In einem anderen Land

ist man gefühlt, wenn man nach dem immer zweifelhafteren Genuss von Nachrichten durch die Lande fährt.

Das Leben scheint nämlich weitgehend noch zu funktionieren. Die Straßen sind mit Autos bevölkert, auf Autobahnen kann man oft kilometerweit wegen der dicht an dicht fahrenden LKW nicht auf die rechte Spur wechseln und Fressmeilen sind meist gut besucht. In den 14 Tagen, die ich nun unterwegs war, sind mir ganze 2 (in Worten: Zwei) E-Autos untergekommen, beides Teslas, davon einer mit niederländischem Kennzeichen. Neben den größeren üblichen PKW bevölkern Motorräder in immer größerem Ausmaß die Straßen, je weiter man nach Süden kommt, und in Alpennähe kann man sich glatt einen dritten Arm zum Grüßen anschnallen, wenn die Linke überhaupt noch den Lenker berühren soll.

Daneben dann die Nachrichten: ein Hagelkorn ist in einem Ort gefallen, in einem anderen wurde es wärmer als 25°C, im arktischen Sommer ist doch tatsächlich etwas Schnee geschmolzen. Alles noch NIE dagewesen! Und flugs findet sich in jedem Käseblättchen prompt ein so genannter Wissenschaftler, der prophezeit, es könne auch ein zweites Hagelkorn fallen, die Temperatur auch 26°C überschreiten und sich der Eiswürfel im Drink auch ganz auflösen, wenn man nicht schnell genug trinkt, und der Redakteur macht daraus eine Greta-Panik-Klimawandel-Meldung, die an Dramatik deutlich die 9/11-Berichterstattung von 2001 übertrifft. Währenddessen enteignen Politiker ohne Rücksicht auf geltendes Recht kurzerhand Immobilienbesitzer (und nicht nur die) und beschließen Landesgesetze in Angelegenheiten, die eigentlich Bundesangelegenheit sind, wobei vermutlich allen klar ist, dass der Schuss letztlich nach hinten losgeht, weil dadurch keine neuen Wohnungen mehr entstehen (wer ist so blöd, unter solchen Umständen noch bauen zu wollen?) und vorhandene zwangsweise dem Verfall preis gegeben werden. Die bei der EU-Parlamentswahl abgewählten Parteien haben nichts dazu gelernt, denn trotz massiver Abwahl dreht sich das Karoussel um Köpfe statt um Sachfragen immer schneller: wer wird EU-Präsident, wer … , und alles ist mit mehr Intrigen verbunden als jede Papstwahl der letzten 2000 Jahre. Immer mehr Bürgermeister erklären sich gegen die Interessen ihrer Bürger zu Komplizen von Schlepperbanden (Stichwort: sicherer Hafen) oder rufen einen Klimanotstand aus, was immer das auch heißen soll (in der Regel mehr Verwaltung, Bevormundung, Behinderung). Aufgestachelt von einer verführten Jugend werden Steuergesetze vorbereitet, die die Abgabenlast der Bürger sehr kurzfristig irgendwo zwischen 10% und 20% ohne jede Gegenleistung erhöhen wird und Gewerbebetriebe immer unrentabler macht. Fast jeder Konzern hat bereits Pläne zur „sozialverträglichen Freisetzung von Mitarbeitern“ in fünfstelligen Höhe bereits bekannt gegeben und sattelt monatlich ein paar Tausend drauf. Letzte Naturreservate werden platt gemacht, um Windkraftanlagen zu errichten, die nachweislich auf gefälschten Gutachten basieren und nur dem kurzfristigen Absahnen dienen, aber keine Energie liefern.

Im Grunde passt nichts mehr zusammen. Ähnlich wie in Kriegszeiten scheint jeder noch mal voll das Leben auskosten zu wollen in der Hoffnung, dass die Bomben woanders einschlagen. Ruhe vor dem großen Crash? Ich befürchte es, leider. Und wie in einer Endsiegseuphorie scharen sich zu viele ausgerechnet um die Vernichter, die das alles anrichten, die Grünen. Die werden nichts von dem liefern können, was sie versprechen, weshalb sie auch keinerlei konkrete Pläne vorlegen. Und die Erfahrungen insbesondere mit der Merkel-Administration zeigen, dass die BRD alles andere als eine stabile Demokratie ist. Das System kann sehr schnell in eine faschistische oder kommunistische Diktatur kippen. Sehr weit sind wir ja heute schon nicht mehr davon weg, auch wenn es formal manchmal gar nicht so schlimm aussieht.