Wie informiert man sich international ?

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass die Öffis und die deutschen Qualitätsmedien nicht umfänglich informieren – ganz im Gegensatz zu ihrem Auftrag, der für die Öffis im Rundfunkstaatsvertrag und den Urteilen des Bundesverfassungsgerichtes beschrieben ist.

Wie kommt man an internationale Informationen? Das Problem dürfte für viele darin bestehen, eben außer Doitsch keine Fremdsprache hinreichend zu beherrschen. Dabei ist das ganz einfach. Ich erkläre es anhand eines Beispiels.

Nehmen wir an, wir wollen uns darüber informieren, wie in japanischen Medien über den Ukraine-Krieg berichtet wird.

1.Schritt: Suchbegriff generieren

Mit Hilfe eines online-Übersetzers besorge man sich die passenden Suchbegriffe in der Fremdsprache. Der Einfachheit halber verwende ich hier Google; andere Übersetzer dürften es aber auch tun:

2. Schritt: Suche starten

Die Vogelspuren im rechten Halbbild werden einfach in eine Suchmaschine kopiert und die Suche gestartet:

Hier wieder mit Google, es funktioniert aber auch mit anderen Suchmaschinen. In der Suche hat die Suchmaschine erkannt, dass ich in D sitze. Wer will, kann auch ein VPN oder TOR verwenden und damit einen anderen Standort als D vortäuschen, um Zensur zu umgehen.

3. Schritt: Nachrichten aufrufen

Das Krikelkrakel kann man natürlich niemand lesen. In der Regel bleibt nun nichts anderes übrig, als nach und nach die Seiten zu öffnen. Wenn die Stichworte stimmen, sollte man nahe am Thema sein. Was dann kommt, ist aber auch noch nicht viel besser:

4. Schritt: die Übersetzung

Am einfachsten funktioniert es, wenn man ein Übersetzer-Plugin installiert.

Hier ist im Firefox-Browser der Google-Translator installiert. Wie das in anderen Browser und mit anderen Übersetzen funktioniert, muss man nachschauen. Wenn man den Cursor im Text positioniert und die rechte Maustaste drückt, erscheint in einem Menü der Punkt „Diese Seite mit Google übersetzen“. Nach der Auswahl öffnet sich ein neuer Tab mit der Übersetzung der Seite:

Wenn das nicht funktioniert, kann man den ersten Schritt wiederholen und das Krikelkrakel in den Übersetzer kopieren, die Sprachen anwählen und erhält dann die Übersetzung. Etwas mühsamer als Methode 1, aber im Prinzip funktioniert das auch.

Google bietet eine Vielzahl von Sprachen an:

Man kann sich daher weltweit informieren. Manchmal sehen die Übersetzungen auch etwas merkwürdig aus wie hier, wo eine Seite fragte, welche Cookies sie setzen darf: