Derzeit sind beide Seiten – Impfbefürworter und Impfgegner (bezogen auf Covid) – dabei, mit Argumenten das Netz zu bevölkern, die eine Orientierung zunehmend schwieriger machen. Deshalb mal ein paar sachliche Anmerkungen, so weit das derzeit überhaupt möglich ist. Ich versuche es mit einer Wahrscheinlichkeitsbetrachtung und was man darüber weiß.
Covid als Infektionskrankheit
w(i) ist die Wahrscheinlichkeit, mit dem Erreger in Kontakt zu kommen. Voraussetzung nach landläufiger Vorstellung ist, auf einen Infizierten zu stoßen, der die Partikel absondert, woraus Strategien zur Verhinderung abgeleitet werden. Nach den vorliegenden Daten – Länder mit oder ohne Lockdown, mit oder ohne Masken, mit oder ohne soziale Kontaktvermeidung – muss man allerdings sagen: man kennt diese Wahrscheinlichkeit nicht. Allem Gerede der „Experten“ zum Trotz weiß bislang niemand, welche Verbreitungsstrategien sich der Kamerad im Laufe seiner Evolution ausgedacht hat. Trotz aller Maßnahmen taucht das Virus an Stellen auf, an denen es nach Ansicht der Experten nicht sein dürfte.
w(k,A) ist die Wahrscheinlichkeit, nach einem Kontakt tatsächlich zu erkranken. Sie hängt nach bisherigen Kenntnissen vom Alter ab. Faustregel: je älter, desto höher die Wahrscheinlichkeit, wobei sich darunter aber noch weitere Parameter verstecken. Nach bisherigen Kenntnissen liegt sie bei 0,1 oder darunter, d.h. die meisten überstehen das Virus, ohne es zu bemerken.
Die Gesamtwahrscheinlichkeit zu erkranken wird durch das Produkt w(i)*w(k,A) gegeben, ist also noch kleiner.
w(ks,A) ist die Wahrscheinlichkeit, im Falle einer Erkrankung schwer zu erkranken und klinische Behandlung zu benötigen (bei jüngeren Menschen auch nur längere Bettlägerigkeit zu Hause). Sie ist stark altersabhängig. Bei jungen Menschen vermutlich wiederum um 0,1 , bei alten Menschen möglicherweise um 0,5 . Genaue Angaben sind schwer möglich, da solche Daten nach Rückfragen bei den Gesundheitsämter nirgendwo erhoben werden.
Eine schwere Erkrankung besitzt dann die Wahrscheinlichkeit w(i)*w(k,A)*w(ks,A). Dies ist auch die Wahrscheinlichkeit, es mit sogenannten Spätfolgen zu tun zu bekommen. Jede schwere Krankheit hinterlässt ihre Spuren, für deren Beseitigung der Körper in der Regel 3-6 Monate benötigt. In der Psyche kann sich das unter Umständen auch dauerhaft festsetzen, aber mit „Spätfolgen“ sind diese 3-6 Monate gemeint. Danach können keine weiteren physischen Folgen auftreten.
Das Schema bleibt bestehen: jeweils ist die Gesamtwahrscheinlichkeit ein Produkt der Einzelwahrscheinlichkeiten. Ich spare mir daher die weitere Auflistung.
w(kst,A) ist die Wahrscheinlichkeit, im Falle einer schweren Erkrankung zu versterben. Sie liegt bei alten Menschen bei ca. 0,85, ist also sehr hoch, bei jüngeren Menschen aber wieder deutlich niedriger. Fast alle schwer Erkrankten alten Leute sterben an den Folgen der Erkrankung und/oder der Behandlung.
Reinfektion
Die Viren dieser Krankheitstypen mutieren, da sie ansonsten vom Immunsystem erkannt und beseitigt werden. Nach einem Jahr ist der alte Stamm nicht mehr vorhanden, das Immunsystem kann aber im Rahmen einer Kreuzimmunität reagieren, in dem es ähnliche Stämme erkennt. Die Wahrscheinlichkeitsbetrachtung läuft dann mit geänderten Werten auf die gleiche Weise ab.
