Wer Probleme hat, den Titel in irgendeinen sematischen Kontext einzubinden, dem sei mit einem Experiment geholfen: eine zufällig ausgewählten Gruppe wird gezwungen, einen ARD-Bericht über den heißesten, trockensten und sonnenscheinreichsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen anzuschauen (also seit Januar 2020) und anschließend mindestens eine Stunde in den derzeit auf uns hernieder gehenden Wolkenbrüchen spazieren zu gehen. Was wird passieren?
Nun, vielleicht 10% der Gruppe werden triefnass wieder im Saal erscheinen und dem Experimentator Prügel androhen, sollte er sie bei so einem Wetter nochmals ohne Regenkleidung auf die Straße schicken. Das klingt irgendwie so, als hätten diese Leute der Realität verstanden.
Die restlichen 90% der Gruppe werden genauso triefnass wieder im Saal erscheinen, aber Stein und Bein schwören, noch nie so einen Sonnenbrand bekommen zu haben und vom Experimentator fordern, Sonnencreme mit dem Schutzfaktor 50.000.000 (Hiroshima-Spezial-Version von Bayersdorf) bei einer Wiederholung zu erhalten. ARD schlägt Realität, womit wir den Begiff „postintellektuell“ bereits umrissen haben.
Nebenbei bemerkt bezeichnen andere Autoren diesen Effekt als „postfaktisch“, also Fakten ignorierend, was natürlich auch stimmt. Heute glaubt man, also einer aus der 90%-Gruppe, dem Journalisten, der von tausenden C-Toten faselt, und nicht dem Arzt, der noch nicht einmal einen Kranken gesehen hat. Was heißt glauben? Der Arzt ist schlicht Verschwörungstheoretiker und kann nicht richtig gucken! Klar, das ist postfaktisch, weil die Fakten nicht mehr zur Kenntnis genommen wird, aber wenn der gleiche Journalist nun behauptet, dem Follower aus der 90%-Gruppe sei durch C-Befall das linke Bein abgefault und derjenige fängt sofort an zu humpeln, ist das nicht mehr postfaktisch sondern postintellektuell oder weniger höflich ausgedrückt völlig idiotisch und gehirnbefreit. Und genau das passiert.
Wenn man genau hinschaut: was hier abläuft, ist nicht mehr postfaktisch, es ist wirklich postintellektuell. Niemand aus der 90%-Gruppe kennt auch nur einen einzigen wirklich an C-Grippe Erkrankten, trotzdem ereifert sich jeder gegen Leute, die keine Maske tragen, und faselt etwas von „Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung“. Das ist kein Ignorieren der Tatsache, dass es keinen Infizierten gibt, das ist völlig gehirnbefreit.
Um zu verhindern, dass die 90% irgendwie doch durch die 10% infiziert werden (einer ausgehusteten Nervenzelle gelingt es, das Immunsystem zu überlisten und ein neues Gehirn zu bilden), werden die Gruppen immer mehr voneinander getrennt. Fakebook, WhatsApp, YouTube und andere zensieren faktische Darstellungen weg (was klar ist, den 10% weg zu zensieren ist einfacher als 90%). Die wechseln dann zu vk, telegram oder BitChute, was nun erst mal kein großer Gewöhnungsunterschied ist, denn um es mal auf dem heutigen Bildungsniveau auszudrücken: „They cooken all with the same water.“ Aber die Gruppen sind getrennt, ergo: Infektionsgefahr mit dem Intellect-Virus gebannt. Womit auch der Begriff Seggregation erläutert wäre: man schottet die Verblödeten ganz einfach ab, um sie in ihrer Verblödung zu erhalten.
Der Prozess dürfte auch im Bereich der Medien abgeschlossen sein. Ich kann nur empfehlen, sich einmal Artikel über den C-Wahn in einem der großen Medien vorzunehmen, beispielsweise über „Maskenverweigerer“. Streng nach dem Hygiene-Kodex werden alle, die keine Maske oder sie zumindest unkorrekt Tragen (die Augen sind noch sichtbar), zu uneinsichtigen Bösewichtern erklärt, die man sofort anzugehen hätte: „MASKE!!!“ schreien und wenn das nichts nützt, sofort die Polizei oder die Antifa rufen (so wie die diplomatischen Vertreter des Papstes den Title „Nuntius“ führen, sollte jeder heute den Titel „Denuntius“ für sich beanspruchen). Medizinische Befreiungen treten in diesen Aufrufen der Journalisten zum öffentlichen Teeren, Federn und Verbrennen der Unholde schon gar nicht mehr auf. Wie weit die Hetze geht, zeigen solche Artikel:
In dem Artikel werden dann „Fallzahlen“ genannt und einige Frauen in Krankenhauskleidung gezeigt, die entweder vom Tragen von Masken Hautirritationen bekommen haben oder mutmaßlich zu Hause verprügelt wurden. Zumindest ist das Krankheitsbild „Hämatome und Abschürfungen im Gesicht“ selbst für die Lungenkrankheit C wohl etwas ungewöhnlich. Warum Masken getragen werden sollen, wird natürlich nicht gesagt.
Auch Ärzte, die Maskenbefreiungen aussprechen, stehen natürlich ebenfalls unter Beschuss. Ärztliche Kunst ist nur dann ärztliche Kunst, wenn sie sich der Meinung der Journaille unterwirft und es ist wohl nur eine Frage der Zeit (oder ZEIT?), bis in den C-Verordnungen festgelegt wird, dass eine Diagnose eines Arztes nur dann gültig ist, wenn ein Journalist sie gegengezeichnet hat.
Unter solchen Artikeln dann etliche 50 Kommentare, die sich alle einig sind und etwa diesen Stil verfolgen
Die Gehirnlosen sind inzwischen vollständig unter sich und ich glaube auch nicht, dass aus der 10%-Gruppe dort noch kommentiert. Zensur ist wegen der Seggregtion inzwischen völlig überflüssig. Dazwischen dann noch so genannte Umfragen etwa zur kommenden Impfung mit den Auswahl möglichkeiten
- Ja, ich werde mich impfen lassen, sobald der Impfstoff zur Verfügung steht.
- Ja, aber der Impfstoff sollte erst ausführlich getestet werden.
Ergebnis: eine überwältigende Mehrheit ist für die Impfung, weil die Frage, ob jemand etwas dagegen einzuwenden hat, gar nicht erst gestellt wird und obendrein die Frage sich ausschließlich an das verstrahlte Publikum wendet.
Postintellektuell und seggregiert – der neue Zustand der Gesellschaft. Dass sich etwas ändert, ist wohl kaum zu erwarten. Bei einigen der Gehirnbefreiten könnte sich zwar bei zu starker Unterdrückung ein Widerstandgedanke entwickeln, aber taugt Dank der Kopffüllung allenfalls zum Strohfeuer und ist schnell vorbei,