Es ist wichtig, sich klar auszudrücken

Gerade heute ist es wichtig, kurz, prägnant und hart an der Sache zu argumentieren, wenn man die Leute erreichen will. Wie man das beispielhaft hinbekommt, dazu heute ein Beispiel, das kurz und knapp den troianischen Krieg zusammenfasst:

»Wißt ihr, es geschah folgendes. Er nahm sie mit nach Hause,
und ihr Vater – ich meine nicht den alten König, sondern seinen
Vorgänger, wie hieß er doch noch, er heiratete eine junge Frau aus
Elharib oder so, sie schielte ein wenig und hieß Dingsbums, ihr
Name begann mit einem P, oder vielleicht auch einem L. Nun,
ihrem Vater gehörte eine Insel in der Bucht, ich glaube, man
nannte sie Papylos. Nein, das stimmt nicht, eine glatte Lüge, Cri-
nix hieß sie, jawohl. Nun, der König, der andere König, stellte ein
Heer zusammen und … Jetzt fällt’s mir wieder ein. Elenor. So lau-
tete ihr Name. Sie schielte ein wenig, wißt ihr. Aber ansonsten soll
sie sehr attraktiv gewesen sein. Als ich von einer Heirat sprach,
meinte ich das im übertragenen Sinne, ihr versteht schon. Die
Sache war ein wenig inoffiziell. Äh. Nun, es gab da ein hölzernes
Pferd, und nachdem sie alle hineingeklettert waren… Habe ich
euch schon von dem Pferd erzählt? Sah aus wie ein Pferd. Ja, da
bin ich ziemlich sicher. Ein Pferd. Oder vielleicht ein Küken. Him-
mel, gleich vergesse ich meinen eigenen Namen! Der Soundso
kam auf die Idee, der Hinker. Ich meine den Kerl, der dauernd
hinkte. Mit den Beinen, um ganz genau zu sein. Habe ich ihn be-
reits erwähnt? Es kam zu einem Kampf. Nein, ich glaube, das war
der andere. Ja. Nun, das hölzerne Schwein, wirklich eine tolle
Idee. Sie stellten es aus Dingsbums her, liegt mir auf der Zunge, ja,
aus Holz. Aber das kam erst später. Der Kampf! Hätte fast den
Kampf vergessen. Ja. Ein verdammt guter Kampf. Alle hoben ihre
Schilde und riefen laut und schwangen Speere. Soundsos Rüstung
glänzte wie eine glänzende Rüstung. Es ging ganz schön rund. Bei
dem Kampf, meine ich. Ja, es hätte gar nicht kämpfiger zugehen
können. Ein Kampf hoch zwei. Zwischen Dingsbums, nicht dem
Hinker, dem anderen, wiehießanoch, dem Rothaarigen. Ihr wißt
schon. Hochgewachsener Typ. Lispelte ein wenig. He, einen Au-
genblick, gerade fällt mir ein, daß er von einer anderen Insel kam.
Nicht er. Der Hinker. Er wollte nicht los und meinte, er sei völlig
verrückt. Natürlich war er verrückt, total ausgeklinkt, um nicht zu
sagen: übergeschnappt. Ich meine, eine hölzerne Kuh! Wie Dingsbums sagte, der König, nein, nicht der König, der andere, er sah
die Ziege und sagte: »Ich fürchte die Epheber, insbesondere dann,
wenn sie verrückt genug sind, verdammt großes Holzvieh auf
ihrer Türschwelle zurückzulassen, haben wirklich Nerven die
Jungs, glauben wohl, wir seien von gestern, steckt das Zeug in
Brand.« Und Wiehießanoch, der gewitzte Bursche, schlich sich
von hinten heran und holte ordentlich mit seinem Schwert aus, ja-
wohl. Wer zuletzt lacht und so. Habe ich schon gesagt, daß sie
schielte? Es heißt, sie sei recht hübsch gewesen, aber so etwas ist
natürlich relativ. Ja. Nun, es geschah folgendermaßen. Dings-
bums, ich glaube, er hieß Melycanus, hinkte ein wenig, zog das
eine Bein nach, glaube ich, tja, Melycanus wollte nach Hause zu-
rückkehren, wen wundert’s, ich meine, inzwischen waren Jahre
vergangen, und er wurde nicht gerade jünger, nein, das nicht.
Deshalb ließ er sich die Sache mit dem hölzernen Dingsbums ein-
fallen. Nein, das stimmt nicht, eine glatte Lüge. Der Kerl mit dem
schwachen Knie hieß Lavaelous. Es knickte dauernd ein, das Knie.
Glaubt mir, guter Kampf, der Kampf.«