Syrien – und nicht lernfähig

Einmal beiseite, dass unbestätigte Meldungen von mehrfach durch Schummeleien aufgefallenen Organisationen auch durch ständiges Wiederholen nicht glaubhafter werden, frage ich mich, wieso es eigentlich niemandem gelingt, gedanklich von der Kanonenbootpolitik des 19. Jahrhunderts weg zu kommen. Allerorten weinerliche Leitartikel über fehlenden deutsche Kampfbeteiligung bei der „Giftgasreaktion“.

Warum lernt man nicht aus den letzten 70 Jahren? Oder besser noch aus der gesamten Kolonialzeit, denn da ist auch nichts wesentlich anderes passiert. Alle Kriege nach dem Stoppen des Aggressors Hitler waren und sind ungefragte Einmischungen in innere Angelegenheiten anderer Staaten, Syrien eingeschlossen. Alle Kriegshandlungen wurden und werden ohne Kriegserklärung aufgrund irgendwelcher Behauptungen geführt, die sich obendrein hinterher in den meisten Fällen als frei erfunden herausstellen (Massenvernichtungswaffen im Irak usw.). Die USA und die gekränkten ehemaligen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich werfen Bomben auf jeden Staat, in dem etwas passiert, das ihnen nicht passt. VSA (=Verunreinigte Staaten von Amerika), Großkotztannien und Krankreich.

Und alle lokalen Konflikte wurden erst richtig angeheizt und brutal durch waffentechnisches Einmischen auf der vermeintlich richtigen Seite, Syrien eingeschlossen (Aufrüstung der Rebellen, die bis heute damit weitermachen können und sich weigern, in Verhandlungen einzutreten, Ost-Ghuta eingeschlossen). Einst wohlhabende Staaten wie Libyen, Syrien und der Irak sind heute nur noch Ruinen, Länder, die schon Ruinen waren (Afghanistan, Erithrea), nur noch Steinzeithaufen. Und alles, um dort „westliche Werte“, was immer das auch sein mag, zu importieren.

Schaut man sich die Ergebnisse an, so ist jedoch selbst die Supermacht USA mit ihrem irrwitzigen Militärhaushalt zu nichts weiter im Stande als ein Land auf Steinzeitniveau zu bomben, mehr nicht! Import unserer Werte? Installation irgendeiner stabilen Gesellschaft im Sinne der USA? Fehlanzeige, wohin man blickt. Selbst in Mittelamerika, dem Hinterhof der USA, richtet dieser weltweite Aggressor nur Chaos an. Jedes Volk hat seine eigenen Vorstellungen und Wertvorstellungen und hält daran fest, gleichgültig ob die USA Bomben werfen. Wie sehr die Leute an ihren eigenen Wertvorstellungen festhalten, sollten gerade wir Deutschen und andere Europäer durch die vielen „Flüchtlinge“, die sich kein bisschen integrieren, eigentlich allmählich begreifen.

Warum lernt niemand in der Politik und den Medien eigentlich nicht die naheliegende Konsequenz aus dem angerichteten und immer schlimmer werdenden Schaden: Lasst die Leute ihre Sachen doch selbst regeln, aber liefert nicht auch noch Waffen und importiert die Probleme durch Flüchtlinge und nun anlaufende Ansiedlung nicht auch noch! Es kommt bei der Lösung innerer Konflikten womöglich etwas heraus, dass man nicht zu gut findet, aber mit solchen Sachen muss teilweise schon in der eigenen Familie klar kommen.

Vielleicht wird die Türkei zum Testfall für ein richtiges Verhalten. Die driftet nämlich kräftig dahin, wo der Irak unter Saddam Hussein und Syrien unter Assad bereits waren, nämlich ein totalitäres und brutales Regime. Bislang lässt man sich von dem Zwerg am Bosporus alles gefallen, obwohl die vorsichtige Drohung mit ausbleibenden Hermesbürgschaften für Exporte bereits gezeigt hat, wie schnell das Großmaul Erdogan wieder zur Vernunft kommt, wenn es um Geld geht. Lasst die Türken doch und schützt nur eure eigenen Interessen, indem man zum Beispiels alle deutschen Jubeltürken möglichst schnell in ihre Heimat exportiert.  Oder lässt man das nur eine Weile laufen, bis wieder genügend Waffen zum Verkauf stehen, die dann steuermittelfinaziert an Kurden und Armenier geliefert werden, während die Qualitätslügenpresse in Jubelorgien verfällt, weil auch die Türkei im Bürgerkrieg versinkt?