Wer macht das Klima?

Klima ist bekanntlich eine langfristige Abfolge von Wetter, und Wetter ist etwas, von dem die Wetterdienste gestern noch nicht so genau wussten, wie es heute wird und von dem sie heute vormittag immer noch nicht so richtig wissen, wie es heute Nachmittag wird. Was nicht heißt, dass andere Leute, die von Wetter noch weniger Ahnung haben, nicht genau wüssten, wie das Klima sich entwickelt.

Klima, das geht bekanntlich ganz einfach: das gibt es ein Molekül, das man bei genauem Hinsehen mit bloßem Auge sehen kann, das CO2. Das hat einen kleinen Stempel „Made by Man“ aufgeprägt, wenn es aus Kraftwerken oder Automotoren stammt, und wenn man den dann sieht, weiß man, es wird ernst und heiß. Bis zu 1,5°C könnte die Welttemperatur steigen, was genauer bedeutet, dass es in München demnächst im Winter nicht -5°C kalt, sondern 12°C warm ist und im Sommer statt 30°C gleich 50°C erreicht werden. Also noch mal zum mitschreiben für die, die das jetzt nicht mitbekommen haben: laut bremischen und berliner Erkenntnissen der Mathematik gilt für die mittlere Temperaturerhöhung

[ (12 – -5) + (50 – 30) ] / 2 = 1,5 (alles in °C)

Gut, zu schwer. Aber die Zensuren kann man ja trotzdem mal um 6 Noten heraufstufen.

Genug der Satire. Laut IPCC, dem PIK und neuerdings verstärkt der ESH Zürich (vormals ETH) genügt die Kenntnis der CO2-Konzentration in der Luft, um die Klimaentwicklung exakt berechnen zu können, sämtliche Wetterphänomene eingeschlossen, sofern es sich um Extremwetter handelt. Es klingt inzwischen für viele Menschen nicht mehr unglaubwürdig, dass ein einziger Messwert ausreicht, auszurechnen, ob es zu einer Folge von landwirtschaftlich guten oder schlechten Jahren kommt oder die Polkappen schmelzen oder zulegen. Dabei sollte es jedem vernünftigen Menschen merkwürdig vorkommen, dass es angeblich so einfach ist. Schließlich kommen andere Messwerte als Eingangsgrößen in den Modellen nicht vor. Kann das sein, dass alles andere konstant ist? Eher nicht, denn „Extremwetter“ deutet ja schon auf Variationen hin. Oder das alles andere eine Funktion dieses einen Messwertes ist? Solche einfachen Zusammenhänge gelten selbst bei sehr viel einfacheren Prozessen nicht.

Stellen wir einmal eine Liste der Größen auf, die Einfluss auf das Klima haben oder haben könnten. Beginnen wir beim CO2. Das ist in der Lage, Infrarotstrahlung zu absorbieren, was zu einer Erhöhung dessen führt, was wir Temperatur nennen. Das ist der einzige Effekt, der (angeblich) exakt berechnet werden kann und in der Folge zu den prognostizieren Klimakatastrophen führt (das ist wirklich der einzige Effekt!). Doch schon bei dem wird es kritisch: die behaupteten Temperatureffekte gibt das CO2 nämlich gar nicht her. Physikalisch liegt der direkte Einfluss des CO2 bei 1/10 dessen, was behauptet wird. Durch physikalische Messungen nachgewiesen. D.h. es wird mindestens ein Verstärkungsfaktor 10 benötigt. Und den muss man erst mal zusammen bekommen. „Haben wir geschafft!“ behaupten die Klimaleute, „Dann zeigt mal her!“ sagen die Kritiker, „Das ist zu kompliziert, das versteht ihr nicht.“ ist die nächste Antwort, bevor der/die/das Vorsitzende*in*ecs den Kritikern das Wort entzieht und sie von der zuständigen SA-Einheit ins nächste Klima-KZ verfrachten lässt.

Was da nun im Einzelnen so kompliziert berechnet wird, wissen wir also nicht, aber es ist ziemlich einfach, herauszubekommen, was mit Sicherheit nicht mitberücksichtigt wird:

  • Die Ozeane als Quellen und Senken für CO2. Da hat man zwar Vermutungen angestellt, aber tatsächlich Messen kann man erst seit ca. 2016, als die NASA spezielle Satelliten ins All geschickt hat, die das können. Die Effekte, besonders die einer CO2-Quelle, lagen gleich um Größenordnungen über den Vermutungen. Was alle Rechnungen bezüglich des Spezialmoleküls mit Herkunftsstempel doch ziemlich relativiert. Glücklicherweise saßen die Kritiker bereits im KZ, so dass man schweigsam sein konnte.
  • Die Biosphäre wartet keineswegs darauf, dass endlich das Klima schlechter wird und ihr den Garaus macht. Im Gegenteil: „Frei-CO2 für alle!“ ist der Schlachtruf, dessen Wirkung identisch ist mit einer entsprechenden Ankündigung in einem deutschen Biergarten. Allerorten futtern die Pflanzen, was das Zeug hält. Die Klimaleute hatten das nirgendwo auf dem Schirm und haben es bis heute nicht.

Halten wir mal fest: schon bei der Berechnung der CO2-Konzentration sieht die Faktenlage den Modellen immer unähnlicher. Und die Ausdehnung der Vegetationsflächen hat Auswirkungen auf den Strahlungshaushalt und den Wasserhaushalt und damit auch Auswirkungen auf das jeweilige Klima. Die Klimaleute hatten und haben das nicht (korrekt) auf ihrem Schirm, d.h. schon alleine deswegen sind ihre Aussagen für die Tonne.

Das ist aber längst nicht alles, was sie nicht drauf haben. Meeresströmungen wie el Nino/la Ninja oder die verschiedenen Strömungen im Nordatlantik haben nachgewiesenermaßen einen sehr großen Einfluss auf den Wetterverlauf (und damit auch auf das Klima). Teilweise scheinen Zyklen dahinter zu stecken, die man aber noch nicht verstanden hat, teilweise hat man keine Zyklen ausmachen können. Teilweise sind die Erscheinungen mit Wetterereignissen verknüpft, aber was unter Wasser passiert, es weniger bekannt als die Oberfläche des Mars. Was man nicht weiß, kann man aber auch nicht in irgendwelchen Formeln berücksichtigen. Es gehört schon reichlich Unverfrorenheit dazu, zu behaupten, ein wenig CO2 könne die Meeresströmungen steuern, aber die Klimaleute haben sie.

Selbst das ist aber nicht alles. Neben den Strömungen, die Wasser und damit Wärme und alles mögliche weitere transportieren, hat man Hinweise auf etwas gefunden, das man als „Wasserlinsendynamik“ bezeichnen könnte. Dabei handelt es sich um Wasserblasen anderer Temperatur und Zusammensetzung im Ozean, die langsam hin und her schwappen. Eine solche Blase, die große Mengen wärmeren Wassers in der Arktis an die Oberfläche schwappen ließ, wäre theoretisch in der Lage gewesen, die skandinavischen Gletscher in der kurzen Zeit schmelzen zu lassen, in der sie das tatsächlich taten. Das mit anderen Effekten schlüssig zu erklären fällt bislang recht schwer. Aber auch darüber weiß man bislang fast nichts, geschweige denn, dass irgendjemand damit etwas berechnen könnte.

Wie seit dem letzten Jahr jeder weiß, hat der Jetstream, eine Höhenströmung in der Atmosphäre, einen ziemlichen Einfluss auf die Großwetterlage. Die Klimaleute haben sich zwar beeilt, den unter Vertrag zu nehmen und zu behaupten, das CO2-Klima hätte den verändert, aber eben erst hinterher. Und bislang bleiben sie auch ein Modell schuldig, das sagt, wie es weitergeht. Mit anderen Worten: das wissen sie auch nicht und können es auch nicht berechnen.

Alle diese Vorgänge haben Einfluss auf eine weitere „Terra incognita“ der Klimawissenschaft, die Bewölkung. Wolken haben eine ganzen Reigen von Einflussmöglichkeiten: Verdunstung und Regen stellt eine nicht zu unetrschätzende Wärmepumpe von der Oberfläche in die Atmosphäre dar, Wolken dämpfen Temperaturvariationen an der Oberfläche und reflektieren Strahlung in den Weltraum bevor sie die Oberfläche erreicht. Je nach Umständen können sie kühlend oder wärmend wirken. Man muss dabei im Hinterkopf haben, dass bei eine linearen Einflussnahme die Variation der Wolkendecke um 0,3% bereits einen Temperatureffekt von 1°C hätte, also dem, über das die Klimaleute schwadronieren. Zudem bestimmen sie die Niederschläge, eine Größe, die als Variable im Klimamodell gar nicht erst vorkommt, aber vermutlich viel bedeutender ist als die Temperatur. Über Wolken wissen die Klimaleute so gut wie nichts, was sie sogar selbst zugeben.

Die Erde bewegt sich um die Sonne, aber nicht so gleichmäßig wie man das gerne hätte. Der Bahnradius schwankt genauso wie die Neigung der Erdachse und deren Stellung gegenüber der Sonne. Diese langfristigen Schwankungen, Milankovic-Zyklen genannt, stecken nach allgemeiner Betrachtungsweise im Wesentlichen hinter der Folge von Eis- und Warmzeiten. Zwar sind die Zyklen relativ lang, aber auch sehr komplex, und es genügt 0,3% Variation für 1°C, falls keine Rückkopplungen bestehen. Konstant, sagen die Klimaleute. Die Sonnenintensität wird mit der Solarkonstante (!) beschrieben. Die schwankt zwar leicht, sei aber für nichts verantwortlich, so die Klimaleute. Sie schwankt allerdings im Detail recht stark: Sonnenflecken variieren nach bislang nicht vollständig bekannten Mustern. Sonnenflecken lassen sich mit Kalt- und Warmzeiten in Verbindung bringen, weil sie – auch das unlängst nachgewiesen – Einfluss auf die kosmische Strahlung nehmen, die wiederum die Wolkenbedeckung beeinflusst.

