Der Krieg und sein Hintergrund

Wenn man die Begeisterung mitbekommt, mit der die Politiker zum Krieg gegen die bösen Russen blasen, möchte man mit Wilhelm II. ausrufen „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Idioten!!“ Wie hat sich das dorthin entwickeln können?

Dazu muss man etwas weiter zurück schauen. Neben dem militärisch-industriellen Komplex und dem pharmazeutisch-industriellen Komplex gibt es nämlich den landwirtschaftlich-industriellen Komplex, bei dem übrigens wieder die gleiche Protagonisten wieder im Boot sitzen: Bill Gates ist nicht nur Treiber der Fake-Pandemie, sondern mit Abstand inzwischen größter Land-Lord in den USA.

Jedes Land sollte seine Leute ernähren können. Die Grundlage dazu ist die Landwirtschaft. Zwar hielt die durch technische Neuerungen (Steigerung der Erträge, maschinelle Bearbeitung, Dünger) bei der wachsenden Bevölkerung nach dem 2. WK mit, aber die Politiker sahen in ihrer grenzenlosen Weisheit schnell ein, dass man das nicht den Bauern alleine überlassen konnte, sondern staatlich regulieren musste und gründeten die damalige EWG, Keimzelle der EU. Die betrieb rigoros über Jahrzehnte hinweg eine Konzentration der Landwirtschaft auf Großproduzenten. Der Bauer von heute und gestern wird durch

ganz treffend charakterisiert. Inzwischen darf der Bauer kaum noch bestimmen, was er anbaut: er hat das Saatgut bei der Industrie einzukaufen, darf davon nichts zurück behalten für das nächste Jahr, sondern muss erneut kaufen und wird vom Staat bestraft, sollte er auf die Idee kommen, „alte Sorten“ in eigener Regie anzubauen. Das ist nämlich verboten. Dazu kommen dann Agrarchemikalien und Dünger nach Vorgabe der Industrie usw. Landwirtschaft wird von der Agrarindustrie gesteuert und der Bauer, der noch übrig geblieben ist, ist mehr oder wenige Lohnsklave der Industrie, deren Kurs hart von der Politik durchgesetzt wird. Die Kollektivierung der Landwirtschaft ist hierzulande bereits lange abgeschlossen, allerdings deutlich weniger auffällig als im Sozialismus.

Die Industriealisierung funktionierte bis zu einem gewissen Grad, aber Kriegsgründe aus dem agrar-industriellen Komplex heraus entwickelten sich erst so richtig mit dem Eintritt eines neuen Spielers auf dem Feld:

Green Idiots meet Capitalists

Der Grüne ist von Natur aus blöd. Stimmt eigentlich nicht so ganz: der Grüne ist von Natur aus vollverblödet und man kann ihm ruhig auf den Kopf schlagen, da man dabei keinen wichtigen Körperteil trifft. Seine Philosophie:

  1. Meine Ideologie ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit und unumstößliche Realität, soviel Gegenbeweise auch existieren mögen.
  2. Ich dulde in meinem Gesichtsfeld nur meine heile Welt; wo ich nicht hinschauen kann, ist mir das egal.

Angetreten als Naturschützer gibt es keine Gruppierung, die mehr für die Vernichtung der Natur getan hat und immer noch tut, die industriellen Komplexe eingeschlossen. So wird dem Hausbesitzer verboten, aus „Naturschutzgründen“ eine Baum in seinem Garten zu fällen, während nebenan, aber eben außerhalb des Gesichtskreises des grünen Nachbarn, ganze Wälder gerodet werden, um sinnfreien Windmühlen Platz zu machen. So wird peinlich darauf geachtet, dass das sichtbare Ei im Supermarkt auch ja aus Freilandhaltung stammt, während die unsichtbaren Eier in den anderen Produkten (Majonaise, Nudel, Backwaren, …) ruhig aus der Batterie stammen dürfen (was sie müssen, sonst wären nicht genügend da). Wenn ich Beispiele dieses Unfugs fortsetzen wollte, wäre mein Webspace schnell aufgebraucht, also lasse ich es und komme zum Wesentlichen.

DAS Hobby des grünen Hirnbefreiten ist die erneuerbare Energie im weitesten Sinn (wobei „erneuerbar“ auf einem Übersetzungsfehler eines grünen Journalisten aus dem Englischen „sustainable“ beruht; merke: Grüne haben nicht nur in den MINT-Fächern nicht aufgepasst, sondern auch sonst nicht). Wichtiger Punkt des Wahnsinns sind Alkohol und Agraröle im Sprit, inzwischen auch Energiemais. Alkohol muss ja erst einmal gebrannt werden und man kann das nicht mit Zuckerrohr machen wie die Brasilianer (dort wird dem Sprit bis zu 50% Alkohol zugemischt, wobei die Motoren auch dafür entwickelt wurden), sondern muss Feldfrüchte dazu verwenden. Die Pflanzenöle, die dazu geführt haben, dass große Teile der Regenwälder gerodet wurden, um Ölpalmen anzubauen, lassen wir mal weg. Das findet woanders statt (Ideologiepunkt 2) und als guter Grüner kann man sich selbst dann noch in aller Ruhe ein Bier einer bekannten Sorte gönnen in der Gewissheit, dass ein paar Cent für den Erhalt des Regenwaldes eingesetzt wird, den man gerade selbst aus der Ferne abgeholzt hat.

Alkohol im Sprit u.a., das kam der Agrarindustrie gerade recht. Aus dem noch begrenzten regionalen Geschäft wurde über Nacht eine globale Goldgrube und man versuchte (und versucht immer noch), die globale Agrarproduktion unter die Knute des agrar-industriellen Komplexes zu bringen. Die Folgen nach Einführung der Alkoholpflicht im Sprit: aus nationalen Getreideexportregionen wie Sachsen wurden Importregionen und man musste die notwendigen Rohstoffe woanders einkaufen. In der EU war aber eine zahlungskräftige Klientel vorhanden, so dass das kein Problem war. Woanders wurden die Nahrungsmittel knapp und eine der Folgen war der so genannte „Arabische Frühling“. Der wurde uns als „Streben der Völker nach Demokratie“ verkauft, war aber nicht anderes als ein Hungeraufstand, den man in Kooperation mit den militärisch-industriellen Komplex nach Kräften förderte und ein paar missliebige Potentaten, die im Weg standen und eigentlich nicht betroffen waren, wie etwa Ghaddafi, kurzerhand wegbombte (erstaunlicherweise war das im Gegensatz zur Aufregung um die Ukraine kein Verstoß gegen das Völkerrecht).

Da die Grünen immer weiter aufdrehen, ist das Interesse des agrar-industriellen Komplexes, die Kornkammern der Welt, um es mal salopp zu sagen, unter Kontrolle zu bringen. Das ist in Russland nicht möglich und der fiese und geächtete Lukaschenko hat durch seine Weigerung, Boden an Ausländer zu verkaufen, dem auch in Belarus vorläufig einen Riegel vorgeschoben. Bliebe das Ziel Ukraine. Die hätte unter der alten Regierung ebenfalls nicht mitgespielt, also hat man kurzerhand die Maidan-Revolution inszeniert. Seitdem übernimmt der agrar-industrielle Komplex Zug um Zug die Landwirtschaft und die Ukrainer selbst haben das Nachsehen. Zur Ablenkung wird dann noch der Konflikt in der Ostukraine geschürt, wobei man von westlicher Seite wirklich alles getan hat, um die Minsker Vereinbarungen zu hintertreiben. Ob alles auf den vom Westen geplanten Krieg hinauslief und Putin ins offene Messer gerannt ist oder umgekehrt Putin versucht, noch zu retten, was noch zu retten ist, sei einmal dahin gestellt; die Westpropaganda läuft aber inzwischen auf einen offenen Krieg hinaus. Anscheinend will man Russland in der Ukraine so ausbluten lassen wie es den US-Boys von Vietnam über Afghanistan bis zum Irak ergangen ist. Dumm nur, dass die Russen anders als die Afghanen dem Westen nicht nur die Segnungen Allahs vorenthalten könnten, sondern nicht gerade unwesentliche Druckmittel in den Händen haben.

Halten wir fest: im Krieg in der Ukraine (oder dem Krieg des Westens gegen Russland) geht es nicht Völkerrecht und ähnlichen Schwachsinn, um den es noch nie gegangen ist, es geht schlicht um die wirtschaftliche Kontrolle der Landwirtschaft einer der Kornkammern der Welt.