BR: Bayerischer oder Bekloppter Rundfunk?

Unter dem Titel „Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen“ versucht der BR, genauer dessen Faktenfuchs, mit Hilfe von Wissenschaftshuren oder erfundenen Experten seinen Teil zur Beseitigung der sich mehrenden Blutlachen auf öffentlichen Straßen nach Messerangriffen beizutragen. Wobei allerdings jetzt schon zu sagen ist, dass sinnloses Gewäsch „nicht hilfreich“ ((c) Merkel) ist.

So will ein gewisser Jonas Miller seinen Lesern erzählen, dass es gar nicht möglich sei, auf Nationalität und Herkunft von Messerstechern zu schließen. So fabuliert er

Diese Daten ‒ der Polizei ‒ sind bislang allerdings nicht valide. Zudem ist es laut BKA technisch nicht möglich, aufgenommene Messerangriffe mit der Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen zu verknüpfen.

Den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen könne die Polizei zudem nicht erfassen, weil es dafür keine Rechtsgrundlage gebe. Laut Gesetz können Behörden von Bürgern u.a. die Staatsangehörigkeit abfragen, nicht aber den Migrationshintergrund.

Bei ’nicht-deutschen Tatverdächtigen‘ kann es sich auch um Urlauber oder Touristen handeln, die dementsprechend nicht in Deutschland leben.

Es bietet sich an, Jonas Miller wegen Beleidigung (des gesunden Menschenverstandes) nach §185 StGB zu verklagen. Dann würde er nämlich von der Polizei einen Anhörungsbogen bekommen, auf dem alle diese Daten fein säuberlich abgefragt werden. Und wer nur mal so in D herumreist, wird bestätigen, dass es noch nicht mal eines polizeilichen Anhörungsbogens bedarf, um an alle diese Informationen zu kommen: bei jeder Übernachtung darf man fein säuberlich die Meldebögen ausfüllen, die anschließend von den Ordnungsbehörden eingesammelt werden, und nicht wenige Wirte lassen sich zusätzlich den Pass zeigen. Stellt sich die Frage

Wie blöd muss man sein, um bei BR Faktenficker zu werden?

Sodann folgt ein Zitat von Dirk Baier, Professor an der Fachhochschule Zürich vom „Institut für Demenz Delinquenz und Kriminalprävention“, das nichtssagender nicht sein könnte:

Aus kriminologischer Perspektive müsse man ‚ganz klar sagen, Staatsangehörigkeit oder Geburtsland haben nichts mit Kriminalität zu tun. Also sind sie nie Ursachen von Kriminalität‘.

Natürlich ist niemand automatisch ein Krimineller, nur weil er beispielsweise aus der Osttürkei kommt. Trotzdem spielt die Herkunft eine große Rolle, wenn innerhalb der Clans Ehrenmorde Standardhandlungen sind und dann auch hier mal eben die Schwester abgestochen wird, weil sie nicht zwangsverheiratet werden will. Mit anderen Worten: die allgemeinen Sitten im Herkunftsland tragen ganz maßgeblich dazu bei, dass hier jemand kriminell wird. Und ausgerechnet die vom Pferd gefallene Angela Merkel sagte bei einem Besuch in der Frankfurter JVA während ihrer Amtszeit als Kanzlernde in einer Rede

„Die Statistik besagt, dass Ausländer krimineller sind als deutsche Bürger. Wenn wir gegensteuern wollen, dürfen wir das nicht ignorieren, sondern müssen uns mit dieser Statistik abfinden

Merkels Aussage wurde damals von gewissen Kreisen um bedeutungsmäßig um 360° ((c) Baerbock) gedreht, denn die fett gedruckten Teile besagen

…, dass Ausländer kriminell sind [und damit] müssen [wir] uns mit abfinden.

besagen nämlich so ziemlich genau das Gegenteil, nämlich dass die deutsche Kartoffel die Kriminalität eben widerspruchslos zu ertragen habe – was nach Gestalten wie Jonas Miller ja inzwischen auch der Fall ist. Diese Methode der Extraktion von bestimmten Phrasen gehört ja auch zu den Standardwerkzeugen in der Faktenfickerei. Vielleicht erwischt es ihn ja auch mal, genauso wie vor ein paar Tagen den Tagesschau-Sprecher.