Die Lügenpresse bei der Arbeit: Hetzjagd in Chemnitz

Während Demonstrationen in Chemnitz anläßlich einer tötlichen Messerattacke durch 3 Asylbewerber ist es angeblich zu Hetzjagden auf Ausländer gekommen. Als Beweis dient ein ca. 20 Sekunden dauerndes Video, auf dem ein Mann nach verbalen Auseinandersetzungen zwei ausländisch aussehende Personen verjagt (ca. ab Sekunde 50 bis 1:10 des Videos).

Nach wenigen Metern bliebt der Mann stehen, während die beiden verjagten locker weiter joggen und der Rest der Beteiligten in der Zuschauerposition verbleibt. Bis hin zu den Qualitätssendern ARD und ZDF, die zuvor statt über den Mord in Chemnitz über „Mord in Istanbul“ und „Mord im Orientexpress“ berichteten, waren sich alle Medien sofort einig: Hetzjagden auf Ausländer durch Rechtsextreme. Schließlich hatten einige offenbar auch „Ausländer raus!“ geschrieen, was eindeutig rassistisch ist („Nazis raus“ schreien und an Wände schmieren ist hingegen nicht rassistisch, weil Linke grundsätzlich nicht rassistisch sein können; deshalb wird über so etwas auch nicht berichtet). Ob man bei dem 20-Sekunden-Video aber eine wirkliche Hetzjagd vor sich hat, darf man als Betrachter wohl erst einmal in Zweifel ziehen. Hetzjagden sehen anders aus, nämlich im Ansatz eher so wie das, was man von vermummten Linksterroristen gegenüber demonstrierenden Bürgern zu sehen bekamm. Aber das sind ja die Guten,weshalb solche Szenen in der Lügenpresse verschwiegen werden:

Nun war das Wort „Hetzjagd“ trotz allem erst einmal offiziell von den Medien verkündet, und was die Medien verkünden ist ja unabhängig von der Realität immer absolut wahr. Bumskanzlerin Merkel meldete sich dazu auch mit ihrem Standardsatz „XXX – das geht gar nicht!“ zu Wort mit XXX = Hetzjagd. Nun, beim Merkel weiß man ja, das ihr die Aussagen in der Presse genügen und sie sich nicht selbst informieren muss.

Ganze zwei Tage nach dem Merkelspruch meldete sich Verfassungsschutzpräsident Maaßen mit der Bewertung „die Videosequenz ist (in Bezug auf die Aussage Hetzjagd) nicht authentisch. Aus der Sequenz kann nicht der Schluss gezogen werden, dass hier ein Hetzjagd stattgefunden hat“. Aus „authentisch“ machte die gesamte Lügenpresse sofort „gefälscht“, d.h. Maaßen hätte behauptet, das Video sei eine Fälschung. Das kam selbst bei der ermittelnden Polizei in dieser Form an, die klar stellte, „das Video ist echt und keine Fälschung (im Sinn einer vorgetäuschten Hetzjagd)“. Das hatte Maaßen aber nie behauptet; lediglich die Lügenpresse hat behauptet, er hätte das gesagt.

In den folgenden Tagen kam es dann zu einer echten medialen Hetzjagd auf Maaßen, von der die Lügenpresse trotz aller Klarstellungen durch alle möglichen Beteiligten bis hin zum Sprecher des Innenausschusses des Bumstages nicht ablässt. Nach diversem Hin und Her äußerte sich auch Innenminister Seehofer, Maaßens Chef, zu dem Thema und gab an, er sei von der Verlautbarung von Maaßen unterrichtet und damit einverstanden gewesen. Sofort legt die Lügenpresse wieder los, Seehofer würde seine Chefin düpieren. Die hätte von einer Hetzjadg gesprochen, und er hätte nun widersprochen, dass gar keine Hetzjagd stattgefunden hätte. Wieder eine komplette Lüge: Seehofer/Maaßen haben nach Auswertung des Videos lediglich zu bedenken gegeben, dass das in der Presse kursierende Beweisvideo für eine Hetzjagd eben keinen Beweis für eine Hetzjagd darstellt. Das sei auch kein Widerspruch zum Merkelspruch gewesen, weil es zwei Tage nach demselben aufgrund neuer Erkenntnisse zu der Bewertung gekommen sei. Merkel selbst hat sich danach nicht wieder zu Wort gemeldet. Muss sie ja auch nicht, wenn ein verantwortlicher Minister die Sicht auf die Dinge darstellt.

Um die Anzahl der Lügen noch etwas aufzurunden: beim hochgelobten spontanen „Konzert gegen Hass“, ein Fanal für Freiheit, Demokratie und eine bunte Gesellschaft, wurde nach BILD mindestens 27 Minuten reiner Hass gepredigt (siehe auch hier). Die restliche Lügenpresse lässt es sich natürlich nicht nehmen, trotzdem weiter von einem Konzert gegen Hass zu fabulieren und die Hasspredigten der so genannten Künstler schlicht zu ignorieren.