Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich Präsident der Null-Bock-Bewegung werden möchte. Nee, hatte ich keine Lust zu.
Ok, das ist der gleiche Klassiker wie der ausgefallene Welt-Jungfrauenkongress: die eine war krank und die andere hatte alleine keine Lust.
Keine Lust zu irgendetwas zu haben macht sich allerdings anscheinend bei vielen Leuten breit. Selbst die schwäbische Hausfrau, die mit bloßem Auge einzelne Bakterien erkennen kann und mit Bronchialgewalt dagegen vorging, lässt heute schon mal ein halbes Bataillon der kleinen Fieslinge agieren. Wie kommt’s?
Ich habe den Eindruck, dass das eine Auswirkung der verheerenden Corona-, Klima- und Kriegspolitik ist. Früher konnte man Träumen und Planen, was man sich in den nächsten Jahren alles so leisten will, und meistens waren ein paar Sachen dabei, bei denen das funktioniert hat. Heute ist man bei keiner Planung mehr sicher, ob einem nicht nächste Woche irgendein durchgeknallter korrupter EU-Politidiot einen Strick daraus dreht. Wer heute ein Haus kauft, wird u.U. morgen enteignet, wer Kinder bekommt, muss u.U. Strafe bezahlen wegen des CO2-Abdrucks usw. Kurz: es gibt nichts, dessen man sich in den nächsten Jahren sicher sein kann, außer dass man nach Strich und Faden verarscht und ausgenommen wird, damit ein paar grüne Tusen oder solche, die sich dafür halten, eine Weltreise machen können. Und wenn man nicht sicher sein kann, dass man morgen noch in seiner schönen Wohnung wohnen darf, weil man für irgendeinen Ausländer rausgeschmissen wird, warum sich dann noch drum kümmern, dass alles in Stand gehalten wird? Und so verkommt jetzt schon, was auch nächstes Jahr hätte verkommen können. Man verkommt sein Leben schon mal vor.
Stimmt das so? Ich glaube schon, denn wenn man mit Leuten spricht und fragt, was sie von Scholz & Co halten, kann ich die Bezeichnungen noch nicht einmal als Zitat bringen, ohne die Aufmerksamkeit des nächsten StaSiAnwalts zu erregen.
Wie war aus einer Gruppe um Claudia Roth (oder gar von ihr selbst?) noch mal zu vernehmen? „Deutschland, du mieses Stück Scheiße!“ – wenn eine der höchsten Repräsentant*Innen dieser Nicht-mehr-meine-Heimat so was sagt, sollte man ihr besser nicht widersprechen.