Der wirtschaftliche Verfall der westeuropäischen Länder, allen voran Deutschland (wie immer in einer Führungsposition), durch äußere Einflüsse ist ja allgemein bekannt. Wobei unter „äußeren Einflüssen“ vorzugsweise die Regulierungswut einer völlig durchgeknallten Bürokratie, angeleitet Politiker, die fälschlicherweise annehmen, die Bevölkerung sei genauso dumm wie sie selbst, zu verstehen ist. Befördert wird das Ganze von Journalisten der Mainstream-Medien, die inzwischen häufig nicht nur als Journaille bezeichnet werden, sondern in einzelnen Beiträgen in sozialen Netzwerken auf den Begriff Journutten herabgesunken sind. Ob gerechtfertigt, will der Berichterstatter nicht beurteilen; das sei jedem selbst überlassen. Trotzdem wird, insbesondere in so genannten unabhängigen Medien, immer noch die Hoffnung verbreitet, man könne das Ruder noch einmal herumreißen. Tatsächlich wohl eher nicht!
Vergessen werden in der Diskussion nämlich die inneren Einflüsse, worunter im Wesentlichen die Bildung zu verstehen ist. Da es hier keine nennenswerten Rohstoffe gibt, von deren Export man leben könnte, bleibt als wirtschaftliches Betätigungsfeld nur die „Veredelung“ von Produkten, und die erfordert einsprechende Brainpower, wenn man gegen andere Nationen bestehen will. Und da sieht es inzwischen nicht nur übel, sondern übelst aus.
Schon seit mehr als 20 Jahren besteht im Bildungssystem bis hinauf in die Universitäten der politische Druck, möglichst jedem einen Abschluss zu geben, egal wie die Leistungen aussehen. „Man könnte uns das Geld streichen“ war für Hochschulleitungen und Dekane in den entscheidenden MINT-Fächern schon seit der Wiedervereinigung wichtiger, als den Unternehmen hochqualifizierte Absolventen zu liefern. Heute geht an manchen Hochschulen die reine Existenzangst um, denn abnehmende Studentenzahlen und hohe Durchfallquoten kombiniert mit den immer klammer werdenden Haushalten der Länder könnte schnell zum Schließen ganzer Standorte führen. An den Schulen sieht es nicht besser aus: Lehrer werden will kaum jemand noch, gerade MINT-Fächer werden zum Teil gar nicht mehr gegeben oder sind mit fachfremden Vertretungen besetzt (der Deutschlehrer gibt Chemieunterricht, teilweise wird Chemieunterricht auch deshalb nicht erteilt, weil der Chemielehrer Sport unterrichten muss), bei schlechten Zensuren sind ausführliche Begründungen bei der Schulleitung einzureichen, die in nicht wenigen Fällen dann „zum Gespräch bittet“, und Forderungen, die Situation mit 90% Ausländeranteil in manchen Klassen dadurch zu entschärfen, dass man alle Ausländer gleichmäßig auf alle Schulen verteilt, führen nur dazu, dass in allen Klassen ca. 50% Ausländer sitzen.
Man könnte an dem Thema noch eine Weile dranbleiben. Fakt ist: Schulen sind seit langem Spielfeld ideologischer Wirrköpfe, wie immer unterstützt von karrieregeilen Schulleitungen, deren einziges positive Element darin besteht, dass sie selbst großenteils nicht mehr unterrichten. Getoppt wird das Ganze durch systematisches Kaputtsparen, ebenfalls schon seit vielen vielen Jahren. Das Ergebnis: während sich die Medien daran aufgeilen, dass der Abiturnotendurchschnitt oft in der Nähe der 1,0 liegt und mehr als 65% eines Jahrgangs studieren müssen, weil man sie anderswo nicht unterbringen kann, weist ein erheblicher Teil der Abiturienten erheblich Schreib-, Lese- und Rechenprobleme auf.
Was hat das nun mit der Wirtschaft zu tun? Ziemlich einfach, aber oft übersehen: da immer wenige fähige MINT-Leute ausgebildet werden, von denen ein steigender Anteil das Land verlässt, so lange die Bindungen das noch zulassen, wird der eigentliche Brainpower-Anteil von der älteren Generation getragen. Die verantwortlichen Spitzenleute dürften heute deutlich über 45 Jahre alt (viele auch 55 oder älter, wenn man eine KI fragt) sein, ohne dass sich in den folgenden Rängen noch viel tut. Viele dieser Leute werden in absehbarer Zeit in Pension gehen, und wenn immer mehr Aufgaben auf immer weniger Köpfe verteilt werden, verliert die Innovationskraft vor der Routine an Boden.
Fazit: selbst wenn das Ruder politisch herumgerissen werden sollte (was mehr als unwahrscheinlich ist), ist es vermutlich zu spät. Nicht nur China, auch andere asiatische Staaten sind der West-EU weit voraus und selbst in vielen afrikanischen Staaten tut sich dermaßen viel, dass auch die uns weglaufen werden. Was dann hier aus den ohnehin schon zerrissenen Gesellschaften werden soll, weiß ich nicht, aber sicher nichs Gutes.
Man darf voll umfänglich zustimmen! Der deutlich sicht und spürbare rasante Abstieg der wird, so wie es sich derzeit gestaltet, wohl nicht mehr aufzuhalten sein und die Formen der instinktiven „Gegenwehr“ haben den Grad dessen erreicht, was einem Segler mitten auf dem Ozean geschieht, wenn dieser, zwar mit einem tollen Kompass und auch einer Menge an tollstem nautischen Gerät zur Verfügung stehend, der Kahn mit einem grossen Leck absäuft und keine Hilfe in Sicht ist. Er plumpst ins Wasser und er wird versuchen so lange als irgend möglich an der Oberfläche zu bleiben denn….. die Hoffnung stirbt bekanntlich ganz zum Schluß! Ich hatte zu Beginn der „Pandemie“ ein Schild mit der absaufenden Titainc die den klangvollen Namen „Deutschland“ trug aufgestellt doch jetzt habe ich begriffen, es war keine Warnung sondern es war die Vorwegnahme der Realität!
Kleiner Denkanstoß:
Für unser Land wichtige Menschen gehen nicht in „Pension“.
Die gehen in Rente.