Prioritäten setzen

Jeder hat vermutlich das unselige Gejammer im Ohr, ein paar Milliarden im unteren einstelligen Bereich für ausreichende Renten seien „nicht finanzierbar“. Was aber neben einem möglichen Flugzeugträger nicht nur problemlos sondern auch diskussionslos finanzierbar ist:

Die Bundesregierung gibt pro Jahr ca. 780 Mio € (der Betrag steigt jährlich jeweils leicht) für die Integration von Sozialmigranten aus. Auf den Zeitraum gerechnet überholt der Betrag locker die „nicht finanzierbaren“ Rentenanpassungen für die Leute, die jahrzehntelang eingezahlt haben.

Zu den ca. 220.000 „Integrationsschülern“ ist zu sagen: ca. 20% sind Analphabeten und können weder lesen noch schreiben. Sie bekommen daher Sonderkurse, damit sie das erst mal lernen. Vom Rest „bestehen“ den Integrationskurs gerade einmal 40% (Vorjahr: 45%). Der Rest ist nach dem Kurs offiziell genauso blöd wie vor dem Kurs.

Auch dazu muss man noch anmerken, dass die Integrationsschulen – natürlich private Unternehmen – nach Teilnehmern und Erfolg bezahlt werden. Laut Sozialpädagogen, die dort mitgearbeitet haben, gehen die Unternehmen mit dem Begriff „Teilnahme“ sehr kreativ um, was mit anderen Worten bedeutet, dass „teilgenommen“ nicht unbedingt bedeutet, dass der Teilnehmer mehr als 50% der Stunden überhaupt anwesend war. Genauso kreativ gehen sie anscheinend mit dem Begriff „erfolgreich bestanden“ um.

Bei Stichproben hat das BAMF jedenfalls 1/4 der Anbieter rausgeschmissen und gegen ca. 10 Anbieter Strafanzeige wegen Beihilfe zur Erschleichung der deutschen Staatsbürgerschaft und Betrug erstattet. Rechnet man nach den üblichen Schönungsraten bei solchen Abläufen, dürfte die Anzahl der Analphabeten vermutlich zu verdoppeln und die Anzahl derer, die tatsächlich den Integrationskurs bestehen und rudimentäres Deutsch sprechen und verstehen können, weniger als die Hälfte des angegebenen Prozentsatzes ausmachen.

Den Sozialschmarotzern darf man dabei noch nicht mal einen Vorwurf machen. Warum sollen sie sich anstrengen, wenn es auch ohne Anstrengung ein fürstliches Leben auf Dauer gibt, Dolmetscher zu jeder Gelegenheit eingeschlossen.