Die Religion der Liebe

Christentum, Islam und auch Judentum bezeichnen sich ja gerne als friedliche Religionen der Liebe und des Friedens. Man kann an ihren Handlungen und ihrer Geschichte zwar nicht viel davon erkennen, aber die historisch-archäologischen Erkenntnisse aus der ältesten Zeit sehen noch gruseliger aus.

Tieropfer waren immer an der Tagesordnung, wobei es dem modernen Menschen vermutlich ein wenig unverständlich ist, was ein Gott nun davon haben soll, wenn ein saftiges Steak verbrannt wird statt es mit Kräuterbutter und Pommes Frites zu servieren. Tieropferung ohne Verbrennung setzt sich zumindest im Islam und im Judentum bis heute in Form ritueller Schlachtungen generell und zu bestimmten religiösen Festen fort. Altes Heidentum ist mithin immer noch am Werk.

Opfer sollten Gott günstig stimmen und ihn veranlassen, bei Betrug, Raub oder Mord seine Unterstützung zu gewähren. Je besser das Opfer, desto größer die Unterstützung, wie schon in der Genesis bei den Opfern von Kain und Abel ausgewiesen wird. Opfer mussten daher immer mächtiger werden, was in verschiedenen Religionen, auch im frühen Judentum, zu Menschenopfern geführt hat. Auch da ist natürlich bald das Ende der Fahnenstange erreicht, was aber durch Opferung der eigenen Sippenmitglieder noch ein wenig verlängert werden kann.

Anscheinend führte dieses Toppen der anderen Mörder dazu, dass sich die Elite durch Opferung von eigenen Kindern in einem so Besorgnis erregenden Maß selbst köpfte, dass die Priesterschaft es für geraten hielt, dem Einhalt zu gebieten. So ließ sie denn Abraham, der gerade dabei war, seinen Sohn Isaak zu opfern, durch einen Engel Einhalt gebieten. Diese Geschichte, einmal neutral betrachtet, zeigt seht gut, wie es mit dieser Religion wirklich bestellt war. Im Alten Testament finden sich noch weitere Geschichten dieser Art, die auf einen regen Opferkult der eigenen Familie hinweisen.

Eine ebenfalls alte Technik ist das Arbeiten mit Gleichnissen. Die hat nicht erst Jesus erfunden. Eines dieser Gleichnisse ist mit einiger Wahrscheinlichkeit die Ursache einer der merkwürdigen Speiseregeln:

„Du sollst ein Zicklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.“ (Ex 23,19 und 34,26; Dt 14,12).

Unter Bezug auf die Verhinderung weiterer Menschenopfer, speziell aus dem Bereich der eigenen Familie, passt dieser Selbstbezug sehr gut in die Strategie der Priester. Daraus geworden ist die getrennte Fleisch- und Milchküche der Juden, die erst die Vereinigung von Fleisch- und Milchspeisen im Bauch des Gläubigen erlaubt, wo die zuvor prieserlich kontrollierte strenge Trennung selbst der Töpfe und Teller (was einmal für einen Zweck verwendet wird, darf nie für den anderen benutzt werden) anscheinend egal ist. Neben dem hirnrissigen Aufwand verhindert so etwas natürlich auch die Verwendung der meisten feinen Soßen zu den Speisen und reizt nicht gerade zum Ausprobieren einer solchen Küche. Wenn es sich beim Angebot „gefilte Fisch“ nur gefühlt um Fisch handelt, muss ich nicht wissen, was wirklich drin ist.

Auch das Schächten (Verbot des Konsums von Blut) gehört möglicherweise in diese Kategorie, die ursprünglich zu einem völlig anderen Zweck erfunden wurde, sich aber im Laufe der Zeit zu Ritualen verselbständigt hat, deren Hintergrund die Gläubigen in der Regel am Wenigsten interessiert.

Mal abgesehen von diesem blutrünstigen Hintergrund der Menschenopferei gibt es noch weitere heilige Merkwürdigkeiten. Juden und Moselms sind mehr oder weniger strikte Antialkoholiker, wenn auch bei Juden der Alkohol nicht so verpönt ist wie bei den Moslems. Was vielleicht erstaunt: Komasaufen ist nicht etwa eine Erfindung der heutigen Jugend, sondern religiöse Tradition der Juden. Lassen wir die Welt zu Wort kommen:

An Purim feiern die Juden, dass es ihnen vor ungefähr 3000 Jahren gelungen sei, einen richtigen schönen Pogrom an einer Riesenhorde von Antisemiten im alten Persien anzurichten – und das ohne offensichtlichen göttlichen Beistand!
Beim Purim-Fest feiern die Juden den Sieg über den Perser Haman vor 3000 Jahren, der die Juden vernichten wollte
Der Chef der Antisemiten soll ein gewisser Haman gewesen sein, seines Zeichens Premierminister unter König Achaschwerosch, der plante, alle Juden im persischen Reich – Männer, Frauen, Alte, Kinder – an einem einzigen Tag umbringen zu lassen. Seine Intrige wurde durch eine Gegenintrige des alten Juden Mordechai und seiner schönen Nichte Esther vereitelt, die – wie praktisch – mit dem König im Bett lag (der nicht wusste, dass sie eine Jüdin war).
Das Resultat: Haman wurde an jenem Galgen gehenkt, den er für Mordechai errichtet hatte, und seine zehn Söhne gleich noch dazu. Halleluja!
Zur Feier jenes märchenhaften umgekehrten Pogroms haben Juden die Pflicht, sich einmal pro Jahr sinnlos zu besaufen. Genauer gesagt lautet die Regel: Man soll so viel trinken, dass man nicht mehr zwischen „Gesegnet sei Mordechai“ und „Verflucht sei Haman“ unterscheiden kann.

Offenbar hat das in 3.000 Jahren dauerhafte Spuren im Gehirn hinterlassen.