Immer auf die Klein(st)en

Feigheit und eine ziemliche Palette von Perversitäten aller Art zeichnen sich dadurch aus, dass man seinen Frust oder seine Gelüste an Kindern auslässt. In Deutschland hat ein solches Verhalten gerade wieder seinen großen Auftritt. „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Perverseste im Land?“

Ohne jeglichen sachlichen Hintergrund bezeichnet das RKI Kinder als „die Super-Spreader schechthin“. Da das C-Virus dem RKI den Gefallen nicht tut, über Kinder herzufallen (im Gegensatz zu Politikern), muss man halt improvisieren. Schnupfen tut es auch (https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/schnupfen-durchaus-corona-symptom-kita-verbot-ist-laendersache-100.html). Und gehört auch nur ein Kind zu einer Kontaktgruppe einer armen Sau, bei ein False-Positiv-C-Test durchgeführt wurde, werden gleich ganze Schulen komplett geschlossen.

Weil das Tragen zwar sinnlos, aber dämlich ist, sind jetzt auch die Kinder mit der Maskentragerei dran. Man erinnere sich: Kinder brauchten in der Öffentlichkeit keine Masken zu tragen, auch wenn es viele machen. Selten auf Betreiben der Eltern, sondern eher aus Trotz nach dem Motto „ICH AUCH!!“. Nun sind sie ganztägig in der Schule mit dabei, in NRW sogar während des Sportunterrichts. Je nach Schulform kommen da 6 oder mehr Stunden an bis zu 5 Tagen/Woche zusammen, das ist oft mehr als in Berufen, in denen man Stäuben und anderem ausgesetzt ist, den Beschäftigten an Masketragen abverlangt wird. Zudem werden die Beschäftigten von Arbeitsmedizinern beobachtet und auf die Einhaltung bestimmter Normen, z.B. die Verwendungszeit einer Maske, kontrolliert. Bei Kindern findet keine medizinische Begleitung statt und weder Masken noch deren Tragedauer werden irgendwie kontrolliert. Hauptsache die Kleinen werden wirkungsvoll Entkindet.

Wenn man schaut, wer dahinter steckt, kann man auf die Idee kommen, dass ähnlich wie in den Kirchen, die sich einen gewissen Ruf erarbeitet haben, dass man als Priester gewissen Perversitäten ungehindert nachkommen kann, auch eine Reihe von Lehrern inzwischen Kindern nicht gerade besonders wohlgesonnen sind. So hat ausgerechnet ein Schulleiter in Schleswig-Holstein seiner Schule ein unterbrechungsfreies Maskentragen verordnet und die zuständige Kultusministerin hatte auf die gerichtliche Feststellung, dass der Schulleiter das rechtlich gar nicht darf, nichts eiligeres zu tun als dem Schulleiter eben diese Kompetenz zu verleihen. Jede Verwaltungsebene darf inzwischen wieder beliebig draufpacken, aber nichts abschmälern an den Unterdrückungsmaßnahmen.

Auch Richter werden immer merkwürdiger. Das OVG Münster schmetterte eine Klage mehrerer Schüler, dass die Masken sie im Unterricht massiv behindern, Krankheiten verursachen und nichts nützen würden, mit der Begründung ab, die Wirkung von Masken sei wissenschaftlich bewiesen und sie müssten deshalb getragen werden. Wo die Richter dieses Märchen vom bewiesenen Nutzen hernehmen, ist die Frage, denn solche Hinweise finden sich nicht im berühmten Märchenbuch „Tausendundein Virus“ der Gebrüder Wiehler/Drosten, erschienen im RKI-Verlag. Mindestens weitere 80 Klagen stehen noch an.

Bislang galt für Erwachsene auch die Regel, dass ein ärztliches Attest vom Tragen des Seuchenlappens entbindet. Doch auch dieses Recht will man den Kleinen streichen. Wer keine Maske trägt, ob nun mit oder ohne Attest, darf in vielen Bezirken die Schule nicht mehr betreten. Wenn Eltern und Kinder nicht gewillt sind, grobe Körperverletzung durch die Schule zuzulassen, wird kurzerhand die Schulpflicht und damit verbunden auch das Recht der Kinder auf den Schulbesuch außer Kraft gesetzt. Urteile stehen hier anscheinend noch aus und wir werden sehen, ob Gericht das Recht der Schulen, die ihnen anvertrauten Schüler zu misshandeln, bestätigt.

Natürlich wird es schwierig, wenn Fritzchen keinen Lappen im Gesicht trägt und Lisa, Meike und Erwin in Protestgeheul ausbrechen, weil sie den Flusen weiterhin im Gesicht haben. Auf die einzig sinnvolle Lösung, den Unsinn abzuschaffen und Kinder wieder Kinder sein zu lassen, wird aber wohl kaum einer der Experten kommen.