Manche merken wohl gar nichts mehr

Wir hatten das Thema schon: Zehntausende von Schülern, oder exakter mehrere Zehntausend mehr als es Schüler gib, protestieren gegen zu schwer Mathe-Abi-Aufhaben. Und bekommen dabei Schützehilfe von allen möglichen Leuten, die das gar nichts angeht, oder auch doch was angeht.

Da beeilen sich viele Leute, zu versichern, dass sie „die Anliegen sehr Ernst nehmen“. Da sie daneben auch „den Datenschutz sehr Ernst nehmen“ sowie „die Genderforschung sehr Ernst nehmen“, natürlich auch die Anliegen „der Homosexuellen, Transsexuellen, …………. sehr Ernst nehmen“, „den Klimawandel sehr Ernst nehmen“, „die Gefährdung durch Stickoxide sehr Ernst nehmen“, „die Gefährdung durch Feinstaub sehr Ernst nehmen“ und ungefähr 337 weitere Punkte „sehr Ernst nehmen“, kommen diese Leute vermutlich zu nichts anderem mehr außer „sich selbst sehr Ernst zu nehmen“.

Man kann dem Präsidenten des Brandenburgischen Pädagogenverbandes, Hartmut Stäker, nur empfehlen, insbesondere Letzteres zu tun. Der Herr ist nicht nur Lehrer, sondern nach eigenen Angaben auch Koprüfer bei der Durchsicht der Abgaben, und hat die Aufgaben eigenpfotigst gelöst. In 15 Stunden. So lange will er für die Lösung benötigt haben und mit dieser Aussage wohl den protestierenden Schülern zur Seite stehen, denen nur 4 Stunden dafür zur Verfügung standen.

Aus der Kombination von „15 Stunden“ und „Mathe-Lehrer im Abi-Bereich“ ergibt sich allerdings die Schlussfolgerung „der Betreffende hat keine Ahnung und sollte umgehen wegen Unfähigkeit entlassen werden“. Gibt Herr Stäker nun ehrlich seine Unfähigkeit zu oder merkt er gar nicht mehr, was er da verzapft hat? Egal. Im Interesse der Schüler sollten solche Leute die Konsequenz ziehen und kündigen oder zumindest nie wieder vor eine Klasse treten.

Da die NZZ die Aufgaben inzwischen veröffentlicht hat, hier mal für jeden zur Ansicht:

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