Der Wettbewerb zum „Arschloch des Jahres 2025“ läuft

Das Jahr hat kaum angefangen, da melden sich bereits die ersten Aspiranten auf den Titel zu Wort und legen gleich im ersten Ansatz die Messlatte ziemlich hoch.

Kandidat 1 ist der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, der eine Rentenkürzung zu Gunsten der Aufrüstung fordert. Da Geld weder vorhanden noch in Sicht ist, fordert er:

Um nennenswerte Summen zu erreichen, wird man auch an das Rentensystem herangehen müssen.

Die Begründung ist haarsträubend:

Es war die ältere Generation, die es versäumt hat, in den vergangenen Jahrzehnten ausreichend in unsere Sicherheit zu investieren. Stattdessen hat sie die Friedensdividende konsumiert.

Offenbar hat es dieser Spezialist nicht mitbekommen, dass diese Land nicht nur das höchste Renteneintrittsalter im weiten Umkreis hat, sondern obendrein auch noch das niedrigste Rentenniveau. Das war mal anders: vor 50 Jahren, als die Bummelwehr zumindest in Ansätzen noch wehrfähig war, lag die Rente bei 60% zuzüglich vielerorts dazu kommenden Betriebsrenten. Heute liegt die Rente im oberen 40%-Bereich, Betriebsrenten gibt es kaum noch, alles muss versteuert werden, hinzu kommen Krankenkassenbeiträge und bei Krankheit hohe Eigenkosten. Nach Ausruhen auf einer Friedensdividende sieht das nicht aus. Vielen Rentnern fällt es schwer, die Wohnungskosten zu stemmen und sich noch etwas zu essen zu kaufen.

Lieber Herr Schularick, machen Sie es doch richtig: jeder Rentner und Pensionär nimmt (zwangsweise) an einer Tombola teil, die wöchentlich 1.000 Gewinner ermittelt, die nach Paradies-Island umsiedeln dürfen. Dort erhalten sie den selig machenden Cocktail „Finales Ende“ und ihre Körper werden zur umweltfreundlichen Fütterung von Fischen verwendet. Wenn Panzer rollen sollen, gehören Rentner unter die Erde.

https://rtde.site/inland/232155-ifw-praesident-fordert-rentner-sollen/

Kandidat 2 ist Allianz-Chef Oliver Bäte, eine finanziell arme Sau mit läppischen 7,5 Mio € Gehalt pro Jahr. Nach seinem Vorschlag soll die Lohnfortzahlung bei Krankheit in den ersten paar Tagen entfallen. Schließlich sind die Leute gar nicht krank, sondern einfach nur stinkfaul.¹⁾

Der Mann ist so arm, dass ein Durchschnittsverdiener 284 Monate, also fast 24 Jahre, in Vollzeit dafür arbeiten muss, um auf Bätes Monatsgehalt zu kommen. Der Unterschied zwischen Bäte und diesem Arbeiter: wenn letzterer fehlt, merkt man das an der nicht getanen Arbeit sofort, wenn ersterer fehlt, merkt man gar nichs. Lieber Herr Bäte, muss ich wirklich noch erläutern, wen ich für den Sozialparasiten halte?

https://rtde.site/meinung/232130-nicht-krank-sondern-faul-allianz/


Wie gesagt, das Jahr ist erst in den Startlöchern und schon gibt es Beiträge, die erst einmal zu toppen sind.


¹⁾ Nebenbei: für den „gelben Schein“ genügt ein Anruf beim Arzt. Man vergleiche das einmal mit den Urteilen gegen Ärzte, die Atteste in der Corona-Zeit ausgestellt haben. Man … sorry, muss abbrechen, mir wird schlecht.