Das Immunsystem kennt seine Feinde und deren Gewohnheiten. Langzeitstabile Krankheitserreger werden sehr lange erkannt (Auffrischungsimpfungen sind allenfalls in mehrjährigem Abstand notwendig, in anderen Fällen gar nicht), bei schnell mutierenden Viren „vergisst“ das Immunsystem aber auch nicht mehr benötigte Informationen (serologische Tests im Laufe von 2020 an Covid).
Die Halbwertszeit von Covid-Antikörpern ist nach Untersuchungen sehr kurz (wenige Monate), Impfungen gegen Influenza wirken ebenfalls nur für eine Saison. Das ist beim Thema Impfungen zu beachten.
Impfung
Für alle Impfungen gilt w(i) = 0, wenn man sich nicht impfen lässt, w(i) = 1, wenn man es tut. Mit anderen Worten: man hat es selbst in der Hand, ob man sich mit schädlichen Wirkungen herumschlagen muss oder nicht.
Eine Impfung ist eine künstliche Erkrankung. Wenn sie mit abgeschwächten Versionen der echten Erregern arbeitet, gilt das oben angegebene Wahrscheinlichkeitsschema in allen Punkten ab w(k,A) mit geringeren Wahrscheinlichkeiten verhindert während der Halbwertszeit eine Erkrankung durch den echten Erreger. Gegen Mutanten nützen Impfungen nur bedingt.
Wesentlich ist, nicht in eine Saison hinein zu impfen, da sich der Körper sonst u.U. mit zwei Erkrankungen – der künstlichen und der natürlichen – herumschlagen muss.
Die Covid-Impfung ist nicht natürlich. Der Körper ist von der Evolution nicht auf diese Art der künstlichen Erkrankung eingestellt, d.h. er kann in unvorhergesehener Weise reagieren. Die Methodik der RNA-Impfungen wird schon längere Zeit untersucht, speziell bei Erkrankungen mit schweren Verläufen wie Krebs oder AIDS im fortgeschrittenen Stadium. Viele (nicht alle) Tierversuche sind gnadenlos schief gegangen, so dass es die Methode bislang nicht in den klinischen Bereich geschafft hat, weil man die Parameter nicht hinreichend im Griff hat. Bei Covid wird sie bei einer vergleichsweise harmlosen Krankheit angewandt, so dass man anscheinend hofft, alles besser kontrollieren zu können. Ob das so ist, bleibt abzuwarten.
w(k,A,N) ist die Wahrscheinlichkeit, nach der Impfung an unmittelbaren Nebenwirkungen zu erkranken. Alleine die Nebenwirkung „Fieber“ liegt anscheinend bei 0,1. Insgesamt gilt mutmaßlich w(k,A) < w(k,A,N), wobei man über die Schwere der Nebenwirkungen natürlich länger diskutieren kann. Jedenfalls merkt man die Wirkung der Impfung wohl eher als eine Erkrankung, insbesondere auch jüngere Menschen.
Etwas eigentümlich: die Nebenwirkungen scheinen nestartig sichtbar zu werden: konzentriert bekommen ganze Impfgruppen Nebenwirkungen, während es bei anderen deutlich weniger sind. Das deutet darauf hin, dass man selbst die Impfstoffproduktion nicht hinreichend im Griff hat.
Die unmittelbaren Nebenwirkungen setzen sich nach dem Wahrscheinlichkeitsschema bis zu w(kst,A,N) fort. Bei etablierten Impfungen geht man von max. 1 Todesfall auf 1.000.000 Impfungen aus, bei der Covid-Impfung liegt der Wert anscheinend in der Größenordnung 1:65.000. Bei Covid ohne Impfung liegt die Gesamtwahrscheinlichkeit anscheinend um 1:10.000 oder weniger, was nicht weit weg ist, wobei man zusätzlich zu berücksichtigen ist, dass die Impfopfer in weitaus größerem Umfang der jüngeren Generation entstammen als die Covid-Opfer.
w(k,A,C), w(ks,A,C) usw. sind die Wahrscheinlichkeiten, trotz Impfungen an Corona zu erkranken. Die Berichte aus Seniorenheimen und sonstigen Ausfällen im Pflegebereich weisen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeiten kurz nach den Impfungen sogar höher sind als ohne Impfung. Ob die Impfung überhaupt etwas nützt, darf bezweifelt werden, obwohl immer wieder darauf hingewiesen wird, dass der Impfschutz noch nicht eingetreten sein kann. Selbst die Befürworter der Impfung gehen weder von einem sicheren Schutz der Geimpften noch einer geringeren Verbreitung durch Geimpfte unter Geimpften aus.
