Verstorben: der Tourismus

Gestern gab es einen Beitrag zum Impfen, bei dem ich versucht habe, ihn halbwegs neutral zu halten, um damit eine Hilfestellung zu geben, sich selbst anhand von Daten ein Urteil zu bilden. Meine ehrliche Meinung dazu: auch mangels Zeit zwangsweise ohne Kenntnisse über eventuelle Spätfolgen halte ich unter Berücksichtigung von Kenntnissen vor 2020 die Impfung für alte Menschen bestenfalls für völlig sinnlos, für junge Menschen für gefährlicher als eine Erkrankung.

Derzeit mehren sich die Berichte über Nebenwirkungen. Ganze Belegschaften der Berufszweige mit Zwangsimpfungen fallen reihenweise zumindest für einige Tage aus. Von den heroischen wir-lassen-uns-nicht-impfen-Ankündigungen im Gesundheits- und Pflegebereich scheint so gut wie nichts übrig geblieben zu sein. Die Arbeitgeber drohen mit Kündigung und schon gehen alle Schafe brav zur Schlachtbank.¹⁾ Das dringt selbst bis in die Medien vor:

https://de.rt.com/inland/113261-niedersachen-impfungen-mit-astrazeneca-wegen-nebenwirkungen-teils-gestoppt/

Es lohnt sich, den Artikel durchzulesen. „Nebenwirkungen als positives Zeichen“ sind nur die Spitze des absolut Perversen und Bösartigen, was die Verantwortlichen dazu von sich geben.²⁾

Aber das soll nicht Thema sein, sondern der Tourismus. Der ist bis jetzt schon schwer angeschlagen. Falls Reisen überhaupt noch möglich waren oder sind, ließen die Bedingungen vor Ort – Tests, Masken, Zeitvorgaben usw. – ohnehin kaum noch Urlaubsgefühle aufkommen. Zudem war/ist zu Beginn einer Reise alles andere als klar, wie und wann man sie beendet, falls irgendwo mal wieder PCR-Test zuschlägt:

Anscheinend genügt das nicht: ausgerechnet Länder wie Schweden, die alles noch recht locker gehandhabt haben, preschen jetzt ganz im Sinne von Angela der Schinderin vor und wollen nur noch Geimpfte ins Land lassen. Der internationale Impfpass ist in Vorbereitung und wird im Gegensatz zu allen anderen Vorgängen in der öffentlichen Verwaltung (außer Bußgeldern), bei denen sich inzwischen fast nichts mehr tut, wohl auch schnell kommen. Da technisch selbst mit großem Aufwand und wenn alle mitmachen in diesem Jahr nur ein Teil der Bevölkerung geimpft werden kann, ist das das Ende der Reisefreiheit. Europa wird nicht nur auf den Vor-Schengen-Zustand, sondern auf den Nachkriegszustand zurück geworfen, in denen Grenzübertritte ohne Genehmigung nicht möglich waren.

Technisch sind Reisen ins Ausland wohl nicht zu verhindern. Die Grenzhäuschen stehen nicht mehr und es sind viele offene Straßen zwischen den Ländern gebaut worden. Vielfach verkündet noch nicht mal ein Schild, dass man in einem anderen Land steht. Umfassende Kontrollen sind wohl kaum möglich, da auch das Personal knapp ist. Allerdings ist zu berücksichtigen: wenn man in eine Kontrolle gerät – und die werden stattfinden – steht man ohne Impfung in einem Land, dessen Rechtssystem man nicht kennt und dessen Sprache man nur unzureichend spricht. Erfahrungsgemäß haben ausländische Bullen keine Skrupel, Ausländer zu behandeln wie weiland die SS Juden und von der Bevölkerung darf man keine Hilfe erwarten. Fernreisen hingegen können leicht unterbunden werden.

Das Tourismusgewerbe sollte sich schnell damit abfinden, dass es allenfalls noch rudimentär existieren wird. Ausländer werden kaum kommen, weil nicht Geimpfte wegfallen und den bislang zahlungskräftigen Middle-Age-Kunden kein Urlaubsambiente geboten werden kann (zumal diese Gruppe auch zunehmend durch Arbeitsplatzverlust kleiner wird). Bei den Inländern kommen zwar vielleicht auch noch die nicht Geimpften, wenn die Wirte sich das nicht selbst versauen, die restlichen Sachen treffen aber auch auf diese zu.³⁾


¹⁾ Man sollte meinen, dass die Arbeitnehmer dort noch eine gewisse Machtstellung haben, weil das Personal knapp ist. Immerhin wollte Jens der Korrupte im letzten Jahr noch Mexikaner anwerben.

²⁾ Es sein angemerkt, dass RTdeutsch mehr oder weniger das letzte größere Portal ist, das echten Journalismus betreibt. Wenn man querliest, bleibt nur der Schluss, dass die Informationen so veröffentlichen, wie sie sie vorgesetzt bekommen und auch Kommentare mit ziemlich differierenden Ansichten bringen.

³⁾ Selbst den hartnäckig Gehirninaktiven in meinem Bekanntenkreis, die bislang alles kritiklos schlucken, geht anscheinend die Lust aus. Eine bislang begeisterte Bahnfahrerin entschied sich kürzlich angesichts 3 h Bahnfahrt mit Seuchenlappenpflicht zu einem „Och nöö“.