Was haben … und … gemeinsam?

… stehen im ersten Teil für das RKI und das PIK (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, falls das jemand über dem RKI vergessen hat). Erstaunlich viel, wenn man genauer hinschaut.

Bei haben zwei Exponenten, die vorzugsweise mit pseudowissenschaftlichem Geschwafel an die Öffentlichkeit treten: Wieler (RKI) und Edenhofer (PIK) sowie, noch paralleler: Osten (RKA/Charité) und Rahmstorf (PIK). Wobei bei der Paarung Osten/Rahmstorf die Frage auftaucht: hat sich Rahmstorf in der Klima-saure-Gurken-weil-von-dämlichem-Virus-abgelösten-Zeit eine Minipli machen lassen und tritt nun vorübergehend als Osten auf? Vergleichbaren Schwachsinn reden jedenfalls beide.

Beide Institute arbeiten mit Modellen, um die Zukunft vorher zu sagen, allerdings eben mit Modellen und nicht mit Daten. Wenn man sich Klima-Veröffentlichungen anschaut, heißt das dort oft (und völlig korrekt)

Assuming A, one result of our projection may be B which could possible result in C, and D may be one of the consequences“

Also auf Deutsch: nehmen wir mal an, A gilt (wir wissen es nicht so genau, aber irgendwas muss man ja mal annehmen), dann ist eines unserer Modellergebnisse (von denen es mehrere gibt) B, was C als Folge haben könnte (oder auch nicht). Sollte das geschehen, könnte D eine der Konsequenzen sein (falls nicht eine andere Konsequenz eintritt). Also müssen wir E machen.

Man kann das in so genannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen nachschauen. ARD und ZDF machen daraus: es gilt B, so dass C folgt und D eintreten wird. Aus dem vorsichtigen mehrfachen Konjunktiv wird ein mehrfacher Imperativ und das Volk baut fleißig Windmühlen und Belichtungsmesser.

„Leugnerforschung“ sieht in der Regel so aus:

Wir haben A‘ gemessen, was mit B‘ źur Folge hat.

Leugnung ist es genau dann, wenn B nicht mit B‘ übereinstimmt, was leider ziemlich häufig der Fall ist, weil A auch nicht mit A‘ übereinstimmt.

Wie Edenhofer/Rahmstorf, so Wieler/Osten: Aktuell trägt Wieler vor:

Nehmen wir mal an, Covid sei eine gefährliche Seuche (A), dann könnten sich viele Leute treffen (B) und gegenseitig infizieren (C), was bei einigen zu Erkrankungen führt (D). Also müssen wir den Lockdown verschärfen (E).

https://de.rt.com/inland/111804-alle-modelle-sind-sich-einig/

Wer sich den Artikel mal durchliest – er ist ja schon journalistisch etwas entschärft, wobei RT in der Beziehung zu den Guten gehört) – wimmelt es nur so von Konjunktiven und Glaubensbekenntnissen.

Nebenbeobachtung: „Die Zahl der Sonntagsausflüge im Dezember hätten nach der RKI-Mobilitätsanalyse zum Beispiel kaum abgenommen – ganz anders als beim ersten Lockdown im Frühjahr. Weihnachten gab es weniger weit entfernte Reisen, doch insgesamt ging die Mobilität nach Brockmanns Analyse im Vergleich zum Vorjahr nur um 10 bis 15 Prozent zurück.“ Woher wollen die das eigentlich wissen? Diese Dumpfbacken sind nicht in der Lage, den PCR-Test zu standardisieren oder eine Strichliste zu führen, wie viele von den so genannten Infizierten wirklich erkranken – dazu sind sie zu überlastet – aber sie können Mobilitätsanalysen machen? Zu Sonntagsausflügen, wo die Faulenzer noch weniger arbeiten als in der Woche? Nee, nee, das ist mit Sicherheit so gelaufen: „Nehmen wir mal an, die Leute hätten immer noch ein Auto (A), dann weist unser Modell auf die Möglichkeit hin, dass sie Tante Erna besuchen können (B), was …

Der Leugnerbericht (Ioannidis) sieht kurzerhand so aus:

Die Daten zeigen, dass Corona eine normale Grippe ist und die Lockdowns keine wirklich messbaren Vorteile erbringen.

Besser kann man kaum zeigen, wie die Leugner wirklich denken. Daten! Pff!! Banausen! Wozu Daten, wenn man mit Annahmen und Modellen wesentlich weiter kommt?

Gemeinsam dann im Weiteren auch die Konsequenzen:

  • Das Wetter macht ohnehin was es will und das Klima marschiert langsam in eine ganz andere Richtung und
  • das Virus erfreut sich weiterhin bester Gesundheit.

In beiden Fällen ist anschließend die Wirtschaft und Gesellschaft ruiniert bis beseitigt. Covid ist allenfalls etwas schneller.


Und was haben Covid und die Covid-Impfung gemeinsam? Zunächst nur das Muster, ansonsten scheinen sie gegensätzliche Paare zu sein:

  • Wenn jemand mit positivem PCR-Test stirbt oder sonstwie zu Schaden kommt, ist das unabhängig von irgendwelchen anderen Fakten immer und ausschließlich auf das Virus zurückzuführen.
  • Wenn jemand an der Impfung stirbt oder zu Schaden kommt, hat das nie und unter keinen Umständen etwas mit der Impfung zu tun.

Wenn die Muster allerdings stimmen, kommen schon wieder mehr Ähnlichkeiten zum Vorschein: in Verbindung mit der Impfung – und wir sind ja immer noch bei Teil 1, wobei der 2. Teil heftiger sein soll – könnten hochgerechnet fast so viele Menschen sterben wie mit Covid, wenn tatsächlich durchgeimpft wird. Wobei alles andere als sicher ist, dass die Impfung wirkt. Covid mutiert schließlich – der Impfstoff dann wahrscheinlich auch.