Gegen den staatlich verordneten Unfug kämpft man ja schon seit Jahren vergebens an. Gekaufte Scheinwissenschaftler bestätigen gerne jeden politischen Blödsinn, die Leute glauben es inbrünstig und alles andere wird als Desinformation und Verschwörungstheorie verkauft und mehr und mehr juristisch verfolgt, wobei ich inzwischen vermute, dass bei Staatsjuristen keinerlei Spiegel mehr im Haushalt zu finden sind, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich solche Leute ins eigene Gesicht blicken können, ohne spontan kotzen zu müssen.
Eigentlich sollte man ja vermuten, dass die wenigen noch gegenhaltenden Portale und Kommentatoren zumindest korrekte Informationen liefern. Weit gefehlt! Nach dem Motto „wenn die eine Seite sagen kann, was sie will, können wir das auch“ werden ebenfalls völlig blödsinnige Informationen verbreitet, irgendwo zwischen halber Wahrheit und kompletter Verschwörungstheorie. Der Unterschied zwischen Staatsdesinformierern und freien Desinformierern besteht lediglich im Fehlen der Justiz bei Letzteren. Ansonsten wird man hier wie dort als Arschloch bezeichnet, wenn man Kritik anbringt – Diskussion nicht möglich. Die gängige Masche: es gibt neue Erkenntnisse und die belegen das eben so, basta. Und mit Leuten, die neue Erkenntnisse leugnen, spricht man halt nicht.
Kein ernsthafter Mensch wird bestreiten, dass es stets neue Erkenntnisse gibt, die Vorhandenes ergänzen und erweitern. Wesentlich ist zu betonen: ergänzen und erweitern! Eine ganze Reihe dieser neuen „Erkenntnisse“ können jedoch nur dann korrekt sein, wenn sie vorhandene Erkenntnisse ersetzen und damit löschen. Sorry, nicht mit mir! Was früher messtechnisch korrekt war, bleibt es weiterhin und verliert nicht seine Gültigkeit, nur weil irgendeine Dummbratze von grüner Polithandpuppe oder selbsternanntem allwissenden Verschwörungsnarzissten das braucht, um sich selbst profilieren zu können.
Das trägt inzwischen absonderliche Züge: da ist man sich beispielsweise mit Leuten des „Verschwörungs- und Desinformationsportals“ EIKE einig, dass messtechnisch eine globale Durchschnittstemperatur nicht darstellbar ist – nur um wenig später wilde Begründungen zu lesen, warum die eben noch als nicht existent geoutete Temperatur sinkt statt zu steigen. Da ist man sich einig, dass Klima ein Mittelwert aus 30 Wetterjahren ist – nur um wenig später in einen Streit eingebunden zu werden, dass sich in den Jahren 2021-2023 das Klima anders entwickelt hat als in den Jahren 2024-2025 (wobei 2025 gerade mal halb vorbei ist). Da nicken viele bei der Kritik an der Messtechnik in Klima- und Energiefragen – nur um anschließend mit wilden Theorien wie Chemtrails oder HAARP um die Ecke zu kommen und sich jeden Hinweis, dass das genauso wenig skaliert wie die anderen Sachen, zu verbitten und zu ignorieren. Das betrifft selbst so Portale wie tkp.at, die hochwissenschaftlich um die Ecke kommen, aber letztlich in so manchem Artikel nur die Panik gegen Technik und Staat befördern, um ihre Leserschaft zu erhalten. So behauptet dort ein Redakteur allen Ernstes, bei 5G spiele die Strahlendosis überhaupt keine Rolle, weil „die Zelle atmet“. Damit spricht er zwar gewissen technische Tricks an, die Empfänger durch Interferenzbildung mehrerer Antennen gezielter zu erreichen und die Reichweite leicht zu erhöhen, allein verstanden hat er davon nichts. 5G ähnelt inzwischen deutlich Corona als Reizthema: man wird gedisst, wenn man auf bekannte Physik hinweist, und die Leichenberge auf den Straßen und überfüllten Intensivstationen infolge von 5G sind genauso wenig vorhanden wie bei Corona. Aber wehe, man spricht das mal aus. Dann ist man unbelehrbar.
Bedient wird eine Gesellschaft, deren eine Hälfte panisch an der Klimalüge klebt und deren andere Hälfte mindestens so panisch alles an neuer Technik oder angeblichen staatlichen Programmen verteufelt. Man kann mit keiner der beiden Hälften in irgendeiner Form vernünftig reden. Auf der Strecke bleiben die letzten Reste der Naturwissenschaften. Wenn ohnehin jeder alles besser weiß, ohne sich damit beschäftigt zu haben, kann man eigentlich sämtlich MINT-Studiengänge an den Uniperversitäten des Landes in Gender- oder Islamfachbereiche umwandeln, letztere mit getrennten Hörsäälen für Tittenträgerinnen und Beschnittene (wobei ich den Eindruck habe, dass bei den Beschneidungsritualen in den meisten Fällen der falsche Teil hinterher weggeworfen wird).