Windkraft – Schrott vom Winde verweht

Ab 2020 gehen zunehmend mehr Windkraftanlagen aus der Förderung und damit auch aus der Produktion. Da sie dann so um die 20 Jahre alt sind, müssen sie irgendwie rückgebaut werden.

Während noch in Berlin Krisensitzungen für die notleidende Windkraftindustrie stattfinden (bislang um die 26.000 verlorene Arbeizsplätze) und Wirtschaftsminister Altmeier im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze fällt (in Japan wurde versehentlich ein Erdbebenalarm ausgelöst), wedelt ausgerechnet das Umweltbundesamt, nicht gerade als EE-kritisch bekannt, mit der gelben Karte.

Rückbau- und Entsorgungskonzepte seien nicht vorhanden (erstaunlich, dass man das bereits nach 20 Jahren bemerkt), besonders die Flügel seien mit vorhandenen Techniken nicht entsorgbar (bis zu 70.000 to pro Jahr!). Beim Zerlegen auf dem Acker sowie bei ev. Verbrennung entstehen krebserregende Stoffe in der Art der Asbest-Fasern, außerdem ginge es nicht an, dass die Betonfundamente im Boden verblieben, wie es die bisherige Praxis war. Zudem konstatiert das UBA eine Finanzierungslücke: die Anlagenbetreiber legen zu wenig bis nichts für die Entsorgung zurück, so dass bis zu 300 Mio € / Jahr fehlen werden. Mit anderen Worten: auch das bleibt wohl wieder am Stromkunden hängen.

Hier die Pressemitteilung und das komplette Gutachten:

UBA: Windenergieanlagen: Rückbau, Recycling, Repowering

Sinnigerweise fordert das UBA eine ganze Reihe von Auflagen für Neuanlagen, allerdings unsinnigerweise genau zu einem Zeitpunkt, an dem man sich politisch auf weniger Auflagen verständigen will. Der Neubau wird dann wohl noch langsamer gehen als jetzt, die Kosten für den Stromkunden werden noch höher und die Lücke in der Stromversorgung wird noch wachsen.

Windkraft = Schrottproblem + unsinnige Kosten. Ist es das, was sich die Jugendlichen in ihrer Verblendung als ihre Zukunft vorstellen? Keine Bange, ihr werden diese Zukunft schon bekommen.