Antisemitismus ist ja einer der Verkaufsschlager der Politik und der Medien. Streng und entschlossen stehen die Sittenwächter zusammen, um dem Antisemitismus in Deutschland mit den passenden Mitteln zu begegnen. Beispielsweise:
Die Empfehlung kommt nicht etwa von einer islamischen Terrorzelle, sondern von den offiziellen Beauftragten der Bundes- und verschiedener Landesregierungen (offizieller Titel: „Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus“), und zwar nicht nur einmal, sondern auch im letzten Jahr nochmals wiederholt.
„Gut, ok. Aber warum soll es den Juden eigentlich besser gehen als deutschen Bischöfen, die ihr Vortragekreuz in Jerusalem abnehmen mussten?“ – mögen Gerechtigkeitsfanatiker einwenden. Allerdings kniffen die Bischöfe vor den Moslems den Schwanz ein, die Israelis hatten nichts gegen die christlichen Symbole. Und der vorbeugende Kotau geht ja auch noch weiter, vom Entfernen des Kreuzes im historischen Saal des Friedensschlusses am Ende des 30 Jährigen Krieges bis hin selbst zur Entfernung des Namens und der Bilder des Trägers des Eisernen Kreuzes Fürst Otto von Bismarck im Außenministerium. Was ist da schon der Verzicht auf Kippa oder Davidsstern? Und um den Juden mal so richtig zu zeigen, dass sie sich nicht so haben sollen, wird auch regelmäßig bei jeder UN-Resolution gegen Israel gestimmt. Irgendwann lernen die es vielleicht.
Leider sind die etwas schwer von Begriff, die Israelis. Aber man kann es denen (und einem anderen Schurken) ja auch anders zeigen. Zum Gedenken an die Opfer des KL Auschwitz finden jährlich Gedenkfeiern statt. Der Leser erinnere: Heiko Maas ist wegen Auschwitz in die Politik gegangen, dann aber doch in die SPD eingetreten, weil Auschwitz schon geschlossen worden war. Nämlich von der Roten Armee. Neben der Befreiung als hinreichender Grund für die Teilnahme an den Gedenkfeiern können auch jede Menge russischer Kriegsgefangener, die dort umgekommen sind, als weiterer Grund herhalten. Russland ist aber jetzt der Feind, mit dem man sich in einem neutralitätswahrenden Krieg befindet, und wenn die Russen nicht kommen dürfen, kann man den Israelis auch gleich eins auswischen.
Gut, das sind jetzt die Polen, die gleich auch noch eine russische Ausstellung auf dem Gelände des KL schließen. Die haben übrigens auch niemanden zu den Gedenkfeiern nach Israel geschickt.
Aber überhaupt waren die Russen ja nie da, also in Auschwitz. Der 420mm-Mörser der Demokratie, der Spiegel, titelte allen Ernstes
„Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis. Sie ermordeten dort mindestens 1,1 Millionen Menschen. Vor 75 Jahren wurde es von der amerikanischen Armee befreit.“
https://www.anti-spiegel.ru/2020/geschichtsfaelschung-oder-peinlicher-fehler-laut-spiegel-und-us-botschaft-haben-die-usa-auschwitz-befreit/
https://www.anti-spiegel.ru/2022/warum-der-9-mai-den-russen-so-wichtig-ist-und-wie-im-westen-die-geschichte-umgeschrieben-wird/
Zu Beruhigung, das war nur von der US-Botschaft in Kopenhagen abgeschrieben:
Etwas aufrichtiger immerhin Flinten-Uschi von der EU
„Vor 75 Jahren haben die Alliierten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit.“
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/statement_20_90
Antisemitismus und Antirussismus – gleich zwei Ismen, da kann man als Grüner doch mal so richtig auf die Kacke hauen. Meine Empfehlung: man kann das noch steigern, wenn man auch den Aphorismus dazu nimmt. Also, auf geht’s!