Man wirft der älteren Generation ja gerne vor, nicht lern- und änderungsfähig zu sein, was für manche sicher zutrifft. Inzwischen habe ich allerdings den Eindruck, mit ein paar anderen der älteren Generation zu den letzten zu gehören, die überhaupt noch zusammenhängend über die herrschenden Zustände nachdenken.
Gefühlt waren unsere so genannten Volksvertreter nie lächerlichere Figuren als heute. Man muss sie sich nur anschauen, diese Roths, Baerbocks, Habecks, Stegners oder wie immer sie auch heißen: nicht eine Frage können sie korrekt beantworten, und nach wenigen Sekunden wird stets die Platte Antisemitismus, Rassist, Leugner oder sonstwas gespielt. Jede KI aus einem Unternehmensportal ist intelligenter als diese Leute – und trotzdem sind sie mit Zustimmung der meisten Bürger Führer der Nation. Einfach nur erbärmlich!
Nie war die Presse weniger vertrauenswürdig als heute. Wenn bei mit der Fernseher angeschaltet ist, läuft seit 2017 Amazon-Prime – ARD und ZDF sind schon seit längerer Zeit selbst bei Unterhaltungsproduktionen einfach unerträglich, von der manipulierten Berichterstattung ganz abgesehen. Im Radio gibt nur noch reine Musiksender – Infosender sind abgeschaltet. Seit Anfang des Jahres sind die letzten Zeitungsabos gekündigt – ich muss nicht auch noch dafür bezahlen, belogen zu werden. Ein Journalismusstudium besteht anscheinend heute darin, quantitativ nachzuweisen, dass man wirklich von nichts Ahnung hat. Nachrichten glaube ich inzwischen meist erst dann, wenn in der „Gegenpresse“ wie RTdeutsch das Gleiche steht – und allzu oft hat man leider mit dem Misstrauen Recht.
Nur im Mittelalter hat Bildung und logisches Denken einen geringeren Stellenwert besessen als heute, aber wir sind auf einem guten Weg, die Zustände des Mittelalters wieder zu erreichen. Die Schüler schwänzen inzwischen die Schule für das Klima und werden von Politikern dafür gelobt, da sie aufrechte Demokraten sind, statt sie in die Schule zu schicken. Sie selbst antworten auf das Ansinnen, sich mit Technik zu beschäftigen und zu Änderungen beizutragen, mit dem Argument, das sei nicht notwendig, da bereits alles entwickelt wäre. So engstirnig waren noch nicht mal die Älteren in den letzten 400 Jahren. Im Gegenzug sind die geistigen Verliese der Religionen inzwischen wieder ähnlich bedeutend wie im Mittelalter. Viel fehlt nicht mehr, für irgendeine vermeintliche Gotteslästerung auf dem Scheiterhaufen zu landen.
Zwei Gedanken aneinander zu reihen ist für mehr als 90% der Bevölkerung gefühlt inzwischen nicht mehr möglich. Weder wird hinterfragt, ob eine Handlung überhaupt logisch begründet ist noch welche Konsequenzen sie haben wird.
Recht und Gesetz sind inzwischen zu unverbindlichen Empfehlungen verkommen. Alles, was von grün-linker Seite kommt, ist heute nicht mehr justiziabel, egal ob es um Hetze oder Körperverletzung geht. Jeder Unfug wird als künstlerische Freiheit oder demokratische Äußerung deklariert und ist damit legal. Selbst die Artikel des Grundgesetzes sind inzwischen nichts mehr wert. Im Gegenzug genügt es, der links-grünen Meinung nicht bedingungslos zuzustimmen, um bereits kriminell zu sein. Meinungsfreiheit? Ja, aber nur für die richtige! Gleichheit vor dem Gesetz? Ja, alle sind gleich, aber Lesben, Schwule und andere sind eben gleicher!
Vermutlich war auch Wissenschaft nie verlogener als heute. Dass die Meinung eines Politologen in Sachen Physik Vorrang vor der eines Physiker hat, hatten wir im Mittelalter ja ebenfalls schon, als Theologen über alles und jedes das letzte Wort führten. Aber heute sind selbst Angehörige der formalen Naturwissenschaften in vielen Fällen Scharlatane, die sich aus Karrieregründen über naturwissenschaftliche Fakten hinwegsetzen. Seien es die so genannten Klimaforscher, die bewusst lügen und selbst dann problemlos mit der Lüge durchkommen, wenn sie erwischt werden, seien es die so genannten Epidemiologen, die sich mit hahnebüchenden Statistikaussagen über Messungen hinwegsetzen, sich teilweise sogar erfolgreich auf die Messungen beziehen, die ihre kruden Aussagen der Haltlosigkeit überführen.
Aus „Wissen ist Macht“ ist inzwischen „Nichts wissen macht nichts“ geworden. Glaube, Vision und Ideologie zählt mehr als Wissen – wie im Mittelalter. Niemand fiel damals auf, dass die 13 echten Vorhautreliquien Jesu alleine in französischen Kirchen ein Problem sind, falls Jesus ein Mensch und keine Eidechse war, deren Schwanz ja bekanntlich nachwächst. Heute fällt das wieder niemandem auf, genauso wenig wie die fehlende Logik, im Kampf gegen Diskriminierung jeden zu diskriminieren, der nicht die eigenen Meinung besitzt, oder im Kampf für den Frieden, die Freiheit und die Demokratie ganze Völker mit Krieg zu überziehen und sie zu unterdrücken.
Es ist völlig sinnlos, heute mit wissenschaftlichen Fakten oder Logik argumentieren zu wollen. Man kann nur mit Hilfe der 4 Grundrechenarten den meisten Leuten vorrechnen, dass beispielsweise in Sachen Energie die meisten Vorstellungen nicht funktionieren können: obwohl man sich bei den Eingangsdaten einig ist, stößt man am Ende auf „aber das funktioniert trotzdem“ oder „man muss das weiter erforschen“ (womit nicht neue Forschungsansätze gemeint sind, sondern ideologische Reformen der 4 Grundrechenarten). Falls man überhaupt so weit kommt. Es kann auch sein, dass der Gegenüber*in einem mit der Begründung der freien Meinungsäußerung auch androht, einem was auf’s Maul zu schlagen.
Statt dass es vielleicht etwas besser wird, wenn man sich das Chaos mit den Dieselfahrzeugen oder den steigenden Energiepreisen anschaut, von der auch die Hurra-Generation inzwischen direkt persönlich betroffen ist, wird es anscheinend im Gegenteil immer schlechter. Weder die Quasi-Enteignung der Fahrzeugbesitzer noch unerschwingliche Mieten noch das Beispiel von Protesten über ähnliche Zustände in anderen Ländern noch der grenzenlose Import von arbeitsunfähigen und -unwilligen Scheinasylanten führt dazu, dass die Verantwortlichen abgestraft werden. Im Gegenteil ist zu erwarten, dass die Baerbocks und Barleys bei den nächsten Wahlen kräftig zulegen und selbst ein Spahn, dem man mittlerweile möglichst bald den Tod wünscht, den er anderen bereitet, hat noch gute Chancen, in 10 Jahren oder so dem dann regierenden US-Präsidenten als Bundeskanzler in den Arsch zu kriechen. Man – und damit sind auch sämtliche kritischen Alternativmedien gemeint, die ich kenne – kann schreiben, was man will, nichts passiert in der Denke. Insbesondere die Schülergeneration hat inzwischen einen Grad der Verblödung erreicht, der mehr als das Schlimmste befürchten lässt.
Ich habe die letzten 2 1/2 Monate täglich einen Post rausgehauen und war dabei redaktionell manchmal eine Woche voraus. Es bringt nichts und ist öde. Man wiederholt sich in einer Art, dass es einen ankotzt (und so viel veralzheimert bin ich noch nicht, dass ich das nicht bemerken würde). Es ist eigentlich auch gar nicht notwendig. Wer auf news.google.de schaut, bekommt den täglichen Schwachsinn konzentriert angeboten, und wenn man nur die 5-10 Hauptmeldungen liest, stellt man fest, dass die „ernsthafte Berichterstattung“ inzwischen satirisch gar nicht mehr gesteigert werden kann. Entsprechend rau ist oft hier in meinen Beiträgen der Ton, und auch das widert mich inzwischen an, obwohl ich andererseits auch überhaupt nicht mehr einsehe, noch in irgendeiner Form zurückhaltend zu sein. Die andere Seite ist es ja auch nicht. Vermutlich wird es in der nächsten Zeit hier etwas ruhiger. Mit geht die Lust aus, dafür steigt die Lust am Ignorieren. Soll der Laden doch auseinander fliegen – ich gehe dann einfach nicht hin.