Der Umweltzerstörungs-Weltmeister

Wenn von Umweltzerstörung die Rede ist, denkt vermutlich jeder zunächst an den bösen Konzern, der mal wieder was unerlaubt weggekippt hat. Oder, wenn „jeder“ einen Grünen bezeichnet, an den bösen Bauern, der mit seinem Trecker auf’s Feld fährt anstatt mit Holzpflug und 2 Pferden oder gleich nur mit der Hacke zu arbeiten. Weit gefehlt.

Die absoluten Weltmeister in Sachen Umweltzerstörung sind die Grünen. Sie zerstören die Umwelt nicht nur in weit größerem Maße als der böseste Konzern, sie sind so gut darin, dass selbst alle Konzerne zusammen nicht an sie heranreichen. Ihr Werkzeug heißt Windkraftanlage und ist durch flächendeckenden Einsatz ungemein effektiv.

Das Windrad an sich

So ein Windrad versorgt 4.000 oder mehr Haushalte – darf man am Schild am Turm des Fußes lesen. Ja, wenn es bei Nennleistung durchläuft. Tut es aber nicht. Im Jahresdurchschnitt liegt die Leistung in guten Lagen bei knapp 20%, d.h. dann sind es nur noch 800 Haushalte. Die bekommen bei Flaute allerdings gar nichts und bei Starkwind und Starkböen auch nicht, weil die Anlagen dann wegen mechanischer- und Regelungsproblemen einfach abschalten.

So ein Windrad spielt die Energie für seine Erzeugung in 6-9 Monaten ein – sagen ein paar ältere theoretische Studien, in denen man stumpf die Materialproduktion durchgerechnet hat. Dabei fehlen dann die Wegevorbereitung (immerhin muss man mit Schwerstlastgeräten, die viele Brücken nicht aushalten, an den einsamen Ort, wo das Ding gebaut wird) und teilweiser Rückbau der Wege, die Fundamente, in denen eine ziemliche Menge Stahl und Beton verbuddelt werden muss, Stromtrassen (es muss eine ziemliche Menge Kupfer im Boden verbuddelt werden, so viel, dass an den Baustellen normalerweise der Wach- und Schlafdienst rund um die Uhr aufpasst, dass das Kupfer keine Beine bekommt), dazu kommen dann noch Umspannanlagen und Ferntransportrassen und irgendwann auch der Rückbau des Ganzen, der ohnehin nur bruchstückhaft funktioniert, denn die Betonfundamente baut niemand mehr zurück. Sagen wir daher: in guten Lagen eher 6-9 Jahre, bis die Energie wieder drin ist.

In guten Lagen. Da heute selbst Moore und andere Naturschutzgebiete mit den Dingern bepflastert werden, wenn die Lage halbwegs gut ist, vergrößert sich der Aufwand für die Positionen „Wege“ und „Fundament“ um Faktoren zwischen 5 und 10. Abgesehen davon werden die Moore dabei auch gleich umbenannt: von „Niederschlumpfer Moor“ in „no-more-Moor“, denn Moor ist da, wo die Schwerstlastkräne langfahren können, mit Sicherheit nicht mehr vorhanden.

In schlechten Lagen sieht die Sache noch desaströser aus: der Wind reicht weder, um aus den Anlagen trotz Förderung noch Profit zu schlagen noch um die eingesetzte Energie wieder einzuspielen. Das stört die Windmüller allerdings weniger, denn das ist nur eine Frage der Finanzierung. Dazu aber später.

Der Windpark an sich

„Ein Windrad ist kein Windrad, zwei Windräder sind ein Windrad zu viel“ weiß der Volksmund. Vor 25 Jahren gab es hier im Norden noch relativ wenige Windräder und der Ausbau nahm langsam zu. So um 2004 gab es sogar eine Art Moratorium: keiner wollte mehr so ein Ding haben. Dann entdeckten Politiker aller Couleur die Selbsbereicherungsoptionen, die in einer durch ordentliche Korruption geförderten Energiewende stecken. Man kaufte sich frühzeitig in Projekte ein und machte Riesenprofite oder, nachdem die Filetstücke schon weg waren, begann Projekte an ungeeigneten Stellen und kassierte von Dummen, die darin investierten (siehe letzten Absatz des vorhergehenden Kapitels).

