Divers oder pervers?

Die telekom sorgt sich darum, ob sich alle Mitarbeiter des Unternehmens auch persönlich wohlfühlen. Einen Ausflug in die Sprachverhunzung habe ich vor einigen Tagen gebracht. Vermutlich bin ich nicht der Einzige, der einen Dolmetscher dafür benötigt. Aber was solls? Wenn jeder dahergelaufene Sozialtourist (Zitat F. Merz) einen bekommt, weshalb dann nicht auch jeder schon dagewesene Einheimischer?

Die telekom hat dazu ein 42 Seiten starkes „Transgender Handbuch“ herausgegeben. Da steht dann auf Seite 3

Es sollen sich also alle willkommen fühlen. Wer ist alle? Das steht auf Seite 6:

„Alle“ sind somit 1%, die „wenigen“ sind 99%. 99% der Leute sollen sich also permanent verbiegen und einen Eiertanz aufführen. Damit sich 1% wohler fühlt, sollen sich 99% in jeder Situation unwohler fühlen, könnten sie doch auf einen der 1% treffen und ins Fettnäpfchen treten.

Vermutlich stellt sich die telekom das so bei ihren Kunden dann so vor.

Guten Tag! Entschuldige die Störung. Mein Name ist … und ich bin cis, das heißt, ich ficke Personen des anderen Geschlechts. Ich bin heute hier bei dir, um deinen Internetanschluss zu prüfen und einzurichten. ¹⁾

Man kann dem Abhelfen. Die 99% können sich beispielsweise einen Button anstecken:

Gibts für 1,60 € im Internet. Dann können die 99% sehen, bei wem sie sich nicht verbiegen müssen. Sie können den Betreffenden sogar siezen statt ihn zu duzen. Wenn einer von den 1% trotzdem den Button trägt, ist das kulturelle Aneignung und er/sie/es/trans/bums/… muss mit den Folgen leben.

Insgesamt gilt für dieses Volk aber nur noch



¹⁾ Heute wird grundsätzlich geduzt. Das erleichtert es verbal, dem Gegenüber seine Missachtung zum Ausdruck zu bringen.