Antisemitismus – Rauch ohne Feuer?

„Ohne Feuer kein Rauch“ lautet ein Sprichwort, was so viel bedeutet wie „keine Wirkung ohne Ursache“. Einer der größten Gesellschaftlichen Raucher ist der Antisemitismus. Kein Tag ohne dass einem Juden die traditionelle religiöse Kippe aus dem Mund geschlagen wird (oder war das ein Käppi vom Kopf?) oder der Chef v on Walmart in den USA sich bei einem Judenverband entschuldigen muss, weil eine seiner Kassiererinnen einen Schwarzen vor einer Jüdin bedient hat, bloß weil der vor ihr in der Schlange stand (kein Witz, ist tatsächlich so ähnlich vorgekommen). Die ganze Welt scheint Juden zu hassen, weil sie eben Juden sind, aber wieso eigentlich?

Zum Glück gibt es ja die Antisemitismusforschung. Ein Blick in Google, und schon hat man Zugriff auf tausende gelehrter Artikel und findet spezialisierte Forschungsinstitutionen sowie Stuhl- und Singkreise, die der Frage nachgehen. Dort wird genauestens Buch geführt, wann einem Juden … (siehe oben). Bei allen Sachen, denen ich nachgegangen bin, ist aber stets mit der Buchführung und der Ächtung der bösen Antisemiten Schluss. Kein Wort dazu, wieso alle Antisemiten geworden sind. Ohne die Gründe zu kennen ist aber eine Bekämpfung der Wirkung außer einer Kriminalisierung kaum möglich. Und Kriminalisierung nützt nur bedingt: Stehlen ist seit eh und je verboten und immer noch ein einträgliches Geschäft für Diebe, so lange man sie nicht erwischt.

Zumindest im europäischen Osten (Polen, Russland, usw.) lassen sich die Ursachen des modernen Antisemitismus leicht ausmachen: der Zar brauchte Steuereinnahmen von seiner ohnehin nicht besonders begüterten ländlichen Bevölkerung und überließ den Juden das Eintreiben selbiger. Juden haben sich nie integriert und immer von der anderen Bevölkerung abgesetzt, und da meinte die russische Regierung zu Recht, dass keine Verbrüderung in Sachen Steuerhinterziehung einsetzen würde und es den Juden auch nicht schade, wenn sie qua Amt noch ein bisschen verhasster würden. Zum Dank verlieh der Zar den Juden das Recht, die gleiche Kleidung zu tragen wie der polnische Landadel. Das hat sich bis heute gehalten: die Kleidung der ultraorthodoxen Juden mit langen schwarzen Jacken, weißen Hemden, großen Hüten oder gar Zobelfellmützen ist nicht etwa etwa durch und durch jüdisch-traditionelles, sondern die Tracht des katholischen polnischen Landadels im 18. Jahrhundert. Später verdächtigte dann die zaristische Steuerverwaltung – vermutlich nicht zu Unrecht – dass nur ein Teil der eingezogenen Steuern tatsächlich abgeliefert wurde, was den Juden dann auch den Hass der Oberschicht zuzog. Zumindest bis zum Ende des Zarenreiches konnte sich in Osteuropa als ein gut fundierter Antisemitismus bilden. Man findet diese Fakten allerdings nicht in bei den Antisemitismusforschern, sondern in Geschichtsbüchern über das jüdische Volk.

Wie sieht es in Westeuropa aus? Bis zur napoleonischen Zeit bestanden für Juden spezielle Kleiderordungen, d.h. man konnte sie leicht identifizieren. Napoleon hob diese Regelungen auf. Juden konnte man an der Kleidung fortan nicht mehr erkennen, wenn sie es nicht wollten, und zumindest in den Städten kleideten sich die meisten anscheinend wie andere Bürger. Trotzdem hatte der Antisemitismus bekanntlich Hochkonjunktur, und selbst ein Staatsmann wie Winston Churchill war von der Existenz einer jüdischen Weltverschwörung überzeugt. Antisemitische Literatur, aus der auch Hitler lernte, kursierte vor allem in Skandinavien und Großbritannien. Befördert wurde der Antisemitismus besonders durch die Kirchen, und zwar sowohl der katholischen als auch der evangelischen. Der Mord an Jesus Christus und die Theorie vom auserwählten Volk mussten als Hauptgründe her halten. Wobei der Mord an Jesus schon wieder ziemlich unlogisch ist, denn ER wollte das ja, d.h. die Juden waren nichts anderes als die Erfüllungsgehilfen. Aber das ist ein anderes Thema.

Hinter dem „auserwählten Volk“ verstecken sind aber vermutlich die wesentlichen Ursachen. Noch heute gehen die Juden mit diesem Argument spazieren und reklamieren für sich, etwas Besseres zu sein (wobei „die Juden“ natürlich so nicht zutrifft, aber die Exponenten solcher Aussagen sorgen bei entsprechender Eloquenz recht leicht dafür, dass die Masse in Sippenhaft genommen wird). Ein großer Teil der Juden scheint aus dieser Haltung heraus nicht integrierbar zu sein: noch kurz vor der Jahrtausendwende berichtete National Geographic in einer Reportage, dass mehr als 80% der Berliner Juden allen Alters es ablehnen, engere Beziehungen zu Nichtjuden zu unterhalten. Teilweise steckt sogar Zwang dahinter: jüdische Geschäftsleute unterhielten sehr weit gespannte Handelsbeziehungen – zu anderen Juden. Wer als Jude Geschäfte mit Christen an diesen Netzwerken vorbei tätigen wollte, wurde aus dem jüdischen Netzwerk ausgeschlossen, was einem Selbstmord gleich kam. Neben den Kirchen schufen sich die Juden damit auch Feinde bei den christlichen Geschäftsleuten.

Ist also heutiger Antisemitismus ein hartnäckiges unbegründetes Vorurteil, für das keine Ursachen zu finden sind, oder hat es vielleicht doch etwas damit zu tun, dass Judenverbände ständig mit einer moralischen Keule durch die Gegend laufen, die man bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zu spüren bekommt, was darauf hinausläuft, dass Juden per eigener Definition eben nicht zum normalen Volk gehören? Zumindest die Antisemitismus“forschung“ gibt bislang keine Antworten auf die zentrale Frage nach dem Hintergrund.

 

P.S.: Die Moslems habe ich fortgelassen. Über deren Gründe für einen Antisemitismus muss man vermutlich nicht weiter diskutieren.