Grüne Politik pur bereits an dieser Stelle: wehe dem Bürger, der sich auf gesperrte Wanderwege verirrt, weil es sich an der Natur erfreuen will. Selbsternannte Naturschützer sorgen umgehend für Strafen in Höhe von mehreren 10.000 € für solch einen frevlerischen Spaziergang. Wenn anschließend ein 20 to oder 40 to Bagger durch das Gelände pflügt, um es für noch schwerere Maschinen begehbar zu machen, hat kein Grüner etwas dagegen einzuwenden.

Jedenfalls steigerte sich die Bauwut nach 2004 exponentiell und hier im Norden sind so ziemlich alle Standorte bereits mit Windparks belegt. So eng, dass inzwischen selbst bei gutem Wind die Ausbeute pro Anlage sinkt, weil sich die Mühlen den Wind gegenseitig wegnehmen und Einfluss auf das lokale Klima nehmen. Wer will, kann das hier in verständlicher Form nachlesen:

https://www.prabelsblog.de/2022/02/windraeder-bremsen-den-wind-und-beeinflussen-das-mikro-klima/

Das ist keine Spinnerei eines „umstrittenen“ Physikers. Die grundlegenden Arbeiten dazu stammen nämlich von IPCC-Wissenschaftlern selbst, die in ihrer Studie zu dem Schluss kommen, dass die entnehmbare Energie asymptotisch zu einem Maximum kommt und selbst mehr Anlagen nichts mehr bringen, und zwar weit vor der Bebauungsdichte, die die grünen Spinner anstreben. Zudem wird es aufgrund der Änderung der Windverhältnisse lokal trockener.

https://esd.copernicus.org/articles/2/1/2011/

Für grüne Erbsenhirne ist das allerdings wieder zu hoch. Sie wollen einen Erschossenen durch Erschlagen noch toter machen, als er vorher war, und sind dann der Meinung, dass man durch zusätzliches Aufhängen das Opfer am allertotesten machen kann.

Fazit: der Norden ist bereits weitestgehend zugebaut, im Süden ist noch Platz, allerdings nur in ungünstigen Windlagen, und um genügend Windräder unterzubringen, wird auf jegliche Abstandsregelung zu Wohnsiedlungen verzichtet.

Die Wirkung

Ich schildere mal die Lage hier, weil ich sie seit 25 Jahren im Visier habe. Woanders sieht es allerdings genauso aus, wie man sich leicht durch Recherche im Internet überzeugen kann.

Vor 25 Jahren gab es riesige Schwärme von Austernfischern, Kibitzen, verschiedenen Wattvögeln und viele Entenarten an der Küste. Heute findet man gelegentlich kleine Schwärme von Weißwangen- oder Ringelgänsen und kleine Gruppen von Graugänsen. Alles Durchzügler, die nur unter bestimmten Umständen hier überhaupt landen. Der Rest ist bis auf Einzelexemplare mehr oder weniger vollständig verschwunden. Konnte man vor Jahren noch problemlos 10 – 20 Arten von Singvögeln beobachten, ist heute nach Spatzen, Amseln und ein paar wenigen anderen Schluss. Und auch diese Populationen sind stark geschrumpft. Schwalben, eigentlich ein Allerweltsvogel, sieht man mit Glück alle paar Tage mal. Oft hat man kein Glück. Greifvögel (Bussarde, Eulen) sind inzwischen ebenfalls die Ausnahme.

Insekten werden ebenfalls mehr und mehr zur Mangelware. Wo früher viele Arten von Schwebfliegen, Hautflüglern, Käfern usw. unterwegs waren, beschränkt sich die Auswahl heute auf 1-2 Hummelarten, Honigbienen irgendeines Imkers und Mücken, die überall vorkommen. Selbst Fliegen (Stuben-, Schmeissfliegen) sind inzwischen gegenüber früher Mangelware.

An Spinnen findet man noch Kreuzspinnen, allerdings sind auch diese Populationen stark ausgedünnt. Die restlichen Spinnenarten, besonders die Jäger wie Wolfs- oder Springspinnen, sind mehr oder weniger verschwunden. Fledermäuse gibt es noch ein paar, aber auch deutlich weniger.

Kurz und gut: die Artenvielfalt ist auf einen Bruchteil dessen geschrumpft, was früher üblich war. Und die Bauern sind es nicht, denn die bewirtschaften inzwischen eher schonender als aggressiver.

Windräder als Ursache

Lärm macht krank. So ab 90-95 dbA macht Dauerlärm definitiv krank. Das sind die Standgeräusche normaler Motorräder im Abstand von 2 m. Motorrasenmäher sind schon erheblich lauter. Ein Düsenjet bringt es auf 110-120 dbA, was bereits Schmerzen auslöst. Eine F18 bringt es schon mal auf 140 dbA. Windräder bringen es bei gutem Wind auf bis zu 180 dbA. Z.B. wenn der Flügel am Mast vorbei rauscht. Viel optimieren kann man da nicht.

Aber: es handelt sich im Infraschall. Den hören wir nicht direkt. Trotzdem kann der krank machen. Viele Nutztiere sind empfindlicher als wir und ihre Leistungen (Milch, Fleischansatz) schrumpfen stark, wenn sie in der Nähe von Windrädern leben müssen. Viele Menschen sind ebenfalls sensibel: Migräne, Herz-Kreislauf-Probleme sind die Folgen. Das ist alles seit Jahrzehnten bewiesen und in anderen Ländern Grund für erfolgreiche Schadensersatzklagen (lässt sich leicht recherchieren). Hier will u.a. Södolf Windräder direkt neben Wohnsiedlungen bauen, ohne jeglichen Abstand.

Das Blöde an Infraschall: der trägt wesentlich weiter als höher frequenter Schall. Elefanten sind für Infraschall sensibel und können sich über viele Kilometer verständigen, bei Walen werden Entfernungen von mehrern hundert Kilometern vermutet. Und da kommen wir zur Wirkung auf Vögel: Windparks erzeugen die gleichen Schallmuster wie schwere Gewitter- und Sturmfronten. Zugvögel umfliegen solche Unwettergebiete und damit auch Gebiete mit Windparks, Vögel in diesen Gegenden ziehen sich weit von solchen Parks zurück, aber wohin, wenn diese Kolosse überall stehen? Also Ursache 1 für den Arten und Populationsschwund bei Vögeln: die akustische Überlastung durch Windparks. Wer wohnt schon gerne neben einer Mülldeponie? Vögel jedenfalls nicht neben einer Lärmmülldeponie.

Weniger interessant ist das Schreddern der Vögel durch die Windräder. Das betrifft eher Greifvögel, die als Könige der Lüfte meinen, man müsse als König nicht auf die Umgebung achten und dann eben von einem Windradflügel, der selbst bei den langsamen Umdrehungen an den Spitzen weit über 200 km/h erreicht, aus der Luft geschlagen wird. Ist bekannt, stört einen Grünen aber nicht, wenn beispielsweise die geschützten Milane dutzendweise aus der Luft geschlagen werden.

