Gesinnungskirche

Die Kirchen haben sich ja schon während der Corona-Zeit sehr christlich hervorgetan, in dem sie mit Parolen wie „Impfen ist Nächstenliebe“ und 2G-Regeln zur Teilnahme an Messen auftraten. Ein ev. Bischof hielt anlässlich einer „Gegendemonstration“ zu einem Spaziergang auch nicht mit den anderen Vokabeln wie Leugner, Radikale usw. nicht hinter dem Berg.


Nun kommt die nächste Runde. Die Gesamtsynode der ev. Kirche hat auf einer Tagung in Emden beschlossen, dass „keine Rechten mehr in kirchliche Gremien gewählt werden dürfen“. Ein Rechter ist, „wer mit menschenverachtenden Thesen auffällt“. Mal abgesehen davon, dass sich mit dieser Formulierung die frommen Heuchler aufgrund ihres Verhaltens in der Corona-Zeit gerade selbst ausgeschlossen haben, wird natürlich auch nirgendwo definiert, was denn menschenverachtende Thesen sind und wie man damit auffallen kann.

Und noch weiter geht’s. Wer auch nur in den Verdacht gerät, muss sich einem seelsorgerischen Gespräch stellen. Und das soll nicht nur Kandidaten für Gremien betreffen, sondern auch einfache Gemeindemitglieder. Ev. Kirchen sind ja im Gegensatz zu den katholischen ohnehin permanent abgeschlossen und der Pastor empfängt seine Gemeinde vor dem Messe an der Kirchentür. Macht Sinn, denn anscheinend muss er nun auch die Funktion eines Türstehers übernehmen und die 95-jährige Oma Poppinga mit

zurückweisen, weil sie mal wieder ihr bestes Kleid angezogen und vergessen hat, das NS-Mutterkreuz abzunehmen.

Als neues Kirchenamt wird neben dem Nuntio der kath. Kirche nun auch das eines Denuntio geschaffen.

Jesus soll übrigens noch nie in einer Kirche gewesen sein und hat kürzlich in einem Interview bekannt gegeben, das auch nicht vor zuhaben, nachdem ein saterländischer Pastor seinen Vater eine Schwuchtel genannt hat.