So widersinnig es sich anhören mag, aber es gibt Anzeichen, dass die USA als Staat freier Bürger am Ende ist. Zwar verdienen die Reichen immer mehr, auf der anderen Seite mehrt sich aber auch die Zahl derer, die in Pappkartons oder Zelten oder Autos wohnen. In vielen Städten sind inzwischen von der Kommune eingerichtete bewachte Parkplätze eingerichtet worden, wobei der Wachdienst dafür sorgen soll, dass den Obdachlosen nicht auch noch der Pappkarton über dem Kopf geklaut wird.
Dabei handelt es sich nicht um Arbeitslose, ein Begriff, mit dem Obdachlose hier immer in Verbindung gebracht werden. Viele dieser Leute verlassen morgens in Anzug und Krawatte ihr Zelt oder ihr Auto und gehen zur Arbeit – nur bringt die eben nicht genug ein, um die Miete für eine Wohnung bezahlen zu können. Die Wohnungsnot ist dort noch größer als hier und man kann gerne extrapolieren, wo das hier endet, wenn es so weitergeht. Stöhnt man hier, wenn ein 1000-Seelendorf 150 so genannte Flüchtlingen unterbringen darf, gibt es in den USA Gemeinden, in denen das 1000-Seelen-Dorf bis zu 950 Geflüchtete auf dem Hals hat. Die Gründe sind die gleichen wie hier: an der Flucht aus den Ländern südlich der USA wird glänzend verdient und geschmierte Politiker sorgen dafür, dass sich daran nichts ändert.
Inzwischen stehen die USA am Rande eines Bürgerkrieges oder zumindest eines Zerfalls: republikanisch regierte Staaten wollen lieber eine eigene kleinere Version der USA aufmachen, demokratische ebenfalls. Dixieland feiert ein Comeback. Und man sollte berücksichtigen, dass die Leute dort bestens bewaffnet sind und es heiß hergehen wird, wenn die Lunte das Pulver erreicht.
Wie wird man einem solchen Verfall Herr? Schließlich würden USA-1 und USA-2 im Verhältnis zu Ländern wie Russland, China oder Indien dann endgültig die 4. Geige spielen und dürften in den meisten Musikstücken nur noch als Zweitbesetzung auftreten. Die Antwort lautet War-Games.
Das ist kein Witz! Maßgebliche Kreise in Washington liebäugeln schon eine ganze Weile mit einem Weltkrieg, der thermonuklear werden dürfte. Kein Problem, denn neuere Untersuchungen haben ergeben, dass das „Nuklearer-Winter“-Szenario gar nicht so schlimm werden wird. Man hat sich eines Haufens unnützer Leute erledigt, aber die Inhaber der 1., 2. und 3. Geige sind auch nicht mehr in der Lage, das Orchesterstück aufzuspielen.
Aber wie bekommt man einen 3. Weltkrieg, ohne selbst als erster auf den Knopf zu drücken? Nun, man provoziert jemand anderen, damit der einen Grund liefert. Also Vorhang auf zum 1. Akt:
Man lässt einen beißwütigen Kampfhund (satirischer Bezug der Formulierung siehe Beitrag von gestern) namens Selenski von der Leine, um Russland zu provozieren, auf den Knopf zu drücken. Die Russen reagieren auch zunächst erwartungsgemäß, in dem sie verhindern, dass eine US-Erstschlagmöglichkeit entsteht, die eine der führenden Geigen ausschaltet. Sie führen einen konventionellen Krieg gegen Selenski, der nun gefüttert wird, um weiter zu provozieren und damit den globalen Kriegsfall auszulösen.
Dummerweise geht Putin dem Plan nicht auf den Leim. Anstatt mit den durchaus vorhandenen Mitteln Selenski den Garaus zu machen, führt er einen Abnutzungskrieg, der Russland zwar auch Opfer kostet, die aber überschaubar sind. Und leider geht den US-Boys inzwischen das Futter aus, um ihren Kampfhund weiter am Geifern zu halten. Statt Sieg nun das Problem, wie man aus der verlorenen Nummer wieder rauskommt. Der Hauptdarsteller, stöhnt, wendet sich mit Grausen, geht ab – Vorhang!
Also Vorhang auf zum 2. Akt:
Die Tendenz geht ja inzwischen zum beißwütigen Zweithund und jemand wie die USA kann sich auch drei davon leisten. Die via EU bestens gefütterte Hamas wird so lange provoziert, bis die Tollwut ausbricht und sie über Israel herfällt. Derweil hält man die Käfigtür des dritten Kampfhunds noch verschlossen und öffnet sie erst danach und lässt das Rudel israelischer Dobermänner (Netanyahu und Konsorten) auf den gegnerischen vermeintlichen Zwergpinscher Hamas los. Die Dobermänner hausen nun im Revier der Hamas in einer Weise, die andere Rudel in der Gegend zwangsweise gegen sie aufbringen muss.
Beschließen diese, dass es besser ist, den Beißrausch einzudämmen, hat man voraussichtlich den gewünschten Weltkriegsfall. Wie der Iran in der Vergangenheit Israel von der Landkarte wischen wollte, verkündet nun einer aus der israelischen Runde, dies mit dem Iran zu veranstalten, was in Konsequenz bedeutet, dass man sich thermonukleares Zeug an den Kopf wirft, eine Art Tortenschlacht, die bekanntermaßen zur allgemeinen Orgie ausartet.
Im Moment – ich schreibe den Artikel einige Tage vor seinem Erscheinen – funktioniert aber auch das nicht so wirklich. Die anderen Rudel halten sich auffallend zurück und erste Meldungen deuten darauf hin, dass man sich mit dem Zwergpinscher geirrt hat und es möglicherweise mit einem Bull-Terrier zu tun hat. Anscheinend hat das Krafttraining durch die EU-Hilfen etwas zu gut gewirkt.
Die große Frage ist nun, ob es den USA gelingt, via Dobermann Israel doch noch den erwünschten Weltkrieg auszulösen oder auch hier der Vorhang fällt. Aber auch für den Vorhang vor diesem Akt haben die USA noch eine Option im Ärmel, wenn auch eine sehr schwache: in Taiwan sind mehrere Trainingsteams zur Verbreitung der Beißbereitschaft unterwegs ….
PS: anscheinend sieht man das in China ähnlich