Über N-, W- und andere Wörter

Ausgerechnet Boris Palmer hat das N-Wort benutzt. In welchem Zusammenhang wird zwar nicht verraten, aber grün informierte Kreise lassen verlauten, dass mindestens 3 Wokisten an der pflichtgemäßen Schnappatmung verstorben sind (wir brauchen folglich mehr Boris Palmer).

Ihm sei bewusst, dass es eine Beleidigung sei, eine Person Neger zu nennen.

hat er angeblich gesagt und dann über das Wort Neger in der höheren Kinderbuchliteratur, in jeder Beziehung weit jenseits dessen, was ein gewissen R.H. zustande bringen kann, referiert. Zudem gibt es darüber hinaus ein weites Spektrum des Begriffs:

Warum nun der Begriff „Neger“ abwertend, heute sogar beleidigend sein soll, wird allerdings nirgendwo erklärt. Es lässt sich wohl nur feststellen, dass an der hoheitlichen Deutung des Wortes in dieser Richtung Neger oder korrekter N-Bewortete, d.h. solche Personen, die weiland als Neger bezeichnet wurden, nicht beteiligt waren. Lediglich in den letzten Jahren sind sie wohl auf den fahrenden Zug aufgesprungen, was man genau genommen auch wieder als abwertend betrachten kann, hat es doch anscheinend lange gedauert, bis sie es geschnallt haben, dass man da was zu seinem Vorteil nutzen kann.

Sachlich betrachtet ist die Feststellung „Sie sind ein Neger!“ also heute eine Beleidigung. Wobei ich mich allerdings fragen würde, ob mich als Betroffener die Feststellung „Sie sind ein N-Wortender!“ nicht deutlich mehr beleidigen würde. Aber drehen wir den Spieß doch mal um:

Warum sollen wir uns eigentlich dauernd als „Weiße“ beschimpfen lassen?

Weg mit dem W-Wort!!

Denn die Bezeichnung stimmt nicht und ist diskriminierend! Eher zutreffend als „weiß“ ist die andorianische Bezeichnung „pinki-Häutiger“. Auch würde niemand auf die Idee kommen, einen Araber als „Weißen“ zu beschimpfen, wobei ein hier lebender Araber hautfarbenmäßig durchaus deutlich heller ausfallen kann als ein „Weißer“, der sich viel im Freien aufhält oder den Urlaub in südlichen Gefilden verbracht hat. Und was ist von Michael Jackson zu halten, der schließlich kalkeimiger oder W-wortiger war als jeder so genannte Weiße (-> hier). Ist so eine extreme Form der kulturellen Aneignung nicht beleidigender für N-Wortende als die Bezeichnung ihrer Abstammung mit dem N-Wort?

Wenn das N-Wort eine Beleidigung ist, dann das W-Wort auch, und bis auf die Bezeichnung „Grüner“ sollte weder das N-Wort noch das W-Wort benutzt werden. Wenn das G-Wort inzwischen ein Synonym für das A-Wort ist, können sich die G-Wort-Bezeichneten ja dafür einsetzen, dass auch das G-Wort nicht mehr verwendet und statt dessen korrekterweise das A-Wort für sie verwendet wird.