheitsämtern und Ministerien herumtreiben. Der Hintergrund für solche Gedanken:

  • Gesundheitsämter in mehreren Bundesländern fordern Eltern in der Coronakrise dazu auf, ihre Kinder in häuslicher Quarantäne getrennt von der Familie in einem Raum zu isolieren, wenn ein Corona-Verdacht besteht. Nach Informationen von nw.de, der Online-Ausgabe der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“, haben die Gesundheitsämter der Kreise Offenbach und Karlsruhe in einer Anordnung gefordert, es solle keine gemeinsamen Mahlzeiten geben. Zudem drohten sie Eltern, dass bei Zuwiderhandlung das Kind in einer geschlossenen Einrichtung für die Dauer der Quarantäne untergebracht werde. Bei den Empfängern der Anordnungen handelt es sich um Eltern von Kindern zwischen drei und elf Jahren (https://www.presseportal.de/pm/65487/4671896).
  • Die Regeln für die Schuleröffnungen – so sie denn tatsächlich stattfinden und nicht in einem neuen Lockdown versanden – sehen vor: Masken- und Abstandspflicht für die Kinder bis in den Unterricht hinein.

Wobei zu dem ersten Bericht anzumerken ist, dass der Originaltext solcher Anordnungen noch wesentlich krasser ist – die Kinder müssen in absoluter Isolation in der Familie gehalten werden, ständig eine Maske tragen und den Eltern wird selbst ebenfalls Verbringung in die geschlossene Psychiatrie auf der Grundlage eines Verwaltungsaktes angedroht, wenn sie das nicht durchsetzen – und diese Anordnungen aufgrund eines puren Verdachts – im Umfeld des Kindes ist eine positive Testung erfolgt – erfolgen. Was aus solchen Kindern werden kann – körperlich dürften sie es wohl überstehen, Kinder sind da sehr robust – sind psychisch gestörte Persönlichkeiten. Die Seelenklempner belegen regelmäßig, dass Soziopathen irgendwann solche Erlebnisse in der Kindheit hatten. Wo sind sie nun, wenn sie den staatlichen Terror eigentlich unterbinden müssten?

In der NS-Zeit konnte man den Menschen ja so einiges antun, zumindest wenn sie nicht-arischer Abstammung waren. Heute ist man nicht so wählerisch: man kann es jedem antun. Wer einen Vergleich haben möchte, was es mit den beiden Anordnungen auf sich hat, kann sich hier bedienen: nach §2 Tierschutzgesetz (TierSchG) macht sich strafbar, wer ein Tier nicht artgerecht hält. Menschenkindern können deutsche Behörden aber problemlos die artgerechte Haltung (herumtollen, soziale Kontakte entwickeln, spielen – kurz leben genannt) verweigern. Ohne Probleme. Kein Gericht nimmt sich der Sache an. Wer im TierSchG weiter liest, findet auch noch einiges andere, was man einem Tier nicht antun darf, aber anscheinend problemlos Menschenjungen. Obwohl es natürlich auch allen Gesetzen bezüglich des Schutzes und der Rechte der Kinder widerspricht. Aber wer in einem Amt interessiert sich heute noch für Gesetze?

Was zur Überschrift führt. Denn damit sind die Eltern gemeint. In der Natur verteidigt jedes Muttertier seine Nachkommen mit Zähnen und Krallen bis zum Tod, wenn man sie in der Form bedroht, wie sich das deutsche Behörden gegenüber deutschen Muttertieren herausnehmen. Beschützer- oder Mutterinstinkt nennt man das. Deutsche Mütter zögern hingegen nicht, ihre Brut auf Befehl von oben zu misshandeln, ohne sich in irgendeiner Form zu wehren. Muss ja sein! Heil Spahn! Heil Merkel! Heil Söder! Heil Laschet! Und nein, in den Lappen reingekotzt zu haben, ist kein Grund, ihn abzunehmen, du ungezogenes Göhr.

Ähnliches passiert am anderen Ende der Alterskette. Während des staatlich angeordneten Lockdowns durften Angehörige ihre alten Verwandten in Heimen nicht besuchen und erhielten irgendwann die Nachricht, die Leute seien (an Corona?) verstorben. Die Spahn-Schergen haben die Alten oft ohne richtige Pflege und soziale Kontakt langsam verrecken lassen, auf behördliche Anordnung versteht sich.

Da das so gut funktioniert hat, will man zukünftig die älteren Bürger gezielt schützen. Also im Klartext: in jeder Grippesaison sozial isolieren und die Pflege herunterfahren. Nur zum Schutz, versteht sich. Grippe ist nicht notwendig; auch ohne Grippe stirbt sich auf diese Weise schnell (also zumindest relativ, aber bereits bewiesen). Und damit sich keiner davor drückt, auf diese Weise die Rentenzahlungen zeitlich zu begrenzen, sieht ein Spahn-Entwurf auch vor, alte Menschen bei Bedarf in Heime zwangseinweisen zu lassen. Bislang weigern sich aber noch ein paar Uneinsichtige im Bumstag. Aber die werden auch noch degenerieren.