Wie wäre es mit einem Friedensvertrag ?

Große-Fresse-Land ist gewissermaßen der Wilde Osten des einstmals Wilden Westens. Von 1337 bis 1453 wütete der 100-jährige Krieg zwischen dem französischen und dem englischen Königshaus, das meinte, als Herzöge der Normandie Anrecht auf den französischen Königsthron zu haben. Von 1945 bis 2022 wütet in Große-Fresse-Land der (fast) 80-jährige Waffenstillstand, der damit auch nicht mehr sehr weit von einem 100-jährigen entfernt ist.

Die Nebenwirkungen eines fehlenden Friedensvertrages bestehen darin, dass jede der Siegermächte jederzeit hier wieder das Ruder übernehmen kann, wenn sie meint, es werde gegen die Waffenstillstandsbedingungen verstoßen. Um das zu vermeiden, muss der Waffenbestillstandete weitgehend das tun, was von ihm gefordert wird – und da sind wir beim Wilden Osten des Wilden Westens.

Russland als eine der Siegermächte hat sich 1990 weitgehend aus der Sache zurück gezogen und wollte sogar einen Waffenstillstand schließen. Aber eben nur Russland und nicht die US-Boys mit ihrem verzogenen Wadenbeißer namens Großbritannien. Das hätte nämlich die bis dahin aufgelaufenen Erfolge in D, die man bis zum Ende des kalten Krieges brauchte, konsolidiert, sehr zum Leidwesen der traditionell mit einem gewissen Intelligenzdefizit kämpfenden US-Boys, die lieber einen großen Teil des ausländischen Wissens als Patent aufkaufen und dann als ihres aufgeben. Die USA sind in der Beziehung eine typische Schutzgelderpressungsnation: sie entwenden Know-How, produzieren dann damit ein Problem und verkaufen das fremde Know-How als Lösung wieder für sehr viel Geld zurück, um den nächsten Coup finanzieren zu können.¹⁾

Die Erfolgsserie in D torpedieren kann man aber nur, wenn man Einfluss im Inneren nimmt und dafür sorgt, dass nichts mehr rund läuft. Das funktioniert dann ziemlich effektiv, wenn sich die Spitze des Systems nicht mehr an die offiziellen Regeln hält, sondern in entscheidenden Fragen dagegen verstößt. Natürlich mit Billigung des Hauptinteressenten an diesen Veränderungen und kontrolliert, damit nicht gleich alles auffliegt. Ist der Anfang gemacht, setzt man die Sabotage in die Tiefe fort.

Folgerichtig läuft seit 1990 eine Aushöhlung des Rechtssystem mit exponentiellem Anstieg seit der Regierung Merkel. Faktisch kann seit der Lehman-Bros-Krise die Regierung machen, was sie will. Sie wird weder durch Gesetze noch durch Gerichte gebremst. Nach verschiedenen Energiewenden, Migrationskrisen, Corona und nun dem Ukraine-Konflikt ist ein Rechtssystem hier nur noch mit großer Fantasie erkennbar. Verständnis für linke Terroristen von Ende-Gelände, Extinction-Rebellion und anderen, Zusammenprügeln von friedlichen Demonstranten, vorsätzliche Körperverletzung bis hin zum Mord durch Impfungen, Durchschwingen des Bildungssystems unter Entwicklungslandniveau …. nichts an der ewig langen Liste der Zerstörung des Landes hat noch irgendetwas mit einem Rechtsstaatsystem zu tun und der Wilde Osten ist in dem Sinn, dass jede Behörde inzwischen mehr oder weniger machen kann, was sie will, selbst in den Verwaltungen kleiner Gemeinden angekommen.

Das ist alles im Sinne des besten Verbündeten, die das Land je hatte, den USA, dem damit einer der gefährlichsten wirtschaftlichen Konkurrenten vom Hals geschafft wird – oder besser formuliert, der sich den USA selbst vom Hals schafft.

Ist die Regierung von Große-Fresse-Land tatsächlich ein Marionetten-Regime, dass man beliebig an den Fäden tanzen lassen kann? Ist das nicht wilde Verschwörungstheorie? Wohl eher weniger, wenn man schaut, wie gut die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland funktionierten und wie abrupt sie schließlich von den USA durch Zwang gestoppt wurden. Dass dabei alle möglichen Verträge gebrochen wurden und Große-Fresse-Land inzwischen selbst von anderen europäischen Ländern nicht mehr als verlässlicher Geschäftspartner gesehen wird, gehört zur Demontage und ist Teil des Spiels.

Damit das funktionierte, muss jemand mächtig mit einer großen Keule gewunken haben und gleichzeitig mit $-Scheinen bei bravem Befolgen der Vorgaben. Nach der US-Pfeife tanzen bringt den US-Boys genug Profit ein, um die gesamte Regierung, das Parlament bis zum letzten Bürobediensteten und die wichtigsten Justizinstitutionen kaufen zu können (die Presse gehört ihnen sowieso schon). Und dass die so ethischen Volksvertreter käuflich bis ins letzte Glied sind, lässt sich ja selbst in der kontrollierten Presse nicht verheimlichen, angefangen bei Scholz, dessen persönliche Veruntreuungsbilanz locker im 2-stelligen Milliardenbereich liegt. Allerdings ist die Justiz kontrolliert genug, um Unfälle zu verhindern.

