Das Ände von die Köriwurst

Aufmerksame Leser werden sich, abgesehen von den Genderproblemen, ob es Wurst*er und Ende*in heißen muss, fragen, welches Ende der Wurst wohl gemeint ist. Da diese Frage schnell in ein Chaos führt – wenn es zwei sind und man beißt eines ab, sind es dann immer noch zwei? oder wenn man an beiden Enden was abbeißt, hat die Wurst dann gar kein Ende mehr? – konzentrieren wir uns auf etwas anderes.

Die Currywurst steht hier stellvertretend für unsere Kultur. Laut der UN-Konvention von 1948 handelt es sich bereits um Völkermord, wenn einem Volk die kulturelle Grundlage entzogen wird. Ob die Deutschen überhaupt eine Kultur haben, die man ihnen entziehen könnte, ist inzwischen ein trefflicher Streitpunkt. Ich habe da meine Zweifel. Nicht von der Hand zu weisen ist allerdings, dass so etwas Ähnliches wie Kultur seit Beginn des Jahres 2020 in steigendem Maße verboten wurde: Konzerte aller Art, Kirmes und Vergnügungsparks, alle möglichen Sportarten, egal ob man sie macht oder nur zuschaut, Silvesterböller, Hochzeits- und sonstige Feiern, Gruppenreisen, Rudel- und Einzelbumsen, Spielen von Kindern, Familienbesuche, besonders von Oma und Opa, Krankenbesuche oder Krankwerden als solches, Essen im Restaurant, Shoppen, Warten im Wartezimmer eines Arztes (findet jetzt auf der Straße statt) u.v.m.

Bezeichnet man das eine oder andere als rudimentäre Kultur, ist tatsächlich ein kultureller Völkermord im Gange, nicht nur hier, sondern auch in Frankreich und anderen Ländern. Als Grund wird meist der große Reset genannt, d.h. eine Oligarchie von Superreichen will über alles und jeden entscheiden. Allerdings macht das nur bis zu einem gewissen Grad wirklich Sinn. Wenn es darüber hinausgeht, wird auch der Profit, um den es angeblich immer geht, kleiner.

Ich bin eigentlich kein Freund solcher Ideen, aber im Rahmen des Reset wird auch immer wieder die Behauptung aufgestellt, eine Clique bösartiger Milliardäre wolle nicht nur die absolute Macht über alles, sondern sei darauf aus, einen namhaften Anteil der Weltbevölkerung umzubringen. Wie gesagt macht das eigentlich keinen Sinn, es sei denn, die Leute sind völlig geisteskrank (was natürlich sein kann). Inzwischen frage ich mich allerdings bei der permamenten Zuspitzung der Beschränkungen und dem Impfterror, ohne dass eine rationale Begründung für all das gegeben werden können, ob nicht doch ein physischer Völkermord im Gange ist, der langsam in die heiße Phase geht.

Wer schließt sich an, wer hat andere Deutungen?

Läuft hier ein Völkermord?
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