Was sich bei VW tut, oder besser nicht tut, ist wieder einmal typisch für unser so genanntes Rechtssystem. Was VW gemacht hat – und man kann es drehen und wenden, wie man will – war vorsätzlicher Betrug nach
§ 263 Betrug StGB
(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter …
Anstatt gegen die Manager zu ermitteln – und so etwas veranstaltet kein kleiner Ingenieur und auch kein Abteilungsleiter – passiert … NICHTS! Man lässt dem Sauhaufen von Vorstand und Aufsichtsrat jede Zeit der Welt, um alle Spuren des Betruges gründlich zu verwischen, und natürlich lässt man ihnen auch ihre Millionenboni, die sie für besondere Erfolge kassiert haben, die allerdings im Nachhinein darin bestehen, dass der Konzern ziemlich mies dasteht.
Ein Vorstandsmitglied sprach inzwischen von einer existenzbedrohenden Krise. Vermutlich ist das übertrieben, aber wetten, dass die Strafen usw. letztendlich als verlorene Hilfe vom Staat finanziert werden? Dass wir als Steuerzahler wieder einmal die Zeche für großkotzige Betrüger zahlen müssen, die eigentlich mit einem Abschleppseil um den Hals am nächsten Laternenpfahl aufgehängt gehören?
Dieser korrupte Affenstaat nennt sich auch noch Rechtsstaat. Derzeit wird in den Medien viel von Heimat gefaselt. Zumindest ich kann mich mit dem Begriff immer weniger identifizieren.