Inzwischen ist die Nummer so weit ausgeartet, dass die USA Große-Fresse-Land ganz offen zwingen, die Kriegshandlungen unter Verletzung der Waffenstillstandbedingungen von 1945 gegen Russland wieder aufzunehmen. Und die gekaufte Regierung macht das unter Inkaufnahme einer weiteren Zerstörung des Landes: was in der Ukraine als militärische Materialschlacht läuft, läuft hier als wirtschaftliche Materialschlacht gegen die Bürger ab und beide Völker verlieren dabei. Rein formal hat Russland inzwischen jedes Recht, die Militärbasen in der ehemaligen DDR wieder zu besetzen.

Die Frage, die sich stellt: was würde passieren, wenn sich das Land nicht in den Konflikt ziehen lassen würde, sondern ausgerechnet jetzt unter Nutzung desselben sein eigenes Süppchen kocht? Wenn es sich nicht als Aufmarschgebiet der Amerikaner gegen Russland zur Verfügung stellen würde? Beispielsweise den Waffen- und Personaltransit in die Ukraine via D verbieten und kurzerhand Ramstein und die Rhein-Main-Air-Base besetzen würde, wenn dagegen verstoßen wird? Das wäre dann der umgekehrte Fall: der Waffenstillstand mit den Russen würde gehalten und der mit den USA und ihren Wadenbeißern gebrochen. Was dann? Würden die USA und Großbritannien versuchen, hier militärisch wieder alles zu übernehmen (ich gehe mal davon aus, dass die Franzosen sich raushalten würden).

Vermutlich würde das so laufen. Die USA und die Briten würden blitzschnell die Freundschaftsmaske fallen lassen und militärisch gegen D in D operieren. Es wäre allerdings die Frage, ob die das stemmen könnten, wenn es hier tatsächlich so etwas wie Widerstand gäbe wie eine funktionierende Armee und ein wenig Patriotismus für das eigene Land.²⁾ Eine Verwaltung und ein Volk, das einfach nicht mitspielt. Vermutlich könnten sie das nicht, aber das dazu notwendige Rückgrat haben die USA den Einwohnern dieses besetzen Gebietes schon längst gebrochen. Trotzdem wäre das eine interessante Frage, denn eine Option in dem Spiel wären die Russen, die man einladen könnte, ihre Militärbasen im Gegenzug gegen einen Friedensvertrag wieder zu besetzen. Gäbe es dann einen echten Krieg auch hier oder wären dann die USA und ihre Wadenbeißer gezwungen, angesichts eines Doppelkrieges in der Ukraine und in D zurück zu stecken?

Wenn man hier für seine Kinder eine Zukunft will, die nicht nur aus Zins- und Arbeitsknechtschaft für die USA besteht, sollte man darüber nachdenken, ob nicht ein von D erzwungener Friedensvertrag ohne weitere Besatzungstruppen im Land und Handlungsfreiheit das Risiko wert wäre. Was allerdings nicht mit diesem Personal möglich ist.


¹⁾ Ein schönes Beispiel ist Saatgut. Traditionell legten Bauern einen Teil der Ernte für die nächste Saat zurück. Die USA züchteten ein wenig mit dem Saatgut herum und patentierten es dann. Jetzt darf der Bauer kein Saatgut zurück legen, sondern muss es für viel Geld bei den Agrarkonzernen im nächsten Jahr kaufen. Wobei es sich um das gleiche Saatgut handelt, das er sonst zurück gelegt hätte. Da zum Teil alte Sorten bei der Züchtung mitverwendet wurden, sind die Bestandteil des Patentwesens mit der Folge, dass sich der Bauer, der nun traditionelles Saatgut verwendet, sich strafbar macht. Er darf also Saatgut, das nicht von den Agrarkonzernen produziert wird und nichts mit deren Saatgut zu tun hat, nicht verwenden. Die gleiche Nummer wird von Pharmakonzernen durchgezogen.

²⁾ Den Faden mal weiter gesponnen: muss man die Demontage der Bundeswehr, die schon arge Ähnlichkeit mit den Stalinschen Säuberungen der Roten Armee hat, unter dem Gesichtspunkt sehen, dass genau das verhindert werden soll? Stalin hat die Säuberungen durchgezogen, weil die Rote Armee durchaus in der Lage gewesen wäre, gegen ihn zu putschen (ob die Deutschen im das wirklich nur eingeredet haben, wie sie behaupten, sei einmal dahin gestellt). Haben die USA die Bundeswehr in ähnlicher Weise durch die Flinten-Tussis demontieren lassen, die alle Kommandeure der harten Kampftruppen entlassen haben?