Betrachtungen zu den Spritpreisen

In den letzten paar Tagen war ein Preissprung bei den Spritpreisen von ca. 1,70 €/l auf 2,40 €/l zu vermerken. Was gibt es da für Zusammenhänge?

Betrachten wir die allgemeine Preisentwicklung beim Rohöl (1. Grafik) und beim Benzinpreis (2. Grafik),

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entwickeln sich die Preise von Öl und Sprit weitgehend parallel, von einer ständig und seit dem 1.1.2022 nochmals kräftigen steigenden Steuererhöhung einmal abgesehen. In Feinauflösung sieht der Ölpreis auf dem Spotmarkt und der Benzinpreis so aus:

Business as usual? Öl ist halt so teuer? Man kann aus den Preisen auch einmal detailliert nachrechnen, was der Liter Benzin denn kosten dürfte. Dabei kommt man auf folgenden Zusammenhang:

Offenbar langen die Produzenten deutlich kräftiger zu als der Ölpreis das hergibt.

Zwischenfrage: ist es der böse Russe, der das Öl knapp macht? Immerhin war Russland 2021 drittgrößter Erdöllieferant der USA und versorgt auch uns hier. Der Anteil liegt bei ca. 1/3 des Bedarfs (beim Gas sogar über 50%). Hat der Russe aufgrund des Einmarsches in die Ukraine den Hähne zugedreht? Eher nicht:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Putin-sichert-Gas-und-Ollieferungen-zu-article23187218.html

und die martialische EU hat bei allen SWIFT-Sanktionen die Zahlungskanäle für diese Güter offen gelassen. Außerdem könnten die anderen Öllieferanten auch ihre Produktionsmengen von gleich auf jetzt ausweiten, um die Preise aufzufangen. Machen sie aber nicht. Die Araber halten das Angebot niedrig.

Fassen wir das mal zusammen. Wie in den letzten Beiträge angesprochen, befindet sich die Ukraine eher in einem Bürgerkrieg als dass sie von den Russen in Eroberungswut überfallen wurde. Der Westen sieht seine Felle wegschwimmen, denn wenn in der Ukraine wieder eine unabhängige Regierung entsteht, dürften die Räubereien der westlichen Konzerne keinen Bestand haben. Also macht die EU einen auf martialisches Säbelrasseln mit dem Bidenhander , obwohl sie noch nicht mal einen vernünftigen Brieföffner zur Hand hat. Das hat direkte Auswirkungen auf die Ölpreise. Krieg bedeutet zunächst riesigen Ölbedarf. Damit stehen auch potentiell äußerst zahlungskräftige Kunden für die Ölmultis ins Haus, die noch nicht mal auf den Preis schauen. Sie können daher das Angebot virtuell verknappen und erst einmal ihre Gewinnmargen im Normalhandel stark anheben (siehe Grafiken). Der Spritpreis ist mithin ein Ausdruck der Kriegsgewinnerwartungen (also der Erwartungen von Gewinnen aus einem Krieg) der Ölmultis.

Gleichzeit steigen die Steuereinnahmen via Umsatzsteuer bei den Staaten stark an. Während in den Niederlanden die Steuern um satte 21% gesenkt werden

https://www.focus.de/finanzen/news/milliardenpaket-niederlande-senken-benzin-und-dieselsteuern-um-21-prozent_id_66486771.html

denkt hier niemand daran. Eher im Gegenteil. Wenn ein Olaf Scholz 100 Mrd € zusätzlich für die Bummelwehr ausgeben will (von denen vermutlich mehr als 50% in den Kassen von US-Konzernen landen, ohne dass hier auch nur eine Patrone mehr zur Verfügung steht), braucht er Geld. Also warum Steuern senken?

Aber auch das ist so nicht alles, was dahinter steckt. Einen Krieg können die Eliten gar nicht führen. Bei allem Gerassel in den Medien taucht beispielsweise nicht einmal der Chinese auf, der bei weiterer Eskalation den Home-Coming-Day von Taiwan zelebrieren wird, ohne dass auch nur einer der westlichen Großmäuler etwas dagegen unternehmen könnte.

In den vergangenen zwei Jahren Corona hat die deutsche Politik nicht eine Chance ausgelassen, die deutsche mittelständische Wirtschaft zu schädigen und viele, die bisher dem Mittelstand angehörten, ins Prekariat zu treiben. Die Ukraine, Säbelrasseln und damit verbunden enorme Preissteigerungen sind DAS Mittel, die Wirtschaft endgültig in den Bankrott zu treiben. Deutschland soll mehr oder weniger auf das reduziert werden, was der Morgenthau-Plan vorsah und das passende Personal wird ja auch weiterhin fleißig importiert