Es muss an der Stelle eingeräumt werden, dass die Zahlen nicht genau nach den Wirkungen N und C zu trennen sind, die Impfrate noch beschränkt ist und das Zeitintervall seit den ersten Impfungen noch klein ist. Erschwerend ist die Abschätzung aufgrund der mangelhaften Informationspolitik. Vieles weist darauf hin, dass sehr viel an Impffolgen unter den Teppich gekehrt wird.
Völlig unbekannt ist das Thema Langzeitfolgen, wobei es sich hier um echte Langzeitfolgen handelt, die sich erst nach 1-2 Jahren bemerkbar machen können. Im Gegensatz zu einer natürlichen Erkrankung, die vorbei ist, wenn man sie überstanden hat (ggf. nach 3-6 Monaten auskurieren), kann bei den Impfungen der dicker Hammer erst noch kommen.
Im Internet sind viele Warner zu finden, die auf diverse mögliche Schäden hinweisen. Hintergrund dieser Warnungen sind Erfahrungen mit Vorfällen wie der Schweinegrippe/Narkolepsie und den Laborergebnissen mit RNA-Impfungen. Genannt werden Überreaktion des Immunsystems bei Erkrankungen, schwere Autoimmunreaktionen insgesamt und Zerstörung von Nervenzellen.
Was passieren wird, ist unbekannt. Dass alles harmlos ist, wie die Regierung behauptet, ist genauso eine wilde Spekulation wie die Befürchtungen der Warner, dass es fast jeden Geimpften treffen wird. Allerdings sind einige der befürchteten Wirkungen bereits im Kurzzeitrahmen aufgetreten, was zumindest zeigt, dass die Warnungen berechtigt sind.
Fazit
Wenn man sich nicht impfen lässt, ist das Risiko recht gut überschaubar. Auch über den Verlauf einer Erkrankung gibt es keine Unklarheiten. Es muss nur halt jeder sein Alter und seine gesundheitliche Disposition in die Rechnung einfließen lassen. Für junge Menschen besteht im Grunde kein nennenswertes Risiko, auch was Langzeitschäden angeht.
Wenn man sich impfen lässt, lässt man sich auf ein mutmaßlich im industriellen Rahmen nicht ausgereiftes Herstellungsverfahren ein. Nebenwirkungen können durch eine spezielle Charge oder auch durch die Impfstoffart an sich auftreten, darunter anscheinend auch völlig unvermutete, deren Zusammenhang mit der Impfung man mit der Behauptung begegnet, sie habe nichts mit der Impfung zu tun (wie seriös das ist, muss jeder für sich beantworten). Das Risiko ist bislang nur teilweise überschaubar, was sich hoffentlich mit mehr Daten verbessert. Es ist aber auf jeden Fall sehr hoch im Vergleich mit etablierten Impfverfahren, für junge Menschen u.U. sogar höher als das Risiko bei einer echten Erkrankung.
Die Schutzwirkung durch die Impfung ist nach wie vor unbekannt. Anzeichen für eine Verstärkerwirkung einer Erkrankung sind vorhanden.
Die Wahrscheinlichkeit von Spätfolgen sind nicht seriös einschätzbar, weder über die Art der Folgen noch über deren Heftigkeit. Wer sich jetzt impfen lässt, sitzt noch bis 2023 auf einer Zeitbombe.
Was man nun macht, muss jeder selbst entscheiden. Es empfiehlt sich aber, Zahlen zu sammeln und selbst zu rechnen.