Dabei spielen sogar die Planetenbewegungen eine Rolle: stehen die Planeten Venus, Erde, Mars und Jupiter in einer Linie, hat das Gezeiteneffekte auf die Sonnenoberfläche und damit auf die Strahlung. Last not least spielt das Erdmagenetfeld eine Rolle, weil es Strahlung ablenkt, und genauso das Sonnenmagnetfeld, weil es das schon sehr viel weiter draußen im All macht. Derzeit ändern sich Erd- und Sonnenmagnetfeld recht stark, was in der Erdvergangenheit jeweils Einfluss auf das Klima hatte (allerdings nicht die Katastrophenwirkung, die die Klimaleute gerne behaupten).

Halten wir mal fest: es sind inzwischen 1-2 Dutzend unterschiedlicher Effekte bekannt, die alle Einfluss auf das Klima nehmen und untereinander vielfach verwoben sind. Für das Klima maßgebend sind mindestens Temperatur und Niederschlag, und zwar nicht als Durchschnitt, sondern auch von großer jahreszeitlicher Bedeutung. Niemand, aber auch absolut niemand ist derzeit in der Lage (und wird es nach dem Verständnis dynamischer Prozesse jemals werden), auch nur halbwegs verlässlich etwas zu berechnen.

Die als Klimaleugner bezeichneten Wissenschaftler versuchen, die Vielzahl der Zyklen, denen die Effekte anscheinend unterliegen, mit vergangenen Klimaperioden zu verknüpfen. So war es zur Römerzeit deutlich angenehmer als heute (und keineswegs katastrophal), während der Renaissance ungemütlich und heute z.Z. wieder annehmbar. Daraus leiten sie ab, dass es ab 2030-2040 wieder mehr in Richtung „ungemütlich“ gehen könnte, und zwar kühler und nicht heißer. Wie groß die Effekte sein werden und ob sie überhaupt eintreten, muss man einfach abwarten.

Dem gegenüber stehen die „Klimawissenschaftler“, die behaupten, über eine einzige Größe aus dem Haufen alles zuverlässig und genau berechnen zu können. Eine Größe von ca. 15-20! Man muss gar nicht die Historie dieser Leute berücksichtigen, die als „Club of Rome“ seit den 1960er Jahren eine nicht zutreffende Behauptung nach der anderen aufgestellt haben, um misstrauisch zu werden: das Ende des Erdöls, den totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch, Hungerkatastrophen biblischen Ausmaßes, das Ende der Energieversorgung und last not least eine Eiszeit, die bereits jetzt Mitteleuropa unter einem Eisschild hätte begraben müssen. Leute, die immer und immer wieder mit unvollständigen und unzureichenden Modellen gearbeitet haben, operieren nun wieder mit unvollständigen und unzureichenden Modellen, die zudem noch das Gegenteil von dem aussagen, was ihre Schrottmodelle vor 30 Jahren geliefert haben. Und wieder legen sie Modelle vor, die nachweisbar Schrott sind. Falls sich einzelne ihrer Voraussagen erfüllen, dann mit Sicherheit nicht aufgrund ihrer Berechnungen. Warum glaubt eine breite Mehrheit anscheinend immer noch diesen Leuten?


Wer das eine oder andere Detail etwas genauer nachlesen möchte, kann sich hier informieren: https://www.amazon.de/Climatology-Die-Klimareligion-unter-Lupe-ebook/dp/B07NDX6KK8/ Das Buch ist für den Normalleser geschrieben und dürfte für jeden verständlich sein. Neben der Darstellung der verschiedenen Vorgänge, die auf das Klima Einfluss nehmen, zeigt es auch auf, dass jede der extrem teuren „Klimaschutzmaßnahmen“ nicht den versprochenen Effekt hat, sondern das Gegenteil bewirkt. Und ich meine hier wirklich JEDE Maßnahme ohne irgendeine Ausnahme.

Lediglich die Sache mit den Wasserlinsen in den Ozeanen finden sich noch nicht in dem Buch, die ist zu neu. Wie man ohnehin fast jede Woche irgendwo ein neues Forschungsergebnis entdecken kann, das NICHT in den Klimahype hineinpasst. Dazu muss man noch nicht mal Fachzeitschriften lesen; selbst die großen Klimahysteriemedien wie SPIEGEL, ZEIT, FAZ, SZ usw. bringen so etwas irgendwo so versteckt, dass der Chefredakteur das übersehen hat. Die großen Aufmacher sind natürlich immer bunte Fantasien von PIK oder ESH. Auch da bitte einmal genau drauf achten: die bringen NIE etwas Neues. Sie lassen die alten Simulationsprogramme lediglich mit leicht geänderten Parametern durchlaufen. Je nach Intention kann man dann „Erfolge“ oder „dringend gebotene Panik“ verkünden und hat gleichzeitig so getan, als hätte man neue Ergebnisse berücksichtigt. Das ist mitnichten der Fall.