Über das Rudern und die richtige Meinung

Deutschlands Filetstück im Rudersport ist bekanntlich der „Deutschlandachter“. Nirgendwo sonst werden regelmäßig höchste Platzierungen in Wettbewerben geholt. Und wird auch sonst ziemlich schnell die Rassistenkeule geschwungen, im Sport nicht. Der D-8er hat bis heute ausschließlich eine Besetzung mit Leuten, die schon länger hier wohnen. Selbst die Feministinnen halten sich bezüglich der Geschlechterparität zurück.

Nun könnte man sich fragen, wie man den Erfolg des 8ers noch steigern kann. Durch eine kleine Änderung des Reglements wäre das tatsächlich möglich. Würde man es erlauben, dass der 8er mit dem Heck voran starten darf, so dass die Ruderer „zurückrudern“ müssen – der 8er wäre im Ziel, bevor die anderen auch nur die Hälfte der Strecke hinter sich haben. Im Rudern sind wir gut, im zurückrudern noch viel besser.

Da ist zum Beispiel der westfälische Fleischbaron Clemens Tonnies, nebenbei Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04. Der hat in Paderborn folgendes von sich gegeben:

Der Schalke-Boss empfahl die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte dann laut „Neue Westfälische“: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“

Bild-Zeitung

Nun, das ist völlig korrekt und entspricht sogar der offiziellen Regierungslüge: man muss vor Ort etwas ändern, um die Bevölkerungsexplosion unter Kontrolle zu bekommen. Am Beispiel der Industriestaaten kann man sehen: wenn der Wohlstand steigt, sinkt die Zahl der Kinder. In Afrika hat man es bislang lediglich hinbekommen, dass von 10 Kindern, von denen früher 2 überlebt haben, nunmehr 8 überleben, ohne den Leuten einen anderen Ausgleichssport als Bumsen zu geben. Zusammen mit der viel höheren Geburtenfolge – in D haben die meisten Kinder allenfalls Großeltern, Afrikaner mit entsprechendem Gesundheitszugang teilweise Ururgroßeltern – führt das zwangsweise zur Katastrophe. Auch das ganze Geschrei über die Umweltbelastung würde sich relativieren, wenn es deutlich weniger Menschen gäbe. Statt in diese von Tönnies völlig richtig gesehene Richtung zu arbeiten importiert man krampfhaft den Überschuss in unsere sich gesund schrumpfende Gesellschaft, was in etwa gleichzusetzen ist mit der Verabreichung von immunen Krankheitskeimen, wenn der Patient auf dem Weg zur Besserung ist.

Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn nicht sofort ein 140 dbA-lautes Rassismusgeschrei einsetzen würde. Also Rassismus ist in diesem Fall, dass jemand auf eventuell satirische Weise (ich war nicht dabei, dazu müsste man den Tonfall hören) die Realität beschreibt sowie Möglichkeiten, die sich daraus ergebenden Probleme zu beheben.

Wenn man das mal genauer betrachtet, sind die Rassistenschreier in diesem Fall die eigentlichen Rassisten, bedeutet ihr Geschrei doch in der Konsequenz, dass eine Rasseneigenschaft der Neger darin zu besteht, zu ficken, bis die Geschlechtsteile rot glühen. Tönnies hingegen hat nichts weiter als eine berechtigte Gesellschaftskritik angebracht.

Aber Deutschland wäre auch nicht Deutschland, wenn Tönnies nicht sofort den Rekord im zurückrudern aufgestellt hätte:

C. Tönnies: Ich möchte meine Aussage zum Thema Auswirkungen beim Klimawandel richtigstellen. Ich stehe als Unternehmer für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein. Meine Aussage zum Kinderreichtum in afrikanischen Ländern tun mir leid. Das war im Inhalt und Form unangebracht

Nein, Herr Tönnies! Das sollte Ihnen nicht leid tun. Die Aussage zum Kinderreichtum war mehr als angebracht! Vermutlich sogar mit den Worten, die Sie gewählt haben, da die Presse ohnehin alle Aussagen so verdreht, dass man im Prinzip sagen kann, was man will. Ist es gegen den Haltungsmainstream, wird man verprügelt. Ist Ihnen dieser Posten bei dem Verein so viel wert?

Nützen wird es ihm wenig. Zu viele stehen bereit, seinen Platz bei Schalke 04 einnehmen zu wollen.


Nebenbei, da wir gerade beim Fleisch sind. EU-Verordnungen zusammen mit sorgfältig ausgewählten Messstellen sorgen dafür, dass Deutschland im nächsten Jahr vermutlich viel Geld wegen der Überschreitung von Nitratwerten im Trinkwasser an die EU zahlen muss. Schuld sind die Fleischbauern, wer sonst. Wenn die Deutschen partout nicht vom Schweineschnitzel lassen wollen, muss man sie eben mit Gewalt zwingen, d.h. den Bauern geht es an den Kragen und damit auch Industriellen wie Tönnies. Um die ausfallende Produktion in Deutschland abzufedern hat die EU bereits die Importquoten von US-Rindfleisch auf den europäischen Markt vorsorglich verdreifacht.