Was die Grünen auch nicht interessiert, sind die Insekten. Ein ordentlicher Flügel holt bis zu einer to Insekten pro Jahr aus der Luft, und wenn es viele Flügel sind … Wer Fledermäuse beobachtet hat, weiß das: die steigen mit zunehmender Dunkelheit immer weiter auf, weil viele Insekten sich Nachts in die Lüfte wagen, um sich vom Wind weit fort treiben zu lassen. So ein Windpark wirkt dabei wie ein Luftfilter eines Autos. Die meisten Anlagen müssen regelmäßig von den Insektenresten gereinigt werden, da die aerodynamischen Eigenschaften stark abnehmen und die Leistung ebenfalls abnimmt.

Mit dem Insektenschwund kommt auch der Spinnenschwund. Viele Arten sind spezialisiert und wenn die Beute fehlt … Lediglich die Radnetzspinnen können weiterhin Fliegen und Mücken aus der Luft filtern, aber auch hier ist das Spektrum geringer und die Population wird kleiner. Betroffen sind natürlich auch die Singvogelarten, die sich überwiegend von Insekten ernähren.

Die Wirkungskette ist eindeutig, die Ignoranz der Grünen für die von ihnen verschuldete Umweltkatastrophe aber auch.

Was jetzt passiert

Während kein Häuslebesitzer mehr seinen Garten so gestalten darf, wie er es will, sondern stets einen grünen Besserwisser fragen muss, was nun besonders CO2-Wirksam ist, ist der gleiche Besserwisser in der Mitte und im Süden Deutschlands dabei, Wälder abzuholzen, um dort weitere Windparks zu bauen. Abgesehen von dem Widerspruch, dass nun gerade die CO2-Speicher gefällt werden (was nebenbei hinsichtlich des CO2 ziemlich egal ist, aber nicht hinsichtlich der Wasserhaltung keineswegs, denn der Boden trocknet aus und Hochwasserkatastrophen sind vorprogrammiert; es gibt dazu viele Beispiele, die fast schon Ahrtal-Qualität aufweisen), hat das weitere enorme Konsequenzen für die Artenvielfalt.

Gefällt werden nämlich derzeit vorzugsweise Altwaldbestände. Aus den Regenwäldern weiß man, dass viele Insekten- und Vogelarten an bestimmte Baumarten gebunden sind und nur an Bäumen dieser Art vorkommen. Das ist hier nicht viel anders: sehr viele Käfer sind auf Altwälder angewiesen, ebenfalls Vögel und Fledermäuse auf Baumhöhlen. Und genau das wird aufgrund grüner Ignoranz nun großflächig zerstört. In Bayern gibt es sogar eine spezielle Bienenbeauftragte im Landtag, deren Schützlinge ebenfalls ziemlich extrem betroffen sind. Södolf deswegen mal den Marsch blasen? Das ist außerhalb der Vorstellungskraft eines grünen Hirns.

Fazit

Im Norden ist das, was man „intakte Natur“ nennt, durch den grünen Wahnsinn bereits zerstört. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass durch den Bau einer Windkraftanlage gut 1/10 – 1/4 Hektar an Bodenfläche durch Verdichtung und Aufschotterung dauerhaft für landwirtschaftliche Nutzung verloren gehen und auch die Natur nicht mehr so richtig drauf zugreifen kann, wenn sie mitten in einem Marschgebiet auf eine Steinwüste stößt (rechnet man die Wege hinzu, wird das noch deutlich mehr Fläche). Vorrechnen, das weder die Ziele erreicht werden können noch das auch gravierende physikalische Folgen zu erwarten sind, nützt bei Leuten, deren Zahlenraum sich auf „keins, eins, ganz viele“ beschränkt, absolut nichts.

In der Mitte ist man inzwischen mit der Zerstörung auch recht weit fortgeschritten, im Süden wird nun mit Macht bei der Naturzerstörung nachgeholt. Wobei auch hier nicht nur eine extreme Verarmung der Biosphäre (Arten- und Populationsschwund) bereits sichtbar ist, sondern auch massive Gefahren durch fallende Grundwasserspiegel und Hochflutgefahren bei stärkeren Regenfällen.

An grünen Zecken wird die Welt verrecken – und sie wird es tun.