„Feinstaub aus der Umwelt schädlicher als Rauchen“ – zu diesem Schluss kommt diese Studie:
Man muss sich das wirklich mal im Original antun. Wenn nicht irgendwo ganz tief etwas Wichtiges versteckt ist – und das sieht nicht so aus – ist die Studie halbwegs auf dem Niveau einer Genderstudie zum 5. Geschlecht.
Zutaten (zusammen gefasst): man nehme ein Athmosphärenmodell, mit dem man die Belastung mit Feinstäuben von 2,5 mü berechnet, sowie Sterbedaten älterer Personen an Herzkrankheiten und trage das gegeneinander auf. Damit es etwas komplizierter wirkt, mische man Daten aus allen möglichen Ländern. Fertig ist die Schlussfolgerung, dass hunderttausende von Toten auf das Konto von Feinstäuben gehen, wobei ohne jegliche weitere Begründung 50% auf Umweltfeinstaub, der Rest auf Feinstaub in geschlossenen Räumen geht. Wirklich – bekloppter geht’s nimmer! Und dieser Unsinn wird in den Medien mit größerer Inbrunst als letzte Wahrheit ventiliert als das ein Moslem mit seinem islamischen Aberglauben machen könnte.
Man muss sich wirklich mal die Details anschauen: nicht nur dass es keinen definiten Feinstaubtod gibt, die Leute wissen auch nicht, wie Feinstäube Herzinfarkte und ähnliches auslösen könnten. Es wird einfach unterstellt. Zwischen Feinstaub (im Bergbau) und Feinstaub (in der Landwirtschaft) wird nicht differenziert – es ist völlig egal, welche chemische Zusammensetzung das Zeug hat. Ebenfalls völlig egal sind die Lebensbedingungen: zwischen deutscher Lebensart mit dichter medizinischer Versorgung und weißrussischen Bedingungen wird nicht unterschieden. Wie beim Klima wird von hunderten Einflussfaktoren einer heraus gegriffen und mit ihm eine wirre Rechnung aufgestellt. Eigentlich noch schlimmer als beim Klima, denn dort greift man wenigstens noch auf historische Daten zurück, hier nicht.
Wenn man den menschlichen Körper betrachtet, ist der von der Natur für eine gewissen Funktionsdauer vorgesehen, und das ist nicht die Funktionsdauer, die in der modernen Industriegesellschaft erreicht wird. Ab dem 25. Lebensjahr beginnt der langsame Rückbau, und wie bei technischen Maschinen häufen sich kleine Fehler an, die nicht mehr vollständig behoben werden können. Irgendwann fällt die Maschine zwangsweise auseinander, was gemeinhin als Tod bezeichnet wird. Glücklicherweise ermöglicht es die heutige Medizin, diesen Zeitpunkt im statistischen Mittel ca. 20 Jahre nach hinten zu schieben (was z.B. in Weißrussland nicht in dem Maße der Fall ist, was aber unsere Superwissenschaftler nicht interessiert). Wer, wie in der Studie betrachtet, im Alter von 65-70 den Löffel abgibt, hat in den Jahren davor eben genügend Fehler angesammelt, dass es dazu kommt. Das nun irgendeiner einzelnen Ursache in die Schuhe schieben zu wollen, klappt eigentlich nur, wenn der Betreffende dem Faktor exzessiv ausgesetzt war: jahrelang als Kumpel unter Tage, 1 l Schnaps / Tag oder ähnliches (selbst beim Rauchen kann das aber auch schief gehen, siehe die Schmidts). Unterhalb einer bestimmten Grenze trägt zwar alles auch irgendwie zur Summe bei, aber solche Schlussfolgerungen wie in dieser Studie ziehen zu wollen ist größtmöglicher Blödsinn.
Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass an deutschen Universitäten und der WHO Dumpfbeutel an der Arbeit sind, die elementare Zusammenhänge einfach ignorieren (auf anderen Gebieten arbeiten sie beispielsweise gar nicht so schlecht). Sind sie nun wirklich so dumm und modellgläubig, dass sie davon überzeugt sind, man müssen nur genügend Daten in ein Rechenmodell hineinstecken, das man selbst nicht versteht oder programmieren kann, und das Ergebnis ist korrekt? Oder sind die Leute so korrupt, dass sie Wunschergebnisse links-grüner Ideologen produzieren, um mit ein paar kleinen Vergünstigungen das eigene Ego zu polieren?