Neues aus dem Führerbunker

Vermutlich haben die meisten den Film „Der Untergang“ gesehen. Während die Rote Armee nur noch mehrere hundert Meter vor dem Führerbunker den letzten Widerstand ausknipst und die letzten noch intakten Wohnungen zusammenschießt, fabuliert Hitler unter Assistenz von Goebbels über die Armee Wenck, die die Rote Armee umgehen, abschneiden und schließlich vernichten soll, worauf der Endsieg automatisch da wäre. Während die Armee Wenck an einer ganz anderen Stelle fest saß, biederte sich Göhring bereits als Führernachfolger an und Himmler meinte ebenfalls, noch eine wichtige Rolle spielen zu können. Nachdem dann endlich alles kaputt war – Hitler und Goebbels eingeschlossen – war dann doch Schluss mit Krieg.

So ähnlich scheint es derzeit im Bundesinnenministerium zuzugehen. Nachdem ein Mitarbeiter (Rote Armee) in Erfüllung seiner Aufgabe ein vernichtendes Gutachten über die Arbeit der Hitler- Seehofer-Truppe abgegeben hat, befiehlt der die Vernichtung des Papiers in allen Gauleitungen Landesministerien und hofft auf die Armee Drosten, deren Corona-Truppen aber irgendwo im Gestrüpp hängen geblieben sind und trotz allen Eifers in der ersten Mai-Hälfte nur 10.000 Infektionsnachweise und 1.000 daher gelogenen Tote präsentieren können. Derweil übt Himmler-Pendant Spahn bereits erste Absetzbewegungen, um sich der führerlosen Nachcoronagesellschaft als neuer Führer andienen zu können. In welcher Form es schießlich ausgeht, ist noch ein wenig offen, da in der Bevölkerung noch genügend fanatisierte HJ-Trüpplinge unterwegs sind und unverbrüchlich zur Führung stehen. Wenigstens können wir davon ausgehen, dass sich die Nothochzeit Braun/Hitler kurz vor dem Seppuku nicht in der Form Merkel/Seehofer wiederholen wird (Kopfkino aus!) und dass zum Schluss voraussichtlich auch wieder alles kaputt ist. Einen Endkampf kann man nicht so einfach abbrechen.

Wenn auch nur Teile der Analyse zutreffen,

ist das Ganze bereits jetzt eine medizinische Katastrophe riesigen Ausmaßes, wobei der Referent wirtschaftliche Auswirkungen gar nicht berücksichtigt hat, da das nicht zu seinem Kompetenzbereich gehört. Außerdem sind durch den Ausnahmezustand auch wesentliche Teile der allgemeinen Versorgungsinfrastruktur an den Rand des Ausfalls geraten. Strom, Wasser, Abwasser, IT-Strukturen – überall könnte es zu kritischen Ausfällen kommen, so der Berichterstatter. Trotzdem wird wie im Endkampf weiterhin der Endsieg gepredigt, von unverantwortlichen Banausen wie Lauterbach und Drosten auch eine Endkampfführung bis Ende 2021.

Selbst das Wiederanfahren kann zu weiteren Katastrophen führen, worauf inzwischen auch andere Stellen hinweisen. Nach 8 Wochen Stillstand vieler Gastronomiebetriebe ist die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, dass sich in den Wasserleitungen der Betriebe Legionellen in gefährlichem Ausmaß vermehrt haben und unter den ersten Gästen eine weitere Epidemie auslösen, ironischer Weise mit ähnlichen Symptomen wie bei der Corona-Grippe. Betriebe wieder geöffnet und gleich wieder geschlossen – das dürfte dann das endgültige Aus sein.

Derweil mach die Hitler- Seehofer-Truppe unverdrossen weiter auf Endkampf und wie damals dürfte es auch heute nicht gelingen, die Verbrecher zum Teufel zu jagen.