Diese Land soll „kriegstauglich“ werden. Also hingehört: „kriegstauglich“ und nicht etwa „verteidigungsfähig“. Wobei man bei solchen Gelegenheiten eigentlich „unser Land“ sagen sollte, aber „wir“ ist für mich inzwischen, als ob ich mich mit Schmeissfliegenlarven in einem Kuhfladen gemein machen würde. Irgendwo hat jeder noch seinen Reststolz.

Dabei sollte man sich mal die Randbedingungen ansehen. Der Ruf nach Kriegstauglichkeit ist stets gepaart mit vorsätzlicher Wehrkraftzersetzung. Man bölkt herum und überzieht den Feind mit neuen Sanktionen, die stets darauf hinauslaufen, sich einen weiteren Finger abzuschneiden. Und der Finger, der den Abzug zieht, ist vermutlich schon ab.

Wenn man es genau betrachtet, ist das Land mehr oder weniger verteidigungsunfähig, von Kriegstauglichkeit ganz zu schweigen. Ohne russisches Gas ist nicht nur die Düngerproduktion zum Stillstand gekommen – ohne russisches Gas ist dieses Land auch nicht fähig, Sprengstoffe für den Krieg zu produzieren. Und trotzdem wird alles getan, den Gasfluss weiter zu unterbinden.
Inzwischen muss man formal beim Feind anfragen, ob der einem die Rohstoffe wie Eisen, Gas und anderes liefert, damit man gegen ihn Krieg führen kann. Leute! Dort sitzen keine Grünen in der Regierung, die ihren eigenen Arsch nicht von ihrem Gesicht unterscheiden können und auf so etwas reinfallen würden. Inzwischen ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass selbst bei einem Ende in der Ukraine die Russen die Pipelines NICHT wieder anfahren würden, so lange diese widerliche Mischpoke hier weiterhin am Ruder sitzt.
„Taurus in die Ukraine“ hallt der Ruf der potentiellen Terroristen StarZi und Merz durchs Gelände. Seit dem durchgestochenen Gespräch der Bummelwehrgenerale ist jedem klar, dass es sich um komplexe Waffensysteme mit bestimmten logistik- und nachrichtentechnischen Umgebungen handelt. Die Ukrainer könnten die Dinger nicht bedienen, folglich muss es die Bummelwehr sein, womit dieses Land (nicht meines) aktiver Kriegsteilnehmer wird. Wo die Dinger dann einschlagen, ist auch noch nicht ausgemacht, da die Nachrichtentechnik vermutlich von den Amis kommen muss, und die wollen ja nicht mehr mitspielen. Vielleicht trifft es irgendwo die Türkei und dann hat dieses Land (nicht meines) gleich zwei Kriegsgegner am Hals. Na dann viel Spaß.
Was dann passiert, ist leicht abzusehen. Ein paar Kinshals oder Oreshniks und die Gurkentruppe ist nicht mehr und dieses Land (nicht meines) wird von den Türken, von denen ja ohnehin schon ein paar Milliönchen hier sind, und den Amerikanern komplett übernommen. Die Russen haben es gar nicht nötig, sich hier weiter einzumischen.
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.“ Dieses Zitat soll von Jürgen Trittin stammen. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, aber mit dem Inhalt kann ich mich immer mehr anfreunden. Die Situation ist inzwischen so verkorkst, dass man noch nicht einmal mehr so viel zu essen kaufen kann, wie man kotzen möchte.