Benötigen wir einen Wissenschafts-Aufsichtsrat ?

Das ist ein Hilferuf! Es ist dringend notwendig, dass dieses Thema breit diskutiert wird.

Es ist halbwegs verständlich, wenn bei politischen Themen Ideologien häufig Vorrang vor wissenschaftlichen Daten haben. Beispielsweise bei den Thema „Migranten“ oder „Ernährung“:

  • Die Vorstellungen über Integrierbarkeit oder Familiennachzug orientieren sich an unserem Gesellschaftsbild. Ethnologen und auch viele Soziologen bestätigen, dass diese Vorstellungen grundfalsch sind, wenn man die Herkunftsländer mit in die Betrachtungen einschließt. Trotzdem wird mit einiger Hartnäckigkeit politisch argumentiert, und andere Erkenntnisse setzen sich nur langsam aufgrund negativer Erfahrungen durch.
  • Auch die Gesundheitsvorteile vegetarischer oder veganer Ernährung sind in ethnologischen Studien nicht nachweisbar.

Es gibt außer solchen Themen, über die man diskutieren könnte, aber auch viele Themen, über die man nicht diskutieren kann, weil handfeste naturwissenschaftliche Erkenntnisse oder Methoden dahinter stecken.

  • Eine Energieversorgung durch erneuerbare Energien auf der Basis der heutigen politischen Vorstellungen ist physikalisch nicht möglich. Sie liefern derzeit bei weitgehendem Landschaftsverbau und Naturzerstörung ca. 30% des Stroms, nach Abzug der Vorhaltekosten für konventionelle Kraftwerk aber eher 25%. Selbst bei völligem Zubau der Republik, also flächendeckender Aufstellung von Wind- und Solarkraftwerken sind ev. 60-65% erreichbar, nach Abzug der Vorhaltung eher um die 50%. Das lässt sich durchrechnen (siehe Video am Ende des Artikels).
  • Speicherung im notwendigen Umfang ist nicht möglich. Selbst die derzeit ausgefeiltesten Konzepte mit Anolytspeichern im Erdreich verfügen nicht über die notwendigen Kapazitäten. Das lässt sich durchrechnen.
  • Elektrofahrzeuge deutlich schmutziger als Diesel oder Benziner, weil der Strom aus Kohlekraftwerken (Braunkohle) kommen müsste, und da wird beispielsweise mehr CO2 produziert als durch Verbrenner. Auch das lässt sich durchrechnen.
  • Die Gefährlichkeit der Dieselabgase, die zu Fahrverboten führen können, sind medizinisch völliger Unsinn. Das Gleiche gilt für viele andere „gefährliche Stoffe“.
  • Die meisten Pläne im Umfeld Klimawandel sind technischer Unfug und gehen eher nach hinten los. Die Theorien zum Klimawandel sind ebenfalls mit einiger Wahrscheinlichkeit Unfug. Die Klimawissenschaftler geben selbst zu, dass sie über wichtige Vorgänge wie Wolken oder Niederschlag viel zu wenig wissen, machen aber munter irgendwelche Berechnung mit erdachten Werten (siehe Videobereich).

Das sind harte Aussagen. Wir sollten daher noch etwas differenzieren: man kann solche Themen nach naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten durchleuchten und durchrechnen. Die Ergebnisse selbst sind nicht diskutierbar. Diskutierbar sind aber die Daten, mit denen gerechnet wird. Sind alle Daten berücksichtigt worden? Sind die Modelle schlüssig? Weist man Unstimmigkeiten dieser Art nach, kann neu gerechnet werden. Vielfach ergibt sich dadurch auch die Notwendigkeit, weitere Daten zu erfassen und zu berücksichtigen. Aus allem ergibt sich ein immer feineres Bild, und man kann nach wissenschaftlichen Kriterien eindeutig festlegen, welche Rechnungen seriös sind und welche nicht. Wissenschaft ist keine Deomkratie.

Diskutieren kann man natürlich über den technischen Fortschritt. Auch dazu können die Ingenieure in der Regel sehr präzise Aussagen machen, die von einem Zeitraum bis zur Realisierung bis hin zu „geht nicht“ reichen. Bei seriös ermittelten Ergebnissen, die nicht ins ideologische Bild passen, kann man fragen, ob und wann die ideologische Vorstellung erreicht werden kann. Bei erneuerbaren Energien ist das beispielsweise nicht der Fall, die ebenfalls ideologisch begründeten Abgaswerte lassen sich in einigen Jahren erreichen, unabhängig davon, ob es sich bei den Werten um Unfug oder tatsächliche Gefahren handelt.

Kurz und gut: die Ingenieure können auf die meisten politischen Fragestellungen sehr präzise Antworten geben, und eine pragmatische Politik kann sich problemlos daran ausrichten. Oder besser „könnte“. Denn heute zählen wissenschaftliche Erkenntnisse nicht mehr viel im Vergleich zur Ideologie. Jeder kann behaupten, was er will, und wenn zwei das Gleiche behaupten, sind die journalistischen Ansprüche auf mehrere Quellen erfüllt, und die Behauptung wird zur Wahrheit, unabhängig von der wissenschaftlichen Qualität.

Damit könnte man noch leben, wenn es Möglichkeiten gäbe, den Unfug wissenschaftlich klarzustellen. Leider gelingt das nicht, weil die Wissenschaft selbst eine unrühmliche Rolle spielt. Ein Beispiel liefert die ZEIT, die im Verbund der Medien nach meiner Meinung noch eine der seriösen Organe darstellt:

Die Horrormeldungen von 10.000-den von frühzeitigen Todesfällen durch Dieselabgase werden auch hier thematisiert, mit Berufung auf Umwelt- und andere medizinische Institute. Nach kritischen Leserbriefen erscheint ein weiterer Beitrag, in dem ein Medizinprofessor die Behauptungen auseinander nimmt und die Thesen als wissenschaftlichen Unfug entlarvt. In den nächsten Ausgaben wird allerdings wieder (von anderen Redakteuren; anscheinend liest man in der Redaktion das eigene Blatt nicht) der Gefährlichkeit der Abgase schwadroniert. Inzwischen geht ein Aufschrei durch die Landschaft bezüglich der Tierversuche, die zwar primär nichts mit dem Thema zu tun haben, aber zum spontanen Kotau sämtlicher CEOs führt. Die ZEIT lässt hingegen die beteiligten Wissenschaftler zu Wort kommen, was sowohl die Aufregung als heiße Luft entlarvt als auch wieder die Abgasproblematik als reines Hirngespinst entlarvt. Mit dem Grundsatzurteil müssen nun jedoch auch hier die Fahrbverbote bald kommen, um die Luft endlich rein zu halten. Ein Medium – und ein heilloseres Durcheinander als in einem Kinderzimmer.

Die Wissenschaft macht also aktive mit an dem Verwirrspiel. Einige Wissenschaftler liefern anscheinend vorsätzlich aufgrund methodisch falscher Ansätze die ideologisch gewünschten Ergebnisse, andere sind ehrlicher, und die Politideologen orientieren sich natürlich an den ihnen genehmen Ergebnissen. Zusätzlich muss man feststellen, dass die Scharlatane immer mehr die Führung in diesem miesen Spiel übernehmen: kritische Berichte sind inzwischen kaum noch zu finden. Flankiert wird dies durch eine bewusst dumm gehaltene Bevölkerung: naturwissenschaftlicher Unterricht wird schon aufgrund des Schülerniveaus auf der untersten Ebene angelegt, und wenn Unterricht ausfällt, handelt es sich i.d.R. um naturwissenschaftlichen Unterricht, was auch damit zu tun hat, dass aus dem NWT-Bereich der Lehrerberuf nur noch für fachliche Pfeifen interessant ist. Diese Art der Bevölkerung wird das glauben, was öfter berichtet wird, weil sie gar nicht in der Lage ist, irgendetwas zu verstehen oder zu durchdenken.

Wenn man das zweideutige Spiel der Wissenschaft genauer anschaut, kann man weitere interessante Sachen feststellen. Befragt man Wissenschaftler bei Themen, in denen die verbreiteten Behauptungen eindeutig gegen die Regeln ordnungsgemäßen wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen, beispielsweise wieder die Dieselabgase, stellt man fest:

  1. Jüngere Wissenschaftler, die bereits von der Phase der schulischen Verblödung erfasst sind, stehen voll hinter den falschen Behauptungen und sind meist nicht mehr von anderem zu erreichen. Diese Art der Gehirnwäsche ist fast schon religiöser Natur, und Moslems, die studieren und trotzdem unverrückbar am mohammedanischen Blödsinn festhalten, auch wenn dieser den Fakten völlig widerspricht, sind der für jeden sichtbare Beweis.
  2. Ältere Wissenschaftler sind sich häufig des Unfugs, den sie in ihren Veröffentlichungen mittragen, bewusst. Trotzdem tragen sie ihn mit. Die einfache Begründung: würden sie die wissenschaftliche Wahrheit sagen, würden ihre Arbeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst veröffentlicht (die Zensur ist sogar noch ausgepräger als auf Facebook, siehe Video am Ende des Artikels), und die Fördergelder würden auch nicht mehr kommen (heute gibt es definitiv kein Geld mehr für freie, d.h. nicht zweckgebundene Forschung; im Grunde ist die Hochschulfinanzierung ein Verstoß gegen das Grundgesetz).
  3. Kritische Stimmen, die die Finger in die Wunde legen, kommen fast ausschließlich aus dem Bereich pensionierter Wissenschaftler, die das Problem „Forschungsgelder“ nicht mehr haben, aber dafür Zeit und Muße, sich tiefer mit den Themen auseinander zu setzen (auch wieder im Video-Bereich zu finden) und den Schwachsinn zu verreißen.

Kommen wir damit zur Überschrift: über kurz oder lang wird uns die Ignoranz der Politik gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen wirtschaftlich das Genick brechen. Weitere Zuwanderung zu verhindern, indem man hier Zustände schafft, die denen der Herkunftsländer gleichen (in vielen Ghettobezirken ist das ja schon weitgehend der Fall), ist aber aus meiner Sicht nicht unbedingt die erstrebenswerte Lösung. Der Ignoranz kann man aber nur das Genick brechen, wenn man der Kontrolle über die Wissenschaft das Genick bricht (Stichwort: follow the money). Und hier kann derzeit nur eine Art Wissenschafts-Aufsichtsrat weiterhelfen, der ähnlich dem von Unternehmen eben genau aus den Wissenschaftlern besteht, die aus dem aktiven Dienst ausgestiegen sind.

Erreichbar wäre dies durch ein Umdenken der Pressemedien, und im Grunde sollte das sogar in derem Interesse sein, denn mit seriösen Beiträgen kann man sicher auf Dauer mindestens so viel Geld verdienen wie mit Marktschreierei nach dem Motto „Mann in Fleichwolf gefallen! … sprach zuerst mit der Bulette!“  Diese müssten solchen Aufsichtsräten mehr Raum gewähren. Zudem wäre eine Plattform nötig, auf der sich Aufsichtsräte organisieren können, gewissermaßen eine Art Facebook für pensionierte Wissenschaftler. Auch das sollte sich eigentlich erreichen lassen. Es muss nur jemand in die Hand nehmen. Das ist ein erster Versuch, mal eine Diskussion in Gang zu setzen.

 

Hier die angesprochenen Videolinks: