Für die Jünger der menschengemachten Klimakatastrophe ist die Sache klar: der Mensch produziert CO2 aus fossilen Quellen, und das ist die Ursache allen Übels. Durch Beseitigung der CO2-Produktion, so die Krone der Hybris, lässt sich alles sogar umkehren. Zwar geben selbst die Klimareligiösen zu, dass allenfalls 4% des CO2 auf den Menschen geht, aber die natürliche CO2-Erdbilanz ist absolut stabil, und die 4% würden quantitativ und unwiderruflich in die Athmosphäre gehen und den Temperaturanstieg verursachen. Inzwischen geben sie zwar zu, dass zumindest ein Teil doch in den natürlichen Kreislauf eingeht, aber im Prinzip bleibt es bei dieser Behauptung.
Nun wird auch keiner der so genannten Klimaleugner bezweifeln, dass der Mensch durch Entwaldung, Städte, Landwirtschaft und Verbrennen fossiler Energien Einfluss auf den Gesamtvorgang hat, aber insgesamt sind die CO2-Behauptungen, die uns um die Ohren gehauen werden, doch recht primitiv, geben sie doch nur ein Teil der Möglichkeiten wieder. Das Gesamtsystem verstehen auch die Klimareligiösen nicht, geben sie doch selbst zu, zum Beispiel die Wolkendynamik noch nicht mal ansatzweise verstanden zu haben. Aktuell passt die Eisschmelze in Grönland nicht in ihre Theorie (der Abfluss über die Gletscher scheint schneller als vermutet zu verlaufen), was aber nicht zu Grundlagenforschung führt, sondern zur willkürlichen Veränderung eines Parameters, damit alles wieder passt. Eine willkürliche Änderung eines theoretische begründeten Parameters ohne Modelluntersuchung genügt in den Naturwissenschaften in der Regel zur Aberkennung aller akademischen Grade.
Nun gibt es ja beispiele für Klimaschwankungen: die Eiszeiten und ihre Interglaziale. In den Zwischenwarmzeiten war es teilweise mehrere Grade wärmer als heute, und der Meeresspiegel lag zwischen 18 m und 90 m höher, jeweils kurzfristig erreicht und dann längerfristig stabil, wie die Auswaschungshorizonte beweisen. Dieselfahrende Steinzeitmenschen sucht man allerdings vergeblich, und die Details der Änderungen sind nicht in den heutigen Theorien abgebildet. Der CO2-Gehalt der Ahtmosphäre war auch damals teilweise höher als heute. Temperaturanstieg aufgrund des CO2?
Werfen wir einen Blick auf die Erdkarte:
Was auffällt: Europa ist sehr weit im Norden und liegt im Vergleich mit der Südhalbkugel schon im Kältebereich. Dass wir hier nicht regelmäßig erfrieren wie die Leute in Alaska liegt an den Meeresströmungen, speziell dem Golfstrom, der aus der Karibik kommend das Meer bis nach Spitzbergen im Sommer eisfrei hält. Das abkühlende Wasser sackt ab und kommt später an der Karibik wieder zur Oberfläche. Der Golfstrom ist also eine gewaltige Wärmepumpe. Aber nicht nur das: das Meerwasser nimmt auch CO2 auf und entsorgt es nach unten. Ähnliches Strömungen gibt es im Pazifik mit dem El Ninjo. Die Strömungen sind damit auch CO2-Pumpen, wobei das CO2 durch marine Organismen in Kalk umgewandelt und damit wieder aus dem Kreislauf entfernt wird. Wird nun das Oberflächenwasser wärmer, so weiß jeder Chemiker, dass dann weniger CO2 aufgenommen und damit auch umgewandelt werden kann, und die Konzentration steigt entsprechend dem Massenwirkungsgesetz. Statt dass das Klimagas CO2 die Athmosphäre aufheizt, kann man auch unterstellen, dass durch Schwankungen der ozeanischen Wärmepumpen die CO2-Konzentration aufgrund einer Erwärmung steigt, also genau umgekehrt. Diese Möglichkeit der Wirkungskette findet man bei den Klimareligiösen nicht, denn sie passt nicht in die Ideologie.
Erwärmung ist auch nicht gleich Erwärmung, so lange die Rechnung ohne die Wolken gemacht wird. Gibt es mehr Wolken, ist es meist wärmer, aber mehr Wolken bedeuten auch oft mehr Regen. So können Gletscher problemlos wachsen, obwohl es wärmer wird, und einige im Himalaya tun das auch zur Zeit, was aber peinlichst verschwiegen wird, weil das nun wieder nicht zum Abtauen passt. Kälte alleine nützt hingegen auch nicht wenig, denn in trockener kalter Luft verschwindet auch das Eis, wie jeder vermutlich aus Erfahrung weiß, der im Winter bei durchgehenden Minusgrade beobachten konnte, wie die Schneedecke in den Wintern verschwand. Schauen wir uns einmal die Welt während einer Eiszeit an:
Im Süden war das Meer gefroren, also wirklich tiefe Temperaturen. Im Norden hingegen waren große Landmassen von kilometerdicken Gletschern bedeckt, was nicht nur auf Kälte sondern auch auf ergiebige Niederschläge hinweist. Nichts deutet hingegen auf ein dramatisches Absacken der CO2-Konzentration beim Auftauchen der Gletscher hin, was ja nach der Klimatheorie die Voraussetzung für tiefere Temperaturen ist, meinen diese Leute doch, durch Absaugen des CO2 aus der Luft sogar die Temperatur steuern zu können.
Eine Gegenargumentation könnte nun so aussehen, dass durch Zusammenbruch der Wärmepumpen im Norden die Temperaturen sanken – bei gleichzeitig höherer CO2-Konzentration in der Luft. Der Golfstrom kann beispielsweise abbrechen, wenn das Wasser nicht mehr genügend abgekühlt wird, um in großen Mengen abzusinken. Durch die warmen Meere wurde aber so viel Wasser in die Athmosphäre gepumpt, dass es durch entsprechende Luftströmungen in den polnahen Gebieten zu riesigen Niederschlägen und Gletscherbildungen kam. CO2 kann dabei durchaus in nennenswerten Mengen aufgenommen worden sein, so dass die Konzentration wieder sank, aber das nur hypothetisch. Irgendwann springt die Wärmepumpe aufgrund der kühlen Gletscher wieder an, und wir kommen wieder in eine Warmzeit.
So besehen ist CO2 vermutlich eine rückkoppelnde Regelgröße, möglicherweise aber auch relativ unbedeutend im Gesamtmodell. Das CO2 wirklich DIE Regelgröße im Ganzen ist, ist allerdings relativ unwahrscheinlich. Und Wolken und Meeresströmungen haben die Klimafritzen nur bedingt im Scope, genauso wie die Sonne, die in ihren Modellen absolut konstant ist, bei der aber schon eine Intensitätsschwankung von 0,3% genügt, um globale Temperaturdifferenzen von 1 °C zu bewirken (der absulote Nullpunkt liegt bei -273 °C, wir haben ca. 20 °C, und 1 °C macht besagte 0,3% aus). Solche Schwankungen gibt es tatsächlich:
Wo geht also die Reise hin? Der Mensch hat einen Einfluss, keine Frage. Derzeit geht es in Richtung steigender Meeresspiegel – allerdings schon seit 1850 in ziemlich konstanter Rate, und da fuhr noch keiner Diesel (es gibt Unmengen an Diplomarbeiten von Meteorologen über Gletscherentwicklungen, die das belegen). Saufen wir also ab? Keine Ahnung, weil die Klimafritzen zwar den Abfluss aus Grönland messen, aber messen sie auch die Gesamtbilanz, also die Niederschlagsmenge (die in der Antarktis als Gegenpol anscheinend zunimmt, aber auch das erfährt man nur indirekt). Oder bricht der Golfstrom zusammen und wir sterben den Kältetod? Auch das ist möglich, wird aber von den Klimafritzen kaum beachtet (Mojib Latif, heutiger Klimapapst aus Kiel, war bis Ende der 1990er Jahre so ein Eiszeitwarner, wechselte mit Erhalt einer Klimaprofessur in Kiel aber ins andere Lager. Hat der Ruf was mit dem Umkippen zu tun? Oder tatsächlich neue Erkenntnisse?).
Halten wir fest: im Moment lässt sich mit CO2-Zertifikaten mehr Geld verdienen als mit Rauschgift oder Waffen. Warum damit aufhören? Gleichzeitig rudern die Regierungen kräftig zurück mit den Klimazielen und sabotieren vieles, was in Richtung weniger CO2 gehen würde, z.B. Kernkraftwerke. Daraus darf sich nun jeder selbst sein Klimamodell basteln.