Es gibt da was, das heißt „Körper“

Von Karl „the Panic“ Lauterbach ist man ja starken Tobak gewohnt, nun nach „völlig nebenwirkungsfreien“ Todesspritzen auch in die gleiche Richtung wirkende „völlig nebenwirkungsfreie“ Hitzeschutzempfehlungen:

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/lauterbach-empfehlung/

Glaubhaften Berichten zur Folge arbeitet das BMG an einer Fliegengitterpflicht für alle Fenster, da die Hitzpartikel nach neuesten wirrologischen Studien zu groß für die Maschen sind und so die Innenräume wirksam vor Überhitzung geschützt werden können. Bis zur Umsetzung müssen aber andere Maßnahmen her und wie bei den Todesspritzen findet K.L. auch hier willige Mitstreiter, die es zwar nicht hinbekommen, dass die Klos in den Schulen funktionieren (es fehlt das Geld!), aber für Hitzeschutzräume reicht es offenbar doch:

https://www.achgut.com/artikel/Der_Sommerschreck_im_Hitzeschutzraum

Vermutlich werden demnächst neben den ubiquitären Desinfektionsmittelspendern noch Sonnencremespender aufgestellt und die Polizei überwacht mit den ja immer noch vorhandenen Coronaabstandslatten, ob Uneingecremte Eingecremten nicht näher als 1,5m kommen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass man sich mit Sonnenbrand ansteckt.

Wie bescheuert seid ihr eigentlich alle?

Auch der menschliche Körper hat etliche Zeit in der evolutionären Entwicklungsabteilung verbracht und ist mit sämtlichen Sensoren ausgestattet worden, die selbst bei Regenwürmern und Schmeißfliegen zu finden sind:

  • Wenn der Körper mehr Flüssigkeit benötigt, spricht der Durstsensor verlässlich an.
  • Wenn Nahrung benötigt wird, der Hungersensor.
  • Wenn es zu heiß wird, der Hitzesensor, der mehrstufig arbeitet (Sachen ausziehen, in den Schatten gehen, ein wenig hinsetzen)
  • Wenn es zu kalt wird, der Kältesensor, der ebenfalls mehrstufig arbeitet (Sachen anziehen, zusammenrücken, sich bewegen, Feuer anmachen).
  • Wenn es zu einsam wird, der Liebessensor, der allerdings manchmal verrückt spielen kann, insbesondere wenn er nur einseitig anspricht.
  • Wenn man zu viele Ratschläge von Bekloppten hört, der Schlagdraufundschluss-Sensor, der in den letzten Jahren viel zu häufig anspricht und den man dann mit dem Gehbesserwegundignorierdenscheiß-Sensor überschreiben muss.

Diese ganzen dämlichen und wirklich hirnrissigen Ratschläge braucht niemand. Man muss nur auf den eigenen Körper hören, der sagt einem schon, was zu tun ist. Bei alten Leuten spricht auch irgendwann der Ichhabegenugvomwartezimmeraufdentod-Sensor an und sie sterben. Da muss man mit bekloppten Zwangshilfen nicht auch noch nachhelfen.

Was anscheinend – besonders bei Bürokraten und Leuten, die sich wichtig fühlen – fehlt, ist ein Ichbenehmemichjetztwirklichbesondersbescheuert-Sensor, der den Unfug stoppen könnte. Vielleicht verständlich, denn wenn der in der Evolution ansprach, dann wahrscheinlich in dem Augenblick, in dem der Säbelzahntiger oder das Rudel Wölfe über den Betreffenden herfiel. Da blieb dann wenig Gelegenheit, das Sensorgen